30. Spieltag, Arminia Bielefeld – 1. FC Kaiserslautern 0:1 (0:0)
Den Auftakt in die letzten fünf Partien der Saison machte das Gastspiel bei Arminia Bielefeld. Der Aufsteiger hatte in der Woche zuvor durch einen Auswärtssieg beim SV Sandhausen ebenfalls einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht und so plätscherte die Begegnung abgesehen von zwei frühen Kopfballchancen auf beiden Seiten relativ ereignisarm vor sich hin. Erst kurz vor der Pause gab es zwei weitere Aufreger, doch weder Börner für die Arminia, noch Bödvarsson für den FCK konnten ihre Möglichkeiten verwerten.
Nach Wiederbeginn waren die Gastgeber anfangs das etwas überlegene Team, aber der gut aufgelegte FCK-Keeper Müller war an diesem Sonntag nicht zu überwinden. Klingeln sollte es vielmehr auf der anderen Seite. Nach einer präzisen Flanke von Jenssen auf Przybylko, köpfte der frühere Bielefelder an seiner alten Wirkungsstätte ein. In der Schlussphase hätte Pritsche dann sogar um ein Haar ein zweites Mal getroffen. Dieses Mal klatschte sein Schuss an den Pfosten. Egal – am Ende reichte es auch so. Mit 1:0 entführten die Roten Teufel alle drei Zähler von der Alm in Bielefeld.
31. Spieltag, 1. FC Kaiserslautern – Leipzig 1:1 (0:0)
Gegen den späteren Aufsteiger aus Leipzig mit dem früheren FCK-Kapitän Orban ging es am folgenden Spieltag im Topspiel am Montagabend auf dem Betzenberg zur Sache. Mit viel Einsatz und Leidenschaft beackerten die Lautrer die vor der Saison millionenschwer verstärkten Sachsen und ließen in der ersten Halbzeit lediglich zwei große Torgelegenheiten der Gäste zu. In der Anfangsviertelstunde war es Orban, der mit einem wuchtigen Kopfball am stark reagierenden Müller scheiterte. Kurz vor der Pause zirkelte Kaiser einen Freistoß knapp am Tor vorbei.
In der Pause mussten die Roten Teufel wechseln. Der Gelb-Rot-gefährdete Karl blieb in der Kabine und wurde durch Klich ersetzt, was an der sehr defensiven Ausrichtung der Pfälzer anfangs aber wenig änderte. Nach dem 0:1 durch Forsberg mussten die Roten Teufel dann mehr riskieren, wobei ihnen der Platzverweis für Orban wegen wiederholten Foulspiels natürlich in die Karten spielte. Wenige Minuten vor dem Ende hätte Ring eigentlich schon treffen müssen, das besorgte schließlich Przybylko, der nach Vorlage des Finnen zum 1:1-Endstand einschoss.
32. Spieltag, FSV Frankfurt – 1. FC Kaiserslautern 1:4 (1:1)
Alles andere als nach Plan begann das folgende Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt. Schon nach fünf Minuten sahen sich die Roten Teufel durch einen Kopfballtreffer von Dedic mit 0:1 im Hintertreffen und die Gäste konnten von Glück sagen, dass die am Ende der Saison abgestiegenen Hessen keine ihrer weiteren guten Möglichkeiten zu einem zweiten Treffer nutzen konnten. Da stattdessen Ring mit einem Distanzschuss aus halbrechter Position ins lange Eck erfolgreich war, stand es nach 45 Minuten in Bornheim etwas schmeichelhaft 1:1.
In Hälfte zwei dauerte es wenige Sekunden, ehe die Frankfurter durch Dedic und Awoniyi die nächste Riesenchance auf dem Fuß hatten, den Ball aber erneut nicht im Lautrer Kasten unterbringen konnten. Etwa ab der Mitte der Halbzeit wurde der FCK stärker und tatsächlich zeigte die Mannschaft dem Gegner diese Mal, wie man effizient mit seinen Möglichkeiten umgeht. Colak – zuerst nach Vorarbeit von Karl, dann nach Zuspiel von Halfar – markierte einen Doppelpack. In der Nachspielzeit traf Mockenhaupt mit trockenem Flachschuss zum 4:1.
33. Spieltag, 1. FC Kaiserslautern – Greuther Fürth 3:1 (2:1)
Nicht erst seit den beiden jüngsten Auswärtserfolgen in Bielefeld und Frankfurt konnte sich die Bilanz der Lautrer in der Fremde sehen lassen. Im heimischen Fritz-Walter-Stadion sah es in dieser Saison nicht ganz so gut aus und so wollten Mannschaft und Trainerteam den Zuschauern auf dem Betzenberg im letzten Heimspiel gegen Fürth natürlich unbedingt einen Dreier bescheren. Vor dem Anpfiff wurden die Spieler offiziell verabschiedet, die in der kommenden Saison nicht mehr für den FCK auflaufen werden, dann legten beide Teams mit ordentlich Tempo los.
Berisha brachte die Gäste nach einer knappen Viertelstunde in Führung, ehe Jenssen nach starker Vorarbeit von Halfar fast postwendend der Ausgleich gelang. Fast als Abziehbild des Treffers zum 1:1 fiel die Lautrer Führung ebenfalls noch vor dem Pausenpfiff. Dieses Mal kam die Vorlage von Mockenhaupt, Ring vollstreckte zur Lautrer Führung. In der zweiten Halbzeit hatten die Roten Teufel die Partie weitgehend sicher im Griff und als Görtler nach präziser Flanke von Ring zum 3:1 einköpfte war erhoffte Heimsieg eingefahren. Grund genug für Mannschaft und Fans nach dem Schlusspfiff noch einmal richtig zu feiern. Dazu hatte man in dieser Saison auf dem Betze ja nicht allzu viel Gelegenheit.
34. Spieltag, FC St. Pauli – 1. FC Kaiserslautern 5:2 (2:1)
Beste Stimmung herrschte beim Lautrer Anhang auch im letzten Saisonspiel beim FC St. Pauli. Rund 3000 Schlachtenbummler waren mit nach Hamburg gereist und bejubelten schon kurz nach dem Anpfiff das 1:0 durch Görtler. Lange halten sollte die Führung aber nicht. Miyaichi stellte nur Sekunden später auf 1:1, ehe Thy die Gastgeber per Kopf mit 2:1 in Führung brachte. Die Roten Teufel konnten sich in dieser Phase kaum befreien und hatten Glück, dass es bis zur Pause beim 1:2 blieb.
Auch nach Wiederbeginn änderte sich am Spielgeschehen wenig. Miyaichi traf zuerst die Querlatte, wenige Minuten später überwand er Müller zum 3:1. Nach dem nächsten Hamburger Tor durch Maier war die Partie mehr oder weniger gelaufen, der FCK nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Die gelang halbwegs. Jenssen verkürzte mit einem Schuss in den Winkel zum 2:4, dann traf Buchtmann zum 2:5-Endstand. Durch die letztlich deutliche Klatsche war die jüngste Erfolgsserie der Roten Teufel am Ende doch noch zu Ende gegangen. In der Endabrechnung der Saison 2015/16 landete der FCK somit auf Rang zehn.
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