„Wie sich die Mannschaft heute noch einmal präsentiert hat, freut mich ungemein“, sagte ein zufriedener Alois Schwartz nach der Partie. Natürlich gebe es mit dem jungen Kader auch immer wieder Schwankungen. „Heute haben die Jungs aber großen Charakter gezeigt, bis zum Schluss engagiert gearbeitet und sich den Sieg letztlich absolut verdient, so der Coach.

Bei eisigen Temperaturen im Fritz-Walter-Stadion waren in der Partie gegen den Tabellenletzten aus Bielefeld natürlich auch die Bodenbedingungen nicht optimal. Am Anfang taten sich die kleinen Teufel entsprechend schwer und so blieben Torraumszenen zunächst Mangelware. Ein Freistoß von Arminia-Kapitän Heermann und ein folgender Distanzschuss von Schwertel, den FCK-Keeper Marco Knaller zur Ecke klärte (11.), waren anfangs noch die gefährlichsten Aktionen vor beiden Toren.

Nach gut 20 Minuten kamen die Gastgeber besser in die Partie, wobei es vor allem über die linke Seite gefährlich wurde. Eine Hereingabe von Hendrick Zuck fand nach 22 Minuten den Kopf von Amri, ein Bielefelder konnte den Kopfball aber noch abblocken. Eine Minute später flankte dann Alan Stulin, Andrew Wooten holte die Kugel gekonnt mit der Brust herunter, hob den Ball aber über Arminia-Torwart Völzow und auch über das Tor. Kurz vor der Pause scheiterte dann wieder Amri zuerst per Kopf (41.) und dann mit einer Volleyabnahme, die knapp am langen Pfosten vorbeistrich (45.). „Wir hätten schon zur Pause führen müssen“, bemängelte Schwartz lediglich die Chancenverwertung in den ersten 45 Minuten.

Mit Beginn  der zweiten Halbzeit wurde das Übergewicht der Lautrer noch größer. Zuerst zögerte Amri nach Steilpass von Wooten etwas zu lange mit dem Abschluss (48.), dann streifte ein Schlenzer von Steven Zellner noch den Außenpfosten (51.). Die Führung für den FCK war längst überfällig, das erste Tor der Begegnung fiel dann aber auf der anderen Seite. Der Bielefelder Matys kam auf links zum Flanken und Santos köpfte aus kurzer Distanz zur glücklichen Gästeführung ein (57.).  Trotz dieses Rückschlages schafften es die Lautrer in der Folge, den Druck noch weiter zu erhöhen. Zuck scheiterte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze noch knapp (59.), doch in der 67. Minute war der Bann dann endlich gebrochen. Ein langer Abschlag von Knaller landete bei Amri und der schoss die Kugel trocken zum 1:1 ins kurze Eck.

Bielefeld kam in dieser Phase kaum noch aus der eigenen Hälfte. Hammann (69.) und wieder Amri (70.) prüften Gäste-Keeper Völzow, ehe der Flügelspieler schließlich in der 84. Minute den Ball aus kurzer Distanz ins lange Ecke spitzelte und seine Leistung mit seinem zweiten Treffer zum 2:1 krönte. „Er war lange verletzt, aber je länger das Spiel dauerte, umso besser war Chadli in der Partie“, sagte Trainer Schwartz: „Eine gute Sache, wie er uns heute geholfen hat.“
FCK: Knaller – Hammann, Stulin, Linsmayer, Correia – Reuter, Amri, Marz, Zellner – Wooten, Zuck (90. Modica)
Arminia Bielefeld: Völzow – Krause, Stöckner, Kording (87. Marzullo), Ellguth – Barton, Matys, Heermann, Studtrucker (74. Anic) – Schwertel (87. Mikic), Santos
Tore: 0:1 Santos (57.), 1:1 Amri (67.), 2:1 Amri (84.)
Gelbe Karten: Zellner
Schiedsrichter: Färber – Berg, Reichardt
Zuschauer: 150