Bei nass-kalten Bedingungen mussten die jungen Roten Teufel am Sonntag, 06. Oktober 2013, am Fröhnerhof gegen die TSG 1899 Hoffenheim antreten. Die Partie begann turbulent und schon nach drei Minuten sollte der regennasse Platz eine entscheidende Rolle spielen. Die Partie war kaum angepfiffen, als der starke Hoffenheimer Torwart Ricco Cymer im Strafraum resolut gegen Manfred Osei Kwadwo und Karsten Luft einstieg, Schiedsrichter Boulghalegh ahndete das Foul gegen Kwadwo und deutete auf den Punkt. Ricardo Antonaci trat für die Roten Teufel zum Elfmeter an, rutschte bei der Ausführung auf dem rutschigen Geläuf jedoch mit dem Standbein weg, so dass der Ball in die Wolken statt in die Maschen ging. Nach dem frühen Wachmacher fanden auch die Gäste immer besser in die Partie und hatten nach einer Viertelstunde erstmals eine riesige Torchance. Jan-Ole Sievers verhinderte jedoch mit einem tollen Reflex den Lautrer Rückstand. Zehn Minuten später war der Torwart dann jedoch machtlos, als die FCK-Abwehr den Ball nicht richtig wegbekam, Hoffenheim den Ball daher in den Rücken der Verteidigung zurücklegen konnte, von wo Baris Atik zum 0:1 verwandeln konnte. Die Mannschaft von Trainer Gunther Metz gab jedoch die richtige Antwort und kam nur zwei Minuten später zum prompten Ausgleich. Manfred Osei Kwadwo legte den Ball bei einem schnellen Gegenstoß in den Lauf von Waaris Bhatti, der den Ball überlegt am Schlussmann vorbei zum 1:1 in die Maschen schob. Es entwickelte sich eine hochklassige Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Jan-Ole Sievers parierte nach einer Eck einen gefährliche Kopfball von Joshua Mees, auf der anderen Seite scheiterte Waaris Bhatti an Torhüter Cymer.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste stabiler und übernahmen die Kontrolle über die Partie. Der erneute FCK-Rückstand war somit nicht unverdient, wenn auch in der Entstehung ein wenig unglücklich. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld verlängerte TSG-Innenverteidiger Steffen Nkansah mit dem Rücken zum Tor stehend ins Tor – ein Kopfball mit dem Hinterkopf, für Jan-Ole Sievers nicht zu halten. Im Gegensatz zur ersten Hälfte zeigten sich die Roten Teufel nun vom Rückstand allerdings beeindruckt und leiteten mit einem fatalen Ballverlust im Mittelfeld die Vorentscheidung ein. Fünf Minuten nach dem 1:2 schalteten die Hoffenheimer nach dem Ballgewinn blitzschnell um, Benjamin Trümmner erzielte mit einem Flachschuss das 1:3. In der letzten halben Stunde ließen die Gäste dann nur noch wenig anbrennen, erst in den Schlussminuten kamen die Nachwuchs-Teufel noch zu guten Gelegenheiten, den Anschlusstreffer zu erzielen, der das Spiel noch einmal offen gestaltet hätte. Da der eingewechselte Nicolas Gil Rodriguez zwei gefährliche Situationen allerdings nicht nutzen konnte, blieb es am Ende beim 1:3, mit dem die Hoffenheimer die Tabellenführung der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest übernahmen.
"Hoffenheim war letztendlich heute einen Tick besser, vor allem technisch haben sie auf einem extrem hohen Niveau agiert. Wenn wir in der ersten Hälfte allerdings bei unseren guten Chancen das eine oder andere Tor erzielen, kann die Partie auch ganz anders laufen. Das war vor allem vor dem Seitenwechsel so ein Spiel, in dem wir 0:2 hinten liegen, aber auch 3:1 führen können. Leider haben wir direkt nach der Pause dann so ein Standard-Tor bekommen und dann noch einen Fehler gemacht, danach wurde es gegen einen fußballerisch so starken Gegner natürlich brutal schwer, auch wenn wir am Ende sogar noch das 3:3 hätten erreichen können. Alles in allem war es ein sehr gute Spiel von beiden Seiten, meine Jungs waren sehr fleißig und haben unheimlich viel gearbeitet. Man hat aber auch gesehen, dass Hoffenheim zurecht da vorne steht", resümierte Gunther Metz.
FCK-U19: Sievers – Antonaci (76. Kyere Mensah), Hartlieb, Becker, Stiens (63. Just) – Arnold, Hofmann, Bajric, Bhatti (81. Mehari) – Osei Kwadwo, Luft (71. Gil Rodriguez)
Tore: 0:1 Atik (26.), 1:1 Bhatti (28.), 1:2 Nkansah (51.), 1:3 Trümner (57.)
Schiedsrichter: Abdelkader Boulghalegh (Rüsselsheim)
Zuschauer: 130
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