Eine herausragende FCK-Ikone feiert Geburtstag

Ein ganz großer ehemaliger FCK-Profi feierte am 19. August 2019 Geburtstag. Axel Roos wurde 55!

Seine ersten fußballerischen Gehversuche unternahm der in Rodalben geborene Axel Roos in seiner Wohnheimat bei der SG Thaleischweiler-Fröschen. Vater Ludwig, der bis 1963 Jahre für den FK Pirmasens kickte, hat seinen Sprössling mit dem Fußball-Virus infiziert, ihn gefordert und gefördert. Aus dem beschaulichen „Eschwiller“ schaffte er den Sprung auf die große Fußballbühne. Im Alter von 14 Jahren wechselte der wieselflinke Allrounder als B-Jugendspieler zum 1. FC Kaiserslautern. Axel Roos blieb 22 Jahre lang seinem FCK treu, wechselte nie und beendete im Sommer 2001 auch seine Karriere am Betzenberg.

Bis heute gibt es keinen anderen FCK-Profi, der als Spieler länger beim Verein unter Vertrag war. 1983 schaffte er den Sprung in die Profimannschaft der Roten Teufel, wo er häufig im defensiven Mittelfeld zu finden war. Sein erster Einsatz als Profi datiert vom 25. August 1984, als er im Spiel gegen den VfB Stuttgart in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Der Anfang einer langen und beispiellosen Karriere. Bis zum Ende seiner fußballerischen Profilaufbahn absolvierte er sagenhafte 387 Pflichtspiele für den FCK, 303 davon in der 1. Bundesliga, 25 in der 2. Liga. Sein erstes Bundesligator markierte er am 13. September 1986, beim 1:1 gegen den FC Bayern München, vier Minuten nach seiner Einwechslung. Insgesamt traf er 21 Mal für den FCK. 17 Tore erzielte er in der 1. Bundeliga, eines in der 2. Liga und 3 im DFB-Pokal.

Axel Roos ist nicht nur der Profi mit der längsten Vereinszugehörigkeit. Er sammelte mit seinem FCK auch fleißig Titel. Zwischen 1990 und 1998 gewann der FCK mit zwei Deutschen Meisterschaften und zwei Pokalsiegen vier nationale Trophäen. Nur zwei Spieler waren bei allen vier Titeln dabei, einer davon war Axel Roos. Doch nicht nur der Fußball bestimmte sein Leben, Axel Roos verschrieb sich auch der Musik. In jungen Jahren erlernte er das Klavierspiel und machte später auch an der Orgel eine gute Figur. Selbst als Fußballprofi blieb er der Musik treu. Entspannung und ein für ihn wichtiger Ausgleich zur rauen Fußballwelt.

Nach seiner Profikarriere wechselte er auf die Trainerbank, coachte unter anderem mit Hans-Peter Briegel die albanische Nationalmannschaft und war später als Fußballlehrer in Bahrain tätig. Auch musikalisch eine erlebnisreiche Zeit für Axel Roos, lernte er so auch orientalische Musik kennen und dabei auch die Duduk, ein Holzblasinstrument. Axel Roos hat die DFB-Fußballlehrer-Lizenz (UEFA Pro Licence) und absolvierte während seiner Ausbildungszeit auch bei namhaften Trainern wie beispielsweise Klaus Toppmöller oder Jürgen Klopp für ihn wertvolle Praktika. Axel Roos lebt heute in Otterberg, betreibt eine Fußballschule und ist Vorsitzender des Ausbildungsvereins SFC Kaiserslautern. Das gesamte Museumsteam und alle FCK-Fans wünschen zum 55. Geburtstag von Herzen alles Gute!

…‘s Vereinsbläddche is hunnerdfünf! – Wie vor 105 Jahren die Geschichte der Mitgliederzeitschrift begann

Im kommenden Jahr feiert der 1. FC Kaiserslautern sein 120-jähriges Bestehen. Fast genauso alt ist die Tradition, die Mitglieder des Vereins regelmäßig über eine Vereinszeitschrift zu informieren. Im Juli vor 105 Jahren gab es erstmals eine Mitgliederzeitschrift! Beim FV Kaiserslautern, dem Vorgängerverein unseres heutigen FCK. Für uns Grund genug einmal zurückzublicken wie sich das Thema Mitgliederzeitschrift rund um den 1. FC Kaiserslautern über die mehr als einhundert Jahre hinweg entwickelt und auch immer wieder verändert hat.

