Nach den Siegen in Großaspach und gegen den Nachwuchs des FSV Mainz 05 konnte die SpVgg Neckaerelz mit breiter Brust auf den Betzenberg zum Nachholspiel des dritten Spieltages in der Regionalliga anreisen. Von Beginn an spielte der Gast aus Baden-Württemberg mit offenem Visier, aber auch die Pfälzer versteckten sich nicht und starteten, nach nunmehr zehn Spielen ohne Niederlage, mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung. U23-Coach Konrad Fünfstück musste bei der Mannschaftsaufstellung auf einige Akteure verzichten. So fehlten weiterhin die verletzten Sascha Mockenhaupt, Jakub Swierczok sowie Christian Lensch. Zudem fielen ebenfalls verletzungsbedingt nun auch die Angreifer Sebastian Jacob und Daniel Hammel aus. Da mit Rufat Dadashov, der mit der aserbaidschanischen Nationalelf auf Länderspielreise ist, dem Trainerteam ein weiterer Stürmer nicht zur Verfügung stand, rückte Ricky Pinheiro in die Sturmspitze. Auch Keeper Marius Müller musste ersetzt werden, da er derzeit mit der deutschen U20-Auswahl in den Niederlanden weilt und dort am Vier-Nationen-Turnier teilnimmt. Ihn ersetzte David Hohs, der gemeinsam mit Jean Zimmer und Steven Zellner einer von drei Profis in der heutigen Startaufstellung war. Während Konrad Fünfstück im Vergleich zum Spiel gegen den SSV Ulm die Abwehrreihe unverändert starten ließ, kamen für Andrew Wooten und Enis Alushi Sebastian Lindner und der wiedergenesene Calogero Rizzuto in die Starformation.

Neckarelz begann die Partie mit offenem Visier, konnte aber die gut geordnete Hintermannschaft der Roten Teufel nicht in Bedrängnis bringen. Der FCK spielte seinerseits engagiert nach vorne und hatte in der elften Spielminute die erste große Chance des Spiels. Pinheiro legte aus zentraler Postion schön auf den links startenden Mario Müller auf, der sprintete in den Strafraum und kam alleine vor dem Kasten vom Neckarelzer Schlussmann Florian Hickel zum Schuss. Diesen konnte Hickel gerade noch stark parieren. Fünf Minuten später hatte dann auch die Spielvereinigung ihre erste Abschlussmöglichkeit, Danny Galms Schuss aus etwa 20 Metern stellte den erfahrenen FCK-Keeper David Hohs aber vor kein allzu großes Problem (16.). Im Gegenzug kam Kapitän Mario Pokar über rechts zu einer guten Gelegenheit. Hickel entschärfte aber den vom Lautrer Kapitän flach aufs Tor gezogenen Abschluss. Der FCK hatte in der Anfangsphase die besseren Offensivaktionen und machte zudem die Räume geschickt eng, so dass Mitte der ersten Halbzeit die Spielvereinigung kaum die Möglichkeit zu einem geordneten Spielaufbau hatte und es daher mit langen Bällen versuchte. Da aber die Defensivreihe des FCK hinten stabil stand, blieben diese wirkungslos. Folgerichtig dann die Führung für die Roten Teufel in der 24. Spielminute. Zunächst schlug Jean Zimmer einen Freistoß gefährlich in den Neckarelzer Strafraum, der dort dann aber zu Gunsten eines Einwurfes für den FCK geklärt werden konnte. Wieder war es Zimmer, der den Ball ins Spiel brachte, Neckarelz gelang es nicht, die Kugel aus der Gefahrenzone zu schlagen, sodass das Leder letztendlich bei Mario Pokar landete. Dieser spielte am linken Rand des 16ers zunächst geschickt einen Gegenspieler aus, legte sich den Ball selbst auf und hämmerte ihn dann sehenswert per Volleyschuss ins rechte obere Eck (25.). Die verdiente 1:0-Führung für den 1. FC Kaiserslautern. Neckarelz erhöhte nun im Anschluss den Druck, die Lautrer Abwehrreihe stand jedoch weiterhin sicher und hatte mit David Hohs einen souveränen Rückhalt zwischen den Pfosten. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte dann Jan-Lucas Dorow die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Ausgangspunkt war ein Angriff des Gegners, der aber letztendlich vereitelt werden konnte und so zu einem gefährlichen Konter der Roten Teufel führte. Ricky Pinheiro schnappte sich das Spielgerät tief in der eigenen Hälfte, sah den startenden Jan-Lucas Dorow, der dann mit dem Ball weitgehend unbedrängt in die Neckarelzer Hälfte sprintete. Vor dem Strafraum konnte er sich den Ball dann zurechtlegen, sein Schuss strich aber denkbar knapp am Gäste-Tor vorbei – es war die letzte Aktion im ersten Durchgang, in dem der FCK die klar bessere Mannschaft war.

