Hochzufrieden zeigte sich Trainer Alois Schwartz nach dem Schlusspfiff der Partie nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit der Art und Weise wie seine Mannschaft über neunzig Minuten gegen den Kontrahenten aus der Zweiten Liga aufgetreten war. „Wir waren heute erneut gut organisiert und haben defensiv stabil gestanden. Darüber hinaus haben wir uns aber auch eine Vielzahl an Chancen erspielt und uns daher den Sieg verdient.“ Gleichzeitig erfreute sich der Trainer auch daran, wie seine Spieler das Spiel gegen einen robusten Gegner angenommen und sich in den Zweikämpfen erfolgreich zur Wehr gesetzt hatten.
Nach einem munteren Beginn, der sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte, gaben die Hessen nach 12 Minuten ein erstes Lebenszeichen von sich. Jutae Yun prüfte Torhüter Marius Müller, der jedoch keine Probleme mit dem Schuss des Koreaners hatte. Drei Minuten später machten dann die jungen Roten Teufel erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam, Mario Pokar brachte vom linken Flügel eine Flanke gefährlich vor das Frankfurter Tor, Rufat Dadachev scheitere jedoch aus fünf Metern an Torwart Sören Pirson. Nach zwanzig Minuten war es erneut Rufat Dadachev, der die Führung auf dem Fuß hatte. Nach einem Zuspiel in die Gasse von Christian Lensch legte der Stürmer jedoch den Ball zu weit am Torhüter vorbei, so dass die Chance im Sande verlief. Der FCK-Nachwuchs blieb aber am Drücker und wurde nach gut einer halben Stunde dann mit dem 1:0 belohnt. Sascha Wolfert hatte den Ball nach innen gebracht, der Abwehrversuch von Frankfurts Verteidiger Tim Heubach fiel jedoch an der Strafraumkante vor die Füße von Timur Temeltas, der nicht lange fackelte und den Ball mit einer Volleyabnahme sehenswert links unten neben den Pfosten platzierte (33.). Kurz vor der Pause hatten die Frankfurter dann eine Doppelchance zum Ausgleich, zwei Kopfbälle nach einem Freistoß und der anschließenden Ecke fanden aber nicht den Weg ins FCK-Tor.
Nach dem Seitenwechsel, bei dem FSV-Trainer Benno Möhlmann seine Mannschaft fast komplett austauschte, kam der Zweitligist mit mehr Druck aus der Kabine. Hatte Ahmed Azaouagh, der jüngere Bruder von Lauterns Mimoun, nach 53 Minuten noch knapp über das Tor der Roten Teufel gezielt, musste Marius Müller kurz darauf sein ganzen Können auspacken, um einen Schuss von Mathew Leckie aus kurzer Distanz mit einem großartigen Reflex zu parieren. Fast im direkten Gegenzug hätte der FCK-Nachwuchs dann schon ein komfortableres Polster herausspielen können, Mario Pokar schickte bei einem Konter Sascha Wolfert auf die Reise, der jedoch im Eins-gegen-Eins gegen Sören Pirson den Kürzeren zog. So dauerte es bis in die Schlussminuten, bis die jungen Roten Teufel alles klar machen konnten. Scheiterte Niklas Tasky vier Minuten vor dem Ende nach einer Ecke noch mit einem wuchtigen Kopfball am Frankfurter Schlussmann, konnte er nur eine Minute später vom Elfmeterpunkt den 2:0-Endstand erzielen, nachdem Gledson sich bei einem Zweikampf im Strafraum zu ungeschickt angestellt hatte.
Am Samstag, 21. Juli 2012, startet die U23 dann ins Trainingslager nach Bad Wörishofen. Auf dem Weg ins Allgäu steht dabei beim SSV Ulm der nächste Test auf dem Programm. Angepfiffen wird die Partie um 16.00 Uhr.
FCK-U23: Müller – Rizzuto (72. Zimmer), Mockenhaupt, Tasky, Pantano (84. Foda) – Lindner (84. Grammel), Temeltas (62. Becker) – Lensch (62. Schwehm), Pokar (84. Jacob), Wolfert (72. Simon) – Dadachev (80. Dorow)
FSV Frankfurt: Pirson – Huber, Schlicke (46. Brill), Heubach (46. Gledson), Schick (46. Jung) – Görlitz (46. Hofmeier), Heitmeier (46. Konrad), Kaffenberger (46. Azaouagh), Oesterhelweg (46. Nefiz ) – Verhoek (46. Kapllani), Yun (46. Leckie)
Tore: 1:0 Temeltas (33.), 2:0 Tasky (87., FE)
