Das Ziel der Fautenhauer ist klar: Über die Aufstiegsspiele will die SG Sonnenhof Großaspach in der kommenden Spielzeit in der 3. Liga auflaufen. Souverän führen die Aspacher das Regionalligatableau an, 66 Zähler konnten bislang in der Staffel Südwest gesammelt werden, zwölf mehr als die derzeit drittplatzierte Mannschaft des SC Freiburg. Somit dürfte der SG 94 die Teilnahme an den Aufstiegsspielen praktisch wohl kaum mehr zu nehmen sein. „Großaspach hat eine Mannschaft, die nicht umsonst an der Tabellenspitze steht, sich für die Aufstiegsspiele qualifizieren konnte und sich in diesen sicher als würdiger Vertreter der Regionalliga Südwest erweisen wird“, drückt der U23-Coach Konrad Fünfstück in Bezug auf den kommenden Gegner seine Wertschätzung aus. In der Tat: 20 Siege aus 29 Partien, dabei nur drei Niederlagen, Tordifferenz +33 – eine beeindruckende Bilanz. Die letzte Niederlage Großaspachs liegt Monate zurück, zuletzt gelang es im August 2013 dem Liganeuling aus Neckarelz den Aufstiegsaspiranten im Aspacher Fautenhau knapp zu bezwingen, seitdem blieb die SG ungeschlagen. In der Fremde verlor der ambitionierte Club aus Württemberg ohnehin noch nie: „Ihre Auswärtsbilanz ist beeindruckend! Ohne Niederlage durch die Saison zu gehen ist schon bemerkenswert“, weiß der Coach daher um die Schwere der kommenden Heimpartie seiner Schützlinge. Fast alle Statistiken der aktuellen Saison führt der 1994 in seiner jetzigen Form aus der Taufe gehobene Club an, aber nur fast. 57 Mal trafen die Aspacher ins Schwarze, genauso oft netzte der zweitplatzierte 1. FSV Mainz 05 II. 24 Gegentreffer gab es, nur ein Team der Regionalliga kassierte seltener Tore – der 1. FC Kaiserslautern II (23).
Klar, dass aufgrund dieser Bilanz die Lautrer gewarnt sind, wenn es am 30. Spieltag der Regionalligaserie zum Spitzenspiel auf dem Betze kommt. Im Hinspiel wendete Mario Pokar in aller letzter Minute eine Niederlage ab, nachdem er einen Strafstoß zum 1:1-Endstand verwandeln konnte. Fünfstück wertet das Rückspiel gegen den unangefochtenen Ligaprimus als „schöne Herausforderung“ für sein junges Team, für das es am Samstag gilt, „an die zurückliegenden Leistungen anzuknüpfen und das Spiel ohne Angst zu bestreiten.“ Gelingt es den kleinen Roten Teufeln dann in der Defensive erneut gut zu verteidigen und in der Offensive zielstrebig zu Chancen zu gelangen, dann braucht sich die Fünfstück-Elf auch gegen die favorisierten Fautenhauer nicht zu verstecken. Auf jeden Fall bedeutet das Spiel gegen die SG, für die es mit dem Roten Teufel Thorsten Reiß, der bis 2005 für Großaspach auflief, ein Wiedersehen geben wird, ein weiterer wichtiger Schritt in der Ausbildung des Lautrer Übergangsbereiches. Personell kann Fünfstück am Samstag bis auf die Rekonvaleszenten Halil Hajtic und Jakub Swierczok aus dem Vollen schöpfen.
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