Der FCK ist wieder da. Mit einem 2:0-Sieg im Relegationsrückspiel in Dresden machten die Roten Teufel am Dienstag, 24. Mai 2022, den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt. Daniel Hanslik und Philipp Hercher markierten die beiden Treffer für den FCK, die die lange Saison mit dem entscheidenden Sieg krönten.
Der Tag der Entscheidung war gekommen: Im Relegationsrückspiel zwischen Dynamo Dresden und dem FCK entschied sich endgültig, wer in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga und wer in der 3. Liga antritt. Wie schon im Hinspiel war die Stimmung auch dieses Mal von beiden Fanlagern extrem lautstark und leidenschaftlich. Personell veränderte FCK-Cheftrainer Dirk Schuster die Startaufstellung im Vergleich zum Freitagabend auf zwei Positionen: Die wiedergenesenen Hikmet Ciftci und Philipp Hercher kehrten in die erste Elf zurück.
Wie zu erwarten entwickelte sich schon in der Anfangsphase eine intensiv geführte Begegnung, einer erster Schussversuch von Dresdens Angreifer Christoph Daferner nach vier Minuten ging knapp am Tor von Matheo Raab vorbei. Aber auch die Roten Teufel spielten nach vorne und kamen in der Anfangsviertelstunde ebenfalls zu ersten Torraumszenen. Nach einer guten Viertelstunde versuchte es Mike Wunderlich aus der Distanz, obwohl der Schuss abgefälscht wurde und Kevin Broll so ein wenig auf dem falschen Fuß erwischt wurde, konnte der Dresdner Keeper parieren. Und auch in der Folge hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. Nach 25 Minuten verpasste Philipp Hercher eine scharfe Hereingabe von Hikmet Ciftci im Strafraum nur haarscharf. Es entwickelte sich der erwartbare Abnutzungskampf, in dem die SGD kurz vor der Pause nochmal eine große Chance auf die Führung hatte. Ransdorf Königsdörffer zog von links nach innen und zog ab, traf aber nur das Außennetz am kurzen Eck -puh! Auch nach der ersten Hälfte im Rückspiel blieb es also weiter torlos.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Bild ähnlich, die Spannung im Rudolf-Harbig-Stadion war mit Händen zu greifen. Und der FCK wurde in den zehn Minuten nach der Pause offensiver und verlagerte das Spielgeschehen immer öfter in die Dresdner Hälfte. So kamen die Roten Teufel nach einer knappen Stunde auch zu ihrer bis dahin besten Chance: Nach einer Ecke von rechts brachte Terrence Boyd einen Kopfball gefährlich aufs Tor, Kevin Broll parierte aber bärenstark. Kurz darauf konnten die Roten Teufel dann nach einem tollen Spielzug in Führung gehen. Marlon Ritter spielte einen Steilpass in die Tiefe auf Mike Wunderlich, der am Strafraum kurz auf Daniel Hanslik tropfen ließ. Dieser kam so frei im Strafraum zum Abschluss und überwand den Dresdner Schlussmann mit einem Flachschuss ins kurze Eck. Dresden versuchte, eine schnelle Antwort zu finden, eine Doppelchance konnte die FCK-Defensive aber abblocken. Dresden machte nun naturgemäß Druck und die Hintermannschaft der Roten Teufel wehrte die Dynamo-Angriffe mit vollem Einsatz ab. Das Spiel wurde so aber offener und es ergaben sich Chancen auf beiden Seiten. Nachdem Terrence Boyd die Chance auf die Vorentscheidung nach feinem Zuspiel von Kenny Prince Redondo verpasste, rettete Matheo Raab auf der Gegenseite mit einer ganz starken Parade gegen Panagiotis Vlachodimos. In der Nachspielzeit war es dann endlich soweit: Philipp Hercher besorgte nach Zuspiel von Simon Stehle das 2:0 und damit die Entscheidung.
Statistik:
SG Dynamo Dresden – 1. FC Kaiserslautern 0:2 (0:0)
Dynamo: Broll – Sollbauer, Knipping, C. Löwe – Diawusie (46. Vlachodimos), Kade, Stark (29. Batista Meier), Becker (80. Drchal) – Weihrauch (68. Borrello) – Daferner, Königsdörffer
FCK: Raab – Zimmer, Tomiak, Kraus, Zuck (69. Schad) – Ciftci (73. Niehues), Ritter – Hercher, Wunderlich (69. Redondo), Hanslik (88. Stehle)– Boyd
Tore: 0:1 Hanslik (60.), 0:2 Hercher (90.+2)
Gelbe Karten: Becker, Batista Meier, Vlachodimos / Hanslik, Ciftci, Tomiak
Schiedsrichter: Daniel Siebert
Zuschauer: 30.530