Der 1. FC Kaiserslautern hat sich im Saisonfinale gegen den SV Eintracht Trier ein 1:1 (0:0)-Remis erkämpft. Kapitän Christian Kühlwetter besorgte in der 83. Minute den Ausgleich für die jungen Roten Teufel, nachdem Trier in der 76. Minute durch Alexander Biedermann in Führung gegangen war.
Rund 500 Zuschauer pilgerten am Samstagmittag, 26. Mai 2018, auf den Betzenberg, um den FCK II im letzten Saisonspiel gegen den SV Eintracht Trier zu unterstützen. In der Startelf nahm FCK II-Trainer Hans Werner Moser nur wenige Änderungen vor: Für Benjamin Reitz stand Lukas Schellenberg zwischen den Pfosten, der damit gleichzeitig sein Debüt im Herrenfussball gab. Auch Julius Lammenett und Valdrin Mustafa nahmen zunächst auf der Bank Platz, dafür spielten Arthur Ekallé und Iosif Maroudis von Beginn an.
Bei nahezu 30 Grad entwickelte sich auf dem grünen Rasen zunächst eine ausgeglichene Partie. Beide Teams konnten in der Offensive immer wieder Akzente setzen, es mangelte jedoch an zwingenden Torchancen. Beide Mannschaften zeigten aber deutlich den Willen, die Saison mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. In der ersten Halbzeit gelang das dem FCK II ein wenig besser: Im letzten Drittel hatte die Elf von Moser mehr Torszenen und kam auch durch Standards immer wieder vor des Gegners Tor, es fehlte jedoch der Torabschluss. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Die zweite Hakbzeit knüpfte fast nahtlos an die erste Hälfte an: In einem Kraftakt versuchten beide Teams trotz der hitzigen Temperaturen einen kühlen Kopf zu bewahren und aussichtsreiche Offensivaktionen zu kreieren. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel waren es zunächst die Trierer, die jubeln durften: Alexander Biedermann brachte die Moselstädter in der 76. Minute in Führung. Ein kleiner Dämpfer für die Moser-Mannen, die bis dahin nach einer langen Saison eine ordentliche Leistung gezeigt hatten. Wer dachte, dass sich die jungen Roten Teufel angesichts der Wetterbedingungen geschlagen gaben, sollte eines Besseren belehrt werden: Der FCK II bewies Charakter und eine tolle Moral, kämpfte weiter und belohnte sich nur wenige Minuten später mit dem Ausgleichstreffer durch Kapitän Christian Kühlwetter (83.). In den Schlussminuten hätten beide Teams die Möglichkeit gehabt, die Partie für sich zu entscheiden, es blieb jedoch beim letztlich auch leistungsgerechten 1:1.
„Ich habe die ganze Saison auch viel gemeckert, aber heute kann ich meiner Mannschaft einfach nur ein dickes Lob aussprechen. In einem Spiel, das sportlich für beide Mannschaften keine Relevanz mehr hat, ist es nicht selbstverständlich, dass sich die Spieler nochmal so aufopfern, wie es meine Jungs getan haben. Wir haben unsere klasse Saison nochmal mit einem Top-Spiel abgeschlossen, in dem wir unserem Tabellennachbarn durchweg auf Augenhöhe begegnet sind. Diese Partie war ein Spiegelbild der gesamten Saison und hat nochmal die Charakterstärke der Mannschaft aufgezeigt. Es war für uns alles ein sensationelles Jahr, es hat unglaublich Spaß gemacht, mit dieser Mannschaft zu arbeiten“, lautete das Fazit von Trainer Hans Werner Moser.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II – SV Eintracht Trier 1:1 (0:0)
1. FC Kaiserslautern II: Schellenberg – Chung (87. Jensen), Miotke, Gottwalt, Löschner – Ekalle, Sickinger, Maroudis, Andric (73. Lammenett) – Kühlwetter, Morabet (82. V. Mustafa).
SV Eintracht Trier: München – Engeldinger, Cinar, Mabouba, Heinz – Brandscheid (89. Schneider), Fischer, Diefenbach, Kahyaoglu (56. Sasso-Sant) – Kinscher (63. Servatius), Biedermann.
Tore: 0:1 Biedermann (76.), 1:1 Kühlwetter (83.).
Schiedsrichter: Rech.
Zuschauer: 501.