Der Anfang einer Mitgliederzeitschrift datiert also ins Jahr 1914. Es war die erste sogenannte Halbmonatsschrift für die Mitglieder des FV Kaiserslautern e.V., die mit Datum 31. Juli 1914 als Jahrgang 1, Nummer 1 herausgegeben wurde. Immerhin zählte der Verein zu diesem Zeitpunkt bereits 500 Mitglieder. Der FVK war damit die Nummer 27 der mitgliederstärksten Vereine des Süddeutschen Fußballverbandes. Man hatte sich dabei viel vorgenommen. Die Vorstellung war, mit mindestens jeweils drei Textseiten die Mitglieder vierzehntägig auf dem Laufenden zu halten, da nicht alle Mitglieder regelmäßig an den Vereinsversammlungen teilnehmen konnten. Die Idee einer Vereinszeitung war indessen deutlich älter, scheiterte jedoch stets an den finanziellen Rahmenbedingungen. Die erste Ausgabe wurde dann durch das Entgegenkommen der Druckerei Rudolf Roch in der Theaterstraße 16 (heute Karl-Marx-Straße) ermöglicht. Streng genommen also einer der ersten Sponsoren des Vereins.

Doch das neue Medium, mit dem die Verantwortlichen regelmäßig über das Vereinsgeschehen berichten wollten, hatte nicht lange Bestand. Das deutsche Kaiserreich hatte am 1. August 1914 Russland und am 3. August 1914 Frankreich den Krieg erklärt. Der Beginn des 1. Weltkrieges, die sogenannte Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Der Krieg setzte den Bestrebungen um eine regelmäßige Mitgliederzeitschrift ein jähes Ende. Der Fußballsport wurde in den kommenden Jahren erst einmal in den Hintergrund gedrängt. Es sollte auch nach Ende des Krieges fast sieben weitere Jahre dauern, ehe die Vereinsführung das Vorhaben einer Vereinszeitung wieder aufgreifen wollte und vor allem konnte. Am 28. Februar 1925 erschien ein Heft als Jahrgang 1, Nummer 2 und schloss so nahtlos an die Ersterscheinung im Jahr 1914 an. Auch im dortigen Leitartikel bemüht sich der Verfasser, die Geselligkeit und den damit verbundenen Zusammenhalt der Mitglieder in den Vordergrund zu rücken. Intentionen, die bis heute Gültigkeit haben und behalten werden. Vor allem auch Beiträge wie die „Zehn Gebote für nörgelnde Vereinsmitglieder“ sowie „Zehn Gebote zur Lahmlegung des Vereinslebens“ zeugen von einer nicht unbedingt harmonischen Atmosphäre innerhalb des Vereins in jenen Zeiten. Ein Aspekt dem grade heute unglücklicherweise eine gewisse Aktualität innewohnt!

Die ersten drei Ausgaben wurden damals noch kostenlos an die Mitglieder ausgegeben. Doch schon beim vierten Heft kamen die Verantwortlichen um eine Gebühr von 20 Pfennigen zur Deckung der Kosten nicht herum, weswegen die Vereinszeitung auch schnell wieder eingestellt wurde. Erst zwei Jahre später griff man das Vorhaben wieder auf. Dabei hatte man aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und mit Inseraten die Kostendecke so gestalten können, dass eine kostenfreie Abgabe an die Mitglieder möglich blieb. Ende 1927 hatte der Verein schließlich erstmals die Marke von 1.000 Mitgliedern überschritten. Vor allem den Inserenten war es zu verdanken, dass die Bemühungen, die Mitglieder mit einer Vereinszeitung regelmäßig über das Geschehen im Verein zu informieren, sechs Jahre lang währten. Ein Aspekt, der einem auch heute irgendwie bekannt vorkommen mag. Waren es doch vor allem kleinere lokale und regionale Unternehmen, die durch ihre regelmäßigen Inserate die Vereinszeitung aufrechterhielten und die teilweise heute noch existieren. Wie zum Beispiel das Café Bremer, die Gastwirtschaft Benderhof, Schuster & Sohn, das heutige Autohaus Rittersbacher oder das Möbelhaus Fuchs. Dennoch waren es vermutlich die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre, die ab Februar 1931 die Verantwortlichen dazu zwangen, den regelmäßigen Druck des Mitgliedermagazins einzustellen. Im Juli des gleichen Jahres wurde dann der im Jahr 1929 aus dem FVK und dem SV Phönix entstandene Verein FV Kaiserslautern Phönix in 1. FC Kaiserslautern umbenannt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus erschien keine Mitgliederzeitschrift. Aber auch in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg ließen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine Neuauflage einer Mitgliederzeitschrift nicht zu. Es bedurfte erst einer engagierten und treibenden Kraft, die sich dieses Themas annehmen sollte. Diese fand sich in Präsident Dr. Ludwig Müller, der 1952 das Thema wieder auf die Agenda brachte. Als Jahrgang 1, Heft 1 erschien dann im Oktober 1952 eine erste neue Mitgliederzeitschrift. Mit einem Titel, der heute noch vielen FCK-Fans geläufig sein wird. „Rund um den Betzenberg“ sollte das Magazin fortan heißen und diesen Namen immerhin bis zum Jahr 1996 behalten. Auch wenn nach dem Tode von Präsident Dr. Ludwig Müller im September des Jahres 1955 das Mitgliedermagazin zunächst von der Bildfläche verschwand. Erst mit Beginn des Jahres 1964 erschien das nächste Magazin mit dem Titel „Rund um den Betzenberg“, als der FCK bereits seine erste Saison in der neu gegründeten Fußball-Bundesliga spielte. Jährlich sechs Hefte gab der Verein an seine Mitglieder aus. Optisch noch angelehnt an die frühen 1950er Jahre. Schon ein Jahr später hatte sich der FCK dann ein neues und moderner anmutendes Logo verpasst, das den Verein für die nächsten Jahrzehnte repräsentieren sollte. Bis 1993 sollte auch das Mitgliedermagazin im DIN-A5-Format einen ganz eigenen Charme versprühen, ehe man ab September des gleichen Jahres das Magazin unter gleichem Titel fortan im DIN-A4-Format herausgab.

