Aufgrund eines Standardgegentors musste sich der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag, 22. Oktober 2017, mit 0:1 geschlagen geben. Nach einem Kopfballtreffer von Dustin Bomheuer nach einer Ecke mussten such die Roten Teufel erstmal unter Trainer Jeff Strasser geschlagen geben.
Im Heimspiel gegen den MSV Duisburg vertraute Jeff Strasser zum dritten Mal in Folge der gleichen Startelf, die in den vorangegangen beiden Partien vier Punkte geholt hatte. Die von Ilia Gruev trainierten Gäste kamen ebenfalls ohne Änderung in der Aufstellung auf den Betzenberg und spielten in der Anfangsphase durchaus mutig nach vorne. So hatten die Roten Teufel beispielsweise nach drei Minuten Glück, als eine Flanke von Stoppelkamp an Freund und Feind und auch am langen Pfosten vorbeisegelte. Ansonsten steht die FCK-Defensive kompakt, so dass sich die Roten Teufel mit fortlaufender Spieldauer immer besser ins Spiel arbeiteten. Nach einer knappen Viertelstunde kam dann auch erstmals richtige Torgefahr auf: Christoph Moritz schickte Joel Abu Hanna mit einem tollen Pass in die Gasse bis zur Grundlinie, dessen Hereingabe wurde von Gerrit Nauber gerade noch vor dem einschussbereiten Sebastian Andersson zur Ecke geklärt. Auf der Gegenseite war Marius Müller bei einem Schuss von Moritz Stoppelkamp aufs kurze Eck auf der Hut. Wie man es aufgrund des Tabellenstandes beider Teams erwarten konnte, waren Einsatzwille und Kampfbereitschaft die prägenden Attribute der ersten 45 Minuten. Viele Fouls und Unterbrechungen waren die Folge, eine davon war nach 37 Minuten besonders wichtig. Marius Müller ging im Strafraum ins Duell mit Oliveira Souza, Schiedsrichter Florian Heft zeigte auf den Punkt und dem FCK-Keeper die gelbe Karte. Moritz Stoppelkamp trat zum Strafstoß an, jagte das Leder aber ein ganzes Stück über die Querlatte. Puh! Der MSV machte weiter Druck, zwei Chancen von Fröde und Oliveira Souza gingen aber knapp drüber bzw. wurden an den Außenpfosten abgefälscht. Auf der anderen Seite kam Manfred Osei Kwadwo bei einem schnellen Gegenstoß zum Abschluss, verfehlte das Tor aber ebenfalls knapp. So blieb es beim 0:0 zur Pause.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie umkämpft und auf Augenhöhe. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff brachte Jeff Strasser mit der Einwechslung von Baris Atik einen neuen Offensivakteur in die Partie. Gejubelt wurde aber auf der anderen Seite. Nach einer Duisburger Ecke war Innenverteidiger Dustin Bomheuer zur Stelle und nickte zur Gästeführung ein. Gegen nun tieferstehende Zebras drängten die Roten Teufel postwendend auf den Ausgleich. Einen Schuss von Benny Kessel aus der zweiten Reihe hatte MSV-Keeper erst im Nachfassen. Die Partie wurde nun von noch mehr Unterbrechungen geprägt. Mit der Einwechslung von Osayamen Osawe für Giuliano Modica läutete der FCK endgültig die Schlussoffensive ein, musste aber erst einmal in der Defensive weiter wachbleiben. Kevin Wolze prüfte Marius Müller mit einem Knaller aus 30 Metern. In der Schlussviertelstunde versammelten sich die Roten Teufel wie ein Handballteam um den gegnerischen Strafraum, mit dem Wechsel Spalvis für Fechner wurde es noch offensiver. Die Schlussphase wurde extrem hitzig. Da die Roten Teufel alles nach vorne warfen und die Duisburger mit Mann und Maus verteidigten, prallten beide Teams in noch mehr Zweikämpfen aufeinander, einige gelbe Karten waren die Folge. Die Offensivbemühungen brachten aber nicht mehr den gewünschten Erfolg, so dass es am Ende bei der bitteren Heimpleite gegen den Aufsteiger blieb.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern: Müller – Kessel, Vucur, Modica (73. Osawe) – Mwene, Abu Hanna – Fechner (81. Spalvis), Moritz – Osei Kwadwo, Andersson, Kastaneer (55. Atik)
MSV Duisburg: Flekken – Hajri, Bomheuer, Nauber, Wolze – Fröde, Schnellhardt (82. Albutat) – Oliveira Souza, Stoppelkamp (85. Engin) – Tashchy (90.+3 Iljutcenko), Onuegbu
Tore: 0:1 Bomheuer (67.)
Besonderes Vorkommnis: Stoppelkamp verschießt Elfmeter (38.)
Schiedsrichter: Florian Heft
Zuschauer: 22.833
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