Die zweite Hälfte begann Neckarelz, das zur Pause offensiv gewechselt hatte, in allerhöchstem Tempo. Der erfahrene Marcel Busch hatte nach feiner Kombination über links nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich auf dem Fuß, David Hohs parierte jedoch in aller höchster Not mit einem starken Reflex (47.). Auch beim Abschlussversuch von Giuseppe Burgio behielt Hohs die Nerven (51.), Neckarelz versuchte mit aller Gewalt den Ausgleich zu erzielen. Dementsprechend härter und körperbetonter wurde die Partie. In der 57. Minute tauchte dann Ricky Pinheiro nach einem schnell ausgeführten Konter alleine vor Hickels Tor auf, sein Schuss flog jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Drei Minuten später dann eine Schrecksekunde für den Lautrer Nachwuchs. Ugur Beyazal wurde nach gut einer Stunde unmittelbar an der rechten Strafraumgrenze von Mario Pokar gefoult, Schiedrichter Christof Günsch zögerte keine Sekunde und wies auf den Elfmeterpunkt. Der Innenverteidiger Daniel Schwind legte sich die Kugel auf den Punkt und vollzog sicher zum Ausgleich für die Spielvereinigung (61.). Diese ließ in der Folge aber nicht nach und forderte die Roten Teufel auch weiterhin, die aber wiederum selbst den Sieg und somit die drei Punkte in Kaiserslautern behalten wollten. Konrad Fünfstück wechselte gleich zwei Mal und brachte Sascha Simon und Kevin Schwehm für Mario Müller und Sebastian Lindner. Die Begegnung war nun geprägt von vielen Nicklichkeiten, beide Teams steckten nicht zurück. Immer wieder musste der Unparteiische die Partie unterbrechen, um ein zu hartes Einsteigen der Akteure zu monieren. Eine Viertelstunde vor Spielende flankte Steven Zellner, nach Doppelpass mit Mario Pokar, gefährlich in den Strafraum, Keeper Hickel erreichte die Kugel aber noch vor dem einschussbereiten Ricky Pinheiro (75.). Nur wenig später musste der gerade erst eingewechselte Schwehm den Platz dann verletzungsbedingt wieder verlassen, Marcell Öhler ersetzte ihn für die letzten Minuten. Kurz vor Ende der Partie wurde dann nochmal Sascha Simon schön in Szene gesetzt, der Linienrichter hatte jedoch die Fahne oben und entschied auf Abseitsstellung des FCK-Mannes (88.). In der Schlussminute hatten dann nochmal die Gäste eine Gelegenheit, Benjamin Schäfer verzog aber gut positioniert und der Ball flog deutlich über David Hohs Tor (90.). Kurz darauf beendete der Schiri das Spiel.

„Die Erfahrung, die die Neckarelzer Mannschaft hat, hat sie heute auch ausgespielt. Wir wussten schon vor der Partie, dass die Spielvereinigung ein sehr schwer zu bespielender Gegner ist. Wir haben vor allem im ersten Durchgang dessen Stärken heute gut unterbinden können und in der ersten Halbzeit einfach auch sehr gut gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir nicht mehr so gut verteidigt, wie wir uns das vorgenommen hatten. Neckarelz kam besser ins Spiel und wir haben es dann einfach versäumt, die sich uns bietenden Konterchancen sauber zu Ende zu spielen. Unter dem Strich haben wir wieder ein ordentliches Spiel gemacht und das elfte Spiel in Folge nicht verloren. Neckarelz ist eine sehr gute Mannschaft, die nicht durch Zufall Mainz und Großaspach bezwungen hat, deswegen können wir mit dem Punkt heute ganz gut leben“, bewertete FCK-Trainer Konrad Fünfstück das Remis. Der FCK bekleidet in der nun fast bereinigten Regionalliga-Tabelle nach zwölf Spielen mit 21 Zählern Rang fünf und reist am kommenden Freitag, 18. Oktober 2013, zum Tabellendritten Sonnenhof Großaspach.

Statistik:
FCK II:
Hohs – Zimmer, Tasky, Schindele, Zellner – Mario Müller (61. Simon), Lindner (61. Schwehm / 78. Öhler), Pokar, Rizzuto – Pinheiro, Dorow
SpVgg Neckarelz: Hickel – Bückle, Schwind, Bindnagel, Kiermeier (84. Kizilyar) – Beyazal, Busch, Schäfer, Galm (46. Keller) – Müller, Burgio (90. Keusch)
Tore: 1:0 Pokar (25.), 1:1 Schwind (60. FE)
Schiedsrichter: Christof Günsch (Battenberg)
Zuschauer: 340

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@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
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#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
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#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
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