Die Auswärtsfahrt an Allerheiligen führte die Roten Teufel nach Wetzlar zum SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. Bei herbstlichem Wetter und vor allem im ersten Durchgang dichten Nebel gab es in der Startformation einige Wechsel. So kehrte Torjäger Robert Glatzel ins Team zurück, zudem sammelten neben Max Dittgen auch Marlon Frey und Sebastian Jacob in der Regionalliga Spielpraxis.
Schon nach fünf Minuten gab es das erste Mal Aufregung, als der Ball nach einem Abschluss von Bernard Kyere im Netz der Teutonia zappelte, der Schiedsrichter-Assistent aber die Fahne oben hatte. Kurz darauf hatte Florian Pick nach Zuspiel von Max Dittgen die Führung auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Nachdem Bernard Kyere schon früh verletzungsbedingt ausgewechselte werden musste, hatte Robert Glatzel die nächste riesige Chance für den FCK, scheiterte aber am Teutonia-Keeper Yannik Dauth (17.). Auf der Gegenseite kamen auch die Hausherren zu ersten guten Chancen, nach einer Ecke traf Denis Weinecker den Pfosten. Eben dieser Denis Weinecker kam nach 20 Minuten im Strafraum im Duell im Lennart Grill zu Fall, der Schiedsrichter zeigte direkt auf den Punkt. Der 17-jährige FCK-Schlussmann behielt aber die Nerven und hielt den von Kapitän Abdenour Amachaibou getretenen Strafstoß. Es entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Robert Glatzel hatte beispielsweise noch zwei gute Chancen für die Pfälzer (34. und 39.), auf der Gegenseite hatte Alessandro Ficara wenige Minuten vor dem Seitenwechsel eine gute Möglichkeit für den SCT, verfehlte das Tor aber zum Glück knapp. So blieb es beim torlosen Remis zur Halbzeit.
Nach der Pause kamen die Hausherren etwas besser aus der Kabine und zu den ersten Chancen der zweiten Halbzeit – der FCK dagegen hatte nach einer knappen Stunde die größte Torgelegenheit: Bei einem Schuss von Robert Glatzel musste der Innenpfosten für die Teutonia retten. Auch im zweiten Durchgang gab es wenig ruhige Phasen. Für die Hausherren traf der eingewechselte Markus Müller noch das Außennetz. Aber die Lautrer setzen alles daran, drei Punkte mitzunehmen. Knapp zehn Minuten vor dem Ende hatten die Roten Teufel die Dreifachchance auf die Führung: Zunächst wurden Schüsse von Marlon Frey und Sebastian Jacob im Strafraum geblockt, dann rettete der eingewechselte Sergen Bayraktar auf der Linie gegen Sebastian Jacob für den schon geschlagenen Schlussmann Yannik Dauth. In der 84. Minute war es dann endlich soweit und Max Dittgen erlöste die jungen Roten Teufel. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalteten die Pfälzer schnell um, Robert Glatzel wurde an der Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor angespielt, lupfte den Ball über die Abwehr in den Lauf von Dittgen, der trocken aus halblinker Position abschloss. Ein schön herausgespieltes Tor und der hochverdiente Siegtreffer.
„Den Sieg haben wir uns heute mit der Vielzahl an hochkarätigen Torchancen, die wir leider liegen gelassen haben, verdient und erarbeitet. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir dann aber doch noch das Tor gemacht. Wir haben das Spiel alles in allem beherrscht, sind als Einheit aufgetreten und haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gegen einen direkten Konkurrenten abgeliefert. Zudem war es schön, dass wir wieder einmal zu Null spielen konnten und vieles, was wir uns vorgenommen hatten, aufgegangen ist. Daher war es heute ein wichtiger Sieg zum richtigen Zeitpunkt“, kommentierte Trainer Hans Werner Moser den Dreier, mit dem die U23 in der Tabelle auf den 15. Platz kletterte.
Statistik:
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Dauth – Barthel, Amachaibou, Weinecker, Kotzke, Ficara (78. Koyuncu), Spang, Aslan (66. Bayraktar), Goncalves, Simon, Szymanski (71. Müller)
FCK II: Grill – Kyere (16. Becker), Grösch, Schindele, Sarr – Pick (63. Schmidt), Frey (90.Seufert), Sickinger, Dittgen – Glatzel, Jacob
Tor: 0:1 Dittgen (83.)
Schiedsrichter: Marcel Gasteier
Zuschauer: 584
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