Die Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SC Freiburg nahm schon ganz früh nach Anpfiff an Fahrt auf. Die ersten 20 Minuten waren von hartem Zweikampfverhalten und Pressing geprägt. Es entstanden mehrere Chancen für beide Teams, einmal traf FCK-Kapitän Niclas Stierlin links an die Latte (6.), anschließend hieß es Mann gegen Mann zwischen Lucas Hermes und FCK-Torhüter Jonas Weyand, die Situation endete aufgrund einer klasse Parade glimpflich für die Lautrer. Eine bis dahin offene Partie, die nächste Chance gehörte wieder den Breisgauern, die FCK-Defensive konnte den Ball aber klären. Ab der 15. Minute waren dann die Roten Teufel auf Erfolgskurs. Nachdem man zwei gute Chancen hatte liegen lassen, konnte Beson Kamau den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei zum 1:0 ins Tor befördern. Vorausgegangen war ein starkes Kombinationsspiel zwischen Stierlin und Francus, die geschlagene Flanke jedoch landete erst einmal in der Freiburger Abwehr. Kamau nahm den Ball frech in seinen Besitz und netzte ein (20.). Sechs Minuten später gab es den nächsten Nieren-Punch für den Sportclub aus Freiburg. Erneut war es Kamau, der alleine mit Ball aufs Tor zulief. Benjamin Wiesmann sah die einzige Lösung darin, den Angreifer kurz vor der Starfraumgrenze durch ungeschicktes Klammern zu stoppen. Dafür zeigte ihm Schiedsrichter Martin Speckner die Rote Karte (26.). Der daraus entstandene Freistoß ging nur knapp am Pfosten vorbei. Ab diesem Zeitpunkt passierte nicht mehr viel bis zum Halbzeitpfiff, die Lautrer zogen sich weit zurück und die Freiburger wechselten ihren einzigen Stürmer für einen Abwehrspieler aus, um hinten die entstandene Lücke zu schließen.
Die zweite Hälfte blieb ähnlich karg wie das Ende der Ersten. Die Jungs in rot bestimmten zwar das Spiel, waren jedoch beim letzten Passspiel zu inkonsequent. Die erste nennenswerte Chance verwandelte sich dann zum 2:0. SCF-Torwart Schmidt konnte einen hohen Ball nicht festhalten, Kersthold staubte ab (68.). Bis auf ein hartes Foul von Marco Bauer an Anil Gözütok, er holte ihn als letzter Mann von den Beinen, blieb die zweite Halbzeit ohne weitere Aufreger.
„Freiburg hat gut dagegen gehalten, nach unserem ersten Treffer hätten wir das Spiel fast aus den Händen gegeben. Mit der Roten Karte haben sie sich dann selbst ins Bein geschossen. Nach angemessener Halbzeitansprache sind wir dann nochmal besser ins Spiel gekommen. Der Sieg für uns geht auf jeden Fall in Ordnung, aber die Partie hätte anfangs auch durchaus in die andere Richtung laufen können“, so FCK-Trainer Alexander Bugera. Mit der Hinrunde sei er mehr als zufrieden, die Ergebnisse der letzten Spiele seien ein guter Anhaltspunkt dafür, dass sich seine Schützlinge qualitativ und fußballerisch wirklich auf höchstem Niveau entwickeln. In die Rückrunde wird man beim Heimspiel am Fröhnerhof, am 3. Dezember 2016 gegen die Stuttgarter Kickers, mit breiter Brust starten.
Statistik:
FCK-U17: Weyand – Held, Klein, Hotopp, Majchrzak (76. Sefrin) – Stierlin, Francus (41. Ehmann), Spanier (51. Moreno Fell), Gözütok, Kamau (66. Shehada) – Kersthold
Tore: 1:0 Benson Kamau (20.), 2:0 Luis Carl Kersthold (68.)
Schiedsrichter: Martin Speckner
Zuschauer: 100
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