Der FCK-Nachwuchs agierte vom Anpfiff an etwas nervös und konnte selten ein gelungenes Passspiel aufziehen. Schon nach drei Minuten musste Trainer Andreas Hölscher seinen Stürmer Tim Splitt verletzungsbedingt auswechseln. Kurze Zeit später passierte ein Stellungsfehler in der Hintermannschaft der Jungteufel und es stand 0:1. Daraufhin musste auch Torwart Nazmi Seyman aufgrund einer starken Rückenprellung aus dem Spiel genommen werden. Es war also alles andere als ein Auftakt nach Maß für die jungen Betze-Kicker. Bis zur Halbzeitpause tat man sich gegen einen körperlich weitaus überlegenen Gegner schwer. Die Hölscher-Elf war nur dann gefährlich, wenn man schnell kombinierte und den direkten Weg zum Tor suchte. Leider blieben auch einige Standardsituationen ungenutzt und somit blieb es beim knappen Vorsprung der Gäste aus Mainz.

In der zweiten Spielhälfte erzielte Fontana Finthen nach einem Zuordnungsfehler der FCK-Abwehr das 0:2. Ab diesem Moment zeigten die jungen Roten Teufel ein engagiertes Spiel und warfen alles nach vorne. Der Ball lief einige Male sehr gut durch die eigenen Reihen und man hatte ein deutliches spielerisches Übergewicht. Bei den Gästen schwanden immer mehr die Kräfte und somit war der Anschlusstreffer durch Yizgaw Tesfagaber nach feiner Vorarbeit von Tim Neumann die logische Folge. Die Gäste blieben bei Kontern gefährlich, allerdings konnte Torhüter Patrik Zwingenberger zwei klare Torchancen mit tollen Paraden parieren. Auf der anderen Seite brachte ein gelungener Doppelpass zwischen Yizgaw Tesfagaber und Bünjamin Surmen den vielumjubelten 2:2 Ausgleich.

In dieser Phase hatte man noch eine gute Tormöglichkeit durch einen Kopfball von Innenverteidiger Eduard Löwen,  jedoch verfehlte der Ball sein Ziel. Trainer Andreas Hölscher resümierte: "Nach einem unglücklichen Beginn mit großer Nervosität meiner Jungs haben sich alle beeindruckend gegen eine Niederlage gestemmt. Die Tore waren verdient und somit ist es eine gerechte Punkteteilung. Wenn wir unsere positiven Ansätze mit in die nächsten Trainingseinheiten nehmen und unsere Nerven besser im Griff haben, dann bin ich guten Mutes für die bevorstehenden Aufgaben."