Bei nasskalten Verhältnissen zog es ungefähr 200 Zuschauer auf den Trainingsplatz am Betzenberg. Die Anfangs-Phase war maßgeblich geprägt von Chancen Osawes. In der zweiten Minute stand er alleine vor dem gegnerischen Tor, doch Gästeschlussmann Daniel Batz konnte zum Eckball abwehren. Auch bei der zweiten guten Aktion war Osawe entscheidend beteiligt. Eine scharf gespielte Flanke köpfte er nur hauchdünn am Gästetor vorbei (9.). Bei der nächsten hochkarätigen Gelegenheit wurde der FCK-Stürmer nach starkem Dribbling von Daniel Halfar mit einem gechipten Steilpass in den Strafraum beliefert, legte den Ball frech am Keeper vorbei und stand dann einige Meter neben dem leeren Kasten. Leider kam der Abschluss minimal zu spät und konnte in letzter Sekunde von einem Abwehrspieler auf der Linie geklärt werden (14.).
So gingen die ersten 15 Minuten eindeutig an die Betzebuben. Neben den erspielten Chancen waren auch die Ballanteile im Vergleich zu den Gästen bedeutend höher. Aber die Regionalligisten aus dem Saarland hatten eine Antwort parat. In Form einer kurzen, aber beherzten Druckphase näherten sie sich immer weiter dem Tor der Gastgeber. Mit den dabei entstanden Chancen konnten sie jedoch außer Kosmetik bei der Torschussstatistik nichts ausrichten. In der 18. Minute legte Merveille Biankadi den Ball aus ca. 18 Metern flach am linken Pfosten vorbei. Maximilian Oesterhelweg verfehlte gleich zweimal. Nahe der Fünfer-Linie kam er an den Ball, beförderte ihn aber über die Latte (19.). Eine Minute später versuchte er es mit einem Distanzschuss, doch Pollersbeck stand richtig und hatte keine Probleme, die Kugel abzufangen. In der 27. Minute setzten die Roten Teufel dem Ansturm der SVE ein jähes Ende. Bei wüstem Getümmel im eigenen Strafraum wurde das Leder von Robin Koch entschlossen in Richtung Mittellinie geprescht. Eine Situation, auf die Osawe gelauert hatte. Doch auch der Kapitän der Elversberger sah sich gezwungen, den Ball für das Team zu sichern. Das waghalsige Laufduell der Beiden endete im Zusammenprall. Birk ging dabei zu Boden. Osawe konnte sich auf den Beinen halten, schnappte sich den Ball und stürmte nach vorne. Der finale Pass zu Kacper Przybylko wurde bedauerlicherweise abgepfiffen – Abseits (27.).
Im weiteren Spielverlauf war das FCK-Team wieder am Drücker. Die SVE sah sich erneut zum Gegenstoß gezwungen, diese Rechnung hatten sie allerdings ohne die starke Defensive des 1. FC Kaiserslautern gemacht, die stabil stand. So kam es zum nächsten Konter für die Hausherren: Alexander Ring wurde in der eigenen Hälfte steil angespielt, machte Meter und trat dann die perfekte Flanke in den Strafraum, wo Kacper Przybylko per Direktabnahme stark zum 1:0 einnetzte (33.). Nur vier Minuten später stand es dann 2:0. Maximilian Dittgen versenkte einen abgeprallten Ball hoch ins lange Eck. Bis auf einen Gewaltschuss von Christoph Moritz, der aber in der gegnerischen Abwehr landete (45.), gab es keine weiteren Aufreger in der ersten Hälfte.
Der zweite Durchgang verlief etwas weniger ereignisreich. Norbert Meier hatte in der Pause für einige Auswechslungen gesorgt. Ganze sieben Spieler, inklusive Tormann hatte er ausgetauscht. Im Verlaufe der Partie stieg die Zahl weiter auf elf. So schöpfte er die gesamte Kapazität aus, seinen Spielern die Chance zu geben, einen ersten Eindruck zu hinterlassen. Die erste Torchance in der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen, bei denen Trainer Michael Wiesinger ebenfalls ausgiebig rotiert hatte. Nachdem der Ball in Lautrer Defensivreihen verloren gegangen war, verfehlte der erst eingewechselte Moritz Göttel das Tor knapp (49.). Sechs Minuten später war es wieder Göttel, der sich dem Tor der Roten Teufel näherte. In Strafraumhöhe kam er zum Schuss, doch André Weis, der Pollersbeck zur Halbzeit abgelöst hatte, konnte parieren (55.).
Der Großteil des zweiten Durchgangs spielte sich im Mittelfeld ab. Dabei drängten die Gastgeber den Tabellenersten der Regionalliga Südwest immer weiter zurück. Durch die gewaltige Laufbereitschaft von Lukas Görtler blieb den Jungs im weißen Trikot kaum eine Chance, den Ball über eine längere Zeitspanne in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Immer wieder konnte der FCK-Stürmer unerwartet den Ball für sein Team gewinnen, leider wurden die dabei entstandenen Chancen zu fahrlässig zu Ende gespielt. Die gefährlichste dieser Szenen beinhaltete einen gefährlichen Torabschluss von Zoltán Stieber, nachdem Görtler sauber abgelegt hatte. Der Gäste-Keeper konnte jedoch abwehren (60.). Trotz der Lautrer Überlegenheit gehörte die vielversprechendste Möglichkeit der zweiten Hälfte dem Viertligisten. Die eigene Latte rettete die Roten Teufel vor dem Anschlusstreffer – Göttel traf das Aluminium nach starker Flanke per Kopf (64.). In der 71. Minute kam Görtler noch einmal gefährlich vor das Gehäuse der SVE. Dabei kam er zweimal zum Abschluss, doch es sollte beim 2:0 bleiben. Bis Schiedsrichter Marcel Schütz die Partie abpfiff, blieben den Zuschauern weitere Großchancen verwehrt.
Statistik
FCK, 1. HZ: Pollersbeck – Ring, Heubach, Koch, Vucur, Aliji, Moritz, Przybylko, Halfar, Dittgen, Osawe.
FCK, 2. HZ: Weis – Ziegler, Heubach, Frey (80., Seufert), Vucur (70., Bajric) – Aliji (80., Jacob), Stieber, Gaus, Glatzel, Görtler, Osawe (80., Sarr).
Tore: 1:0 Przybylko (33.), 2:0 Dittgen (37.).
Schiedsrichter: Marcel Schütz.
Zuschauer: 200.
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