„Diese Niederlage wirft uns nicht um“, versprach der Lautrer Trainer Konrad Fünfstück nach der unglücklichen Niederlage gegen die Wormatia aus Worms und blickte bereits auf die kommende Heimpartie gegen die TSG 1899 Hoffenheim II voraus, die zum Abschluss der Englischen Woche am kommenden Samstag, 29. März 2014, auf dem Betzenberg gastiert: „Das Spiel gegen Hoffenheim wird sicher ein ähnlich schweres Spiel, deswegen gilt es jetzt, sich voll konzentriert dieser nächsten Aufgabe zu widmen.“
Nur zwei Tage hatten die jungen Roten Teufel Zeit, um sich von der anstrengenden Partie gegen die TuS Koblenz zu erholen. Worms hingegen konnte zwei Tage länger regenerieren und begann das Spiel äußerst angriffslustig. Konrad Fünfstück hatte sein Team im Vergleich zum Spiel gegen Koblenz auf zwei Positionen verändert. So stand ihm wieder Profi Jean Zimmer zur Verfügung, der die rechte Außenbahn beackerte, Mario Müller rückte für Sebastian Lindner ins Team und bespielte den linken Flügel. Während die Wormaten spürbar frisch und ausgeruht in die Begegnung starteten, merkte man den Lautrern noch etwas die Müdigkeit an, dennoch sahen die rund 700 Zuschauer in der EWR-Arena ein intensives Spiel, in denen beide Teams kämpferisch und läuferisch auf Augenhöhe agierten. Das schwerbespielbare Geläuf machte es beiden Mannschaften aber nicht immer einfach, sowohl den Wormaten, als auch den Roten Teufel gelang es selten, spielerische Elemente zu zeigen – die Partie war vor allem kampfgeprägt. „Worms war extrem präsent, vor allem auch in den Zweikämpfen“, analysierte der Coach nach der Partie. Doch die Lautrer hatten sich optimal auf die Wormser Qualitäten eingestellt, dennoch blieb die erste Hälfte gleichsam chancenarm, weil beide Teams durch gute Abwehrarbeit hinten nichts zuließen. So ging es dann auch folgerichtig torlos in die Halbzeitpause.
Auch im zweiten Durchgang setzte sich dieses Kampfspiel fort. Die Wormaten, die im Abstiegskampf dringend auf Punkte angewiesen waren, liefen aufopferungsvoll jedem Ball hinterher und forderten den Lautrern durch ihr aggressives Gegenpressing weiter alles ab. Die wiederum standen den Hausherren in Sachen Zweikampfverhalten in nichts nach und boten ihnen stets Paroli. Wie schon in der ersten Spielhälfte konnten beide Teams auch in den zweiten 45 Minuten aus dem Spiel heraus kaum nennenswerte Torchancen kreieren und so war es dann auch ein Standard, der für das Tor des Abends sorgen sollte. Nach einer Ecke war es ausgerechnet der Ex-Lautrer Patrick Wolf, der die Kugel an Pollersbeck vorbei ins Tor beförderte – das von den Wormser Anhängern vielumjubelte 1:0 (54.). Der FCK versuchte sich in der Folge dem Ausgleich zu nähern, Worms verteidigte jedoch klug und so blieben die Roten Teufel mit ihren Angriffsversuchen immer wieder an der dicht gestaffelten Abwehr der Mannen aus der Nibelungenstadt hängen. Nach 90 Minuten besiegelte der Unparteiische Benedikt Kempkes dann die erste Niederlage des FCK im Kalenderjahr 2014 und pfiff die Begegnung beim Stand von 1:0 ab.
Während sich die Wormaten wieder im Kampf um den Klassenerhalt zurückmelden konnten, rutscht der FCK einen Platz nach unten und belegt nach dem 25. Spieltag nun Rang Fünf im Regionalligatableau. Am kommenden Samstag, 29. März 2014, beschließen die Roten Teufel dann die Englische Woche mit dem dritten Spiel binnen sieben Tagen. Ab 14 Uhr empfängt die Elf von Coach Konrad Fünfstück dann den Tabellenvierzehnten, die TSG 1899 Hoffenheim II, auf dem Betzenberg.
Statistik:
FCK-U23: Pollersbeck – Rizzuto (74. Dadashov), Tasky, Mockenhaupt, Bugera – Zimmer, Reiß, Pokar (59. Kracun), Mario Müller (53. Bach) – Stöger, Jacob
Wormatia Worms: Nulle – El Hammouchi, Steil, Wolf, Stulin (75. Bauer) – Abele (88. Celik), Himmel (46. Zinram) – Hiemeleers, Weisenborn – Oppermann – Kunstmann
Tore: Wolf (54.)
Zuschauer: 700
Schiedsrichter: Benedikt Kempkes (Urmitz)
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