Die bittere 3:6-Niederlage bei Eintracht Frankfurt und der damit verbundene Abstieg in die Regionalliga Südwest steckte dem Team von Coach Gunther Metz zu Beginn der Woche schon noch ein wenig in den Knochen. So einfach konnte die U19 die große Enttäuschung, am letzten Spieltag noch auf einen Abstiegsplatz gerutscht zu sein, nicht abschütteln. Allerdings kehrte im Hinblick auf das anstehende „Finalderby“ dann doch das große Kämpferherz der Betzebuben zurück. „Natürlich hätte ich diese Erfahrung den Jungs gerne erspart. Aber nun ist es so, da müssen wir durch. Misserfolge gehören eben auch zum Sport dazu, jetzt müssen wir wieder aufstehen“, gab sich auch Coach Metz kämpferisch.
„Jetzt erst recht“ lautet die Marschroute für das A-Junioren Finale gegen den 1. FSV Mainz 05. Die Landeshauptstädter gehen nach einer starken Saison mit Tabellenplatz drei als leichter Favorit in die Partie, aber auch der FCK-Nachwuchs kann sich berechtigte Hoffnung auf einen Pokaltriumph machen. Schließlich konnte das Metz-Team im Verbandspokal bisher mit guten Leistungen aufwarten. Im Halbfinale schlug die U19 den Regionalligameister FK Pirmasens auswärts 1:0. In einem hart umkämpften Spiel machte der eingewechselte Nicolas Rodriguez erst in der 87. Minute den fünften Finaleinzug in Folge perfekt. Dort kommt es in diesem Jahr wieder zum „Evergreen“ des Südwestdeutschen A-Junioren Pokals. Lediglich im Vorjahr durchbrach der damalige Verbandsligist SV Gonsenheim zum ersten Mal seit mehreren Jahren die Dominanz der beiden Rheinland-Pfälzer und schlug die FCK-U19 im Finale. Zuvor konnte der FCK allerdings drei Jahre hintereinander die Landeshauptstädter im Finale schlagen und so die Trophäe von 2011-2013 in die Höhe stemmen.
Im Pokalwettbewerb haben Gunther Metz und seine Schützlinge also gute Erinnerungen an die „Nullfünfer“, in der abgelaufenen Bundesligaspielzeit gab es je einen Sieg für beide im Rheinland-Pfalz Derby. In Mainz behielten die Nachwuchsteufel nach einer spektakulären Aufholjagd mit 4:2 die Oberhand, vor heimischer Kulisse musste man sich allerdings starken Mainzern 0:4 geschlagen geben.
Neben dem Erfolgserlebnis zum Abschluss dieser Saison hätte der Pokaltriumph auch für die kommende Saison etwas Positives. Als Südwestdeutscher Pokalsieger wäre die Elf aus der Barbarossastadt berechtigt, den SWFV auf nationaler Ebene im DFB-Junioren Vereinspokal zu vertreten. Bereits im Jahr 2013 gelang der FCK-U19 noch der Sieg im Pokalfinale gegen den 1. FSV Mainz 05, während die Mannschaft gleichzeitig den Gang in die zweitklassige Regionalliga antreten musste. Im darauffolgenden Jahr spielten sich die Lautrer als Regionalligist bis ins DFB-Pokalfinale in Berlin, warfen drei Bundesligisten aus dem Wettbewerb und stiegen wieder in die Bundesliga auf. Vielleicht also ein gutes Omen für das Finale und die kommende Saison?
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