Mit der Jahrtausendwende und dem Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen des Vereins erfolgte dann eine völlig neue Philosophie. Der Titel „Rund um den Betzenberg“ verschwand ab dem Jahr 2000. Das Mitgliedermagazin hieß ab nun „Fair“ mit weißem Hintergrund auf dem Deckblatt und erschien vierteljährlich als Kontrapunkt zum Stadionmagazin „Fair-Play“. Ab der Saison 2001/02 erschien dann erstmals ein kombiniertes Heft aus Stadion-Magazin und Mitglieder-Magazin mit dem Titel „Betze-Magazin“. Zunächst im DIN-A4-Format, ehe man auch aus Kostengründen ab der Saison 2008/09 wieder zum kompakteren DIN-A5-Format zurückkehrte. Ab der Saison 2010/11 erfolgte dann ein neuerlicher Philosophie-Wechsel, als man das Mitgliedermagazin erstmals mit dem Titel „In Teufels Namen“ herausbrachte um dann mit der Saison 2018/19 das vierteljährliche Magazin lediglich noch mit dem Begriff „Mitgliedermagazin“ zu zieren.

Trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation des Vereins wollen die Verantwortlichen die rund 17.000 Mitglieder natürlich auch künftig regelmäßig und umfassend über das Vereinsgeschehen informieren. Wer am 28. Juli dem Mitgliederforum des 1. FC Kaiserslautern beiwohnte, konnte den Worten von Vereinsvorstand Wilfried de Buhr entnehmen, dass es das Mitgliedermagazin der Roten Teufel künftig sogar häufiger geben soll. Dies dann jedoch nur noch als Newsletter, der per Mail versandt wird. Die Bedeutung der Print-Version hatte bereits in den vergangenen Jahren abgenommen. Ein großer Teil der Mitgliedschaft hatte das Mitgliedermagazin da bereits als entsprechend gestaltetes E-Paper in digitaler Form erhalten.

10 Jahre Museumsinitiative des FCK

Die „Initiative Leidenschaft FCK Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern e.V.“ hatte im Juni 2009 ihre konstituierende Sitzung und feiert dementsprechend nun 10-jähriges Bestehen.

Nach dem Tode von Weltmeister und Ehrenspielführer Fritz Walter im Jahre 2002 mehrten sich in Kaiserslautern die Stimmen, die für die Errichtung eines Erinnerungsraumes an diesen großen Fußballer und Menschen plädierten. Dabei sollten auch die anderen Weltmeister und verdienten Sportler, die aus den Reihen des 1. FC Kaiserslautern hervorgegangen sind, ihre Würdigung erfahren.

Damit war die Idee für ein FCK-Museum geboren – aber noch lange nicht verwirklicht. Es war vor allem der Tatkraft des früheren FCK-Präsidenten Norbert Thines und seiner Mitstreiter Wilfried de Buhr und Hagen Leopold sowie einem Grüppchen von Fritz-Walter-Verehrern und Fußball-Enthusiasten zu verdanken, dass sich aus der seit 2003 existierenden „Initiative Leidenschaft“, die schon damals den FCK wirtschaftlich und ideell unterstützt hat, ein Förderverein für das Museumsprojekt entwickeln konnte.

