Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen den SC Freiburg am vergangenen Spieltag hatten sich die B-Junioren des 1. FC Kaiserslautern für das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart viel vorgenommen. Die Mannschaft von U17-Trainer Stefan Meißner kam gut ins Spiel und versteckte sich keineswegs vor den Gästen aus Stuttgart. Doch schon nach 11. Minuten ging der FCK mit 0:1 in Rückstand. Nach einer Ecke verwandelte Stuttgarts Grbic per Kopfball den Führungstreffer für die Schwaben. FCK-Keeper Dominik Wolf wirkte in dieser Situation unglücklich, denn er war noch am Ball dran, konnte diesen jedoch nicht mehr festhalten.
Die erste nennenswerte Torchance der Heimherren im Sportpark „Rote Teufel“ hatte Marcel Stieffenhofer, der nach einer Hereingabe von Abel Mehari in der 16. Minute allerdings am starken Stuttgarter Hintermann Funk scheiterte. In der Folgezeit erschien der VfB Stuttgart immer wieder mit gefährlichen Konterchancen vor dem Tor des FCK. Deshalb hatte die FCK-U17 Glück, dass die Gäste nicht schon höher in Führung gingen. Beinahe folgerichtig fiel in der 35. Minute das 0:2 für den VfB Stuttgart durch Besuschkow, der nach einer Hereingabe des Balls völlig frei vor dem Lauterer Tor zum Abschluss kommen konnte. Das Spiel der jungen Roten Teufel wirkte in dieser Phase oftmals zu hektisch, sodass zu viele Fehlpässe auf Seiten der Gastgeber zu beobachten waren. Ähnlich sah auch FCK-U17-Coach Stefan Meißner die erste Hälfte: „Wir haben bis zum 0:1-Rückstand ganz ordentlich angefangen und dann ist wieder das geschehen, was uns zu oft passiert: Wir bekommen vermeidbare Gegentore. Das passiert sehr schnell in der Bundesliga, aber genau das müssen wir abstellen.“
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Stefan Meißner sein Team gravierend um. Gleich drei Spielerwechsel nahm der Trainer der B-Junioren des FCK vor. Doch wieder waren es die Stuttgarter, die gefährlich im Strafraum des FCK auftauchten wie beispielsweise durch Besuschkow in der 47. Minute, dessen Schuss jedoch zu ungenau platziert war. In der 54. Minute hatte FCK-Stürmer Abel Mehari die große Chance zum Anschlusstreffer für die Gastgeber, doch auch sein Abschluss misslang. Im Gegenzug sahen die 90 Zuschauer im Sportpark „Rote Teufel“ einen Sonntagsschuss des Stuttgarters Grbic. Dieser erzielte in der 58. Minute mit einem Distanzschuss aus 35 Metern die 0:3-Führung für den VfB und zugleich sein zweites Tor in diesem Spiel. Auch die Einwechslung des FCK-Stürmers Daniel Schmitts in der 68. Minute belebte das Spiel der FCK-U17 mit keinen nennenswerten kreativen Aktionen mehr.
Aufgrund einer insgesamt schwachen und über Strecken ideenlosen Partie der jungen Roten Teufel musste sich das Team von Stefan Meißner nach Abpfiff mit 0:3 gegen den VfB Stuttgart geschlagen geben. „Wir haben die Bälle zu früh verloren und sind nicht mehr nachgekommen. Auch deshalb waren wir heute nicht mehr in der Lage, uns nach vorne entscheidend durchzusetzen. Der Wille war zwar da, aber im entscheidenden Moment müssen wir einfach aggressiver sein. Diesen Hebel müssen wir umlegen, denn ansonsten wird es schwer, die nötigen Punkte einzufahren“, so die Analyse von Stefan Meißner nach Spielende.
1. FC Kaiserslautern – VfB Stuttgart 0:3 (0:2)
FCK-U17: Wolf – Kaffenberger (41. Cristilli), Hartlieb, Fohr, Stiens (41. Crnomut) – Gil Rodriguez (41. Kezer), Polat, Stieffenhofer, Waack – Bell Bell (68. Schmitt), Mehari
Tore: 0:1 Grbic (11.), 0:2 Besuschkow (35.), 0:3 Gribic (54.)
Schiedsrichter: Alexander Busse (Leichlingen)
Zuschauer: 90