„Wir haben gewusst, dass es in Karlsruhe nicht einfach wird – auch wenn sie in den letzten beiden Spielen keine Punkte einfahren konnten, war uns klar, dass wir dort alles rein werfen müssen, um was Zählbares mitzunehmen“, fand U17-Coach Alexander Bugera anerkennende Worte für die Aufgabe beim KSC. Die Badener starteten furios mit 13 Punkten aus den ersten fünf Spielen in die Saison, in den beiden folgenden Partien gingen sie jedoch als Verlierer vom Platz. Die jungen Roten Teufel reisten hingegen formstark an, holten aus den letzten drei B-Junioren-Bundesliga-Begegnungen sieben Zähler.
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte nahmen sich beide Mannschaften nicht viel, die Partie spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab, zwingende Torchancen waren zunächst Mangelware. Nach torlosen ersten 40 Minuten verwerteten die Gastgeber gleich ihre erste Chance im zweiten Durchgang zur Führung. Ein Schuss von der Strafraumkante ließ FCK-Keeper Weyand unglücklich aussehen, durch einen späten Aufsetzer sprang die Kugel unberechenbar auf und rutschte aus kürzester Distanz über die Handschuhe des Gästetorhüters.
„Nach dem Rückstand hatten wir eine Phase von fünf bis zehn Minuten, in denen wir glücklich sein konnten, nicht das 0:2 gefangen zu haben. In der letzten halben Stunde haben wir dann aber das Spiel dominiert, den Ball laufen lassen und auf den Ausgleich gedrückt“, lobte Bugera die halbstündige Schlussoffensive seiner Truppe. Mit David Spanier für Marko Andrijanic wechselte er nach einer guten Stunde positionsgetreu auf der offensiven Außenbahn (64.), mit Moreno Fell kam wenige Minuten vor Schluss ein Angreifer für den Außenverteidiger Luis Majchrzak (73.). Bugera stellte auf Dreierkette um und der Mut der Betzebuben wurde belohnt: Luis Kersthold brachte eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld in den Strafraum der Hausherren – weder Freund noch Feind erreichten die Kugel, die schließlich ins lange Eck fiel und den verdienten Ausgleich und 1:1-Endstand bedeutete (76.).
Mit dem Punktgewinn rutschen die Betzebuben zwar auf Rang acht ab, liegen aber punktgleich mit Eintracht Frankfurt, dem VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim im Mittelfeld der Tabelle – sechs Punkte Abstand auf die Abstiegsränge, sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenführer. Mit acht Zählern haben die jungen Roten Teufel in den letzten vier Partien doppelt so viele Punkte sammeln können wie in den vier ersten Saisonspielen.
Nächste Woche gastiert der Tabellennachbar SV Sandhausen in Kaiserslautern. Angepfiffen wird die Partie des Achten gegen den Neunten am Sportpark Rote Teufel am Samstag, 22. Oktober 2016 um 15 Uhr. Die Sandhäuser haben nach einem starken Saisonstart in den letzten drei Partien drei Niederlagen und 14 Gegentore hinnehmen müssen und werden sicher alles daran setzen, dieser Serie am Fröhnerhof ein Ende zu setzen.
Statistik:
KSC-U17: Heeger – Rabold, Springmann, Jansen, Stich, Egolf, Distelzweig, Pasalic, Batmaz, Kother, Mensah
FCK-U17: Weyand – Held, Klein, Hotopp, Majchrzak – Stierlin, Francus – Kersthold, Gözütok, Andrijanic – Kirst
Tore: 1:0 Pasalic (42.); 1:1 Kersthold (76.)
Schiedsrichter: Tobias Wittmann
Zuschauer: 210
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