Dieser Verein hatte als „Initiative Leidenschaft FCK Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern e.V.“ im Juni 2009 seine konstituierende Sitzung. Während einige Aktive der Initiative bereits fleißig mit dem Sammeln von Exponaten begannen, mussten im Zusammenwirken mit dem FCK und der Stadt die ebenso wichtigen wie schwierigen Fragen nach dem Standort und der Finanzierung des künftigen Museums geklärt werden. Die Lösung deutete sich im Jahre 2010 an, als die damalige FCK-Führung den Ausbau des ersten Obergeschosses der Osttribüne als „Museumsebene“ in Aussicht stellte. Die zunächst geplante „große Lösung“ ließ sich aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht verwirklichen und so wurde das Museum schließlich in „abgespeckter Form“ aufgebaut. Zu Fritz Walters neunzigstem Geburtstag am 31. Oktober 2010 konnte man einen ersten Eindruck von den (noch leeren) Räumlichkeiten gewinnen, zum Länderspiel Deutschland – Kasachstan am 25. März 2011 wurde in der „Museumsloge“ die von dem Fotografen Bernhard Kunz geschaffene Fotoausstellung gewissermaßen als Vorgeschmack auf das künftige Museum der Öffentlichkeit präsentiert.

Mit der Eröffnung des Museumsbüros im Spätsommer 2011 nahm das Einrichten des Museums und der Aufbau eines Archivs an Fahrt auf. Es war vor allem den Fans sowie früheren FCK-Spielern und Funktionären zu verdanken, dass der Sammelaufruf derart viele Exponate als Geschenke oder Leihgaben auf den Betzenberg brachte. Die Kunst- und Kulturhistorikerin Astrid Wegner, die den Aufbau, den Betrieb und die Gestaltung des Museums kuratorisch betreut, konnte mit ihrem Anfangskonzept „work in progress“ die Museumsräume in eine Schatzkammer und einen würdigen Erinnerungsort für großartige Sportlerpersönlichkeiten und überragende Ereignisse verwandeln.

Dank ehrenamtlicher Helfer von der „Initiative Leidenschaft“ besitzt der FCK nun ein lebendiges, kommunikatives Museum, in welchem auf den Austausch von persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen – auch in Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen – größten Wert gelegt wird. Und gerade dies verleiht dem Museum seine besondere Note und macht es so liebenswert.

Noch ist der Aufbau des FCK-Museums nicht abgeschlossen und man darf gespannt sein, wie sich die Dinge in den kommenden Jahren entwickeln werden. Gerade im Hinblick auf unser Museum wäre ein Aufstieg der FCK-Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes „Gold wert“.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums haben es verdient, an dieser Stelle einmal namentlich genannt zu werden. Gegenwärtig sind von der Museumsinitiative Gerhard Ahrens, Thomas und Michaela Butz, Helga Carrillo, Rolf und Christa Conrad, Edith Delzeith, Michael Dietz, Matthias Gehring, Christoph Höfer, Thomas Huber, Eric Lindon, Jakob Lindon, Ralf-Dieter Siebert, Hans Walter und Fritz Wüchner in unterschiedlichen Funktionen für das Museum tätig.

Exponat des Monats: Andys Abschiedstrikot

Erinnerungen an das Abschiedsspiel und die Karriere von Andreas Brehme

Es war ein Dienstag, es war der 6. Oktober 1998, als sich auf dem Betzenberg vor einer großen und großartigen Kulisse zwei Teams für einen eher freundschaftlichen Kick gegenüberstanden. Eine der beiden Mannschaften, gespickt mit klangvollen Namen illustrer Stars wie den Holländern Ruud Gullit und Frank Rijkaard, dem Dänen Michael Laudrup, den deutschen Nationalspielern Jürgen Klinsmann, Pierre Littbarski und Rudi Völler oder die italienischen Superstars Alessandro Del Piero, Roberto Baggio, Giuseppe Bergomi, Paolo Maldini, Ivan Zamorano und Franco Baresi. Es war das Abschiedsspiel von Andreas Brehme, bei dem an jenem 6. Oktober der amtierende Deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern gegen eine Welt-Auswahl auflief.

Es war der letzte Auftritt von Andy Brehme als aktiver Fußballer im Oktober 1998. Im Grunde mit zwei Jahren Verspätung. Am 18. Mai 1996 war Andreas Brehme am 34. Spieltag der Bundesliga beim denkwürdigen Auswärtsspiel der Roten Teufel in Leverkusen bereits mit einem Abschieds-Blumenstrauß aufs Spielfeld marschiert. Eigentlich wollte er seine Fußballschuhe schon damals nach dem Ende der Saison an den Nagel hängen. Doch der Ausgang der Partie mit einem 1:1-Unentschieden besiegelte den ersten Abstieg des 1. FC Kaiserslautern aus der Fußball-Bundesliga. Unvergessen die Szenen nach dem Spiel, als Andy Brehme sich an der Schulter von Rudi Völler vor laufenden Kameras seiner Tränen nicht erwehren konnte und – untröstlich über den Abstieg seines FCK – an der Seite des langjährigen Weggefährten Rotz und Wasser heulte. Er sah sich letztlich für den Abstieg mit in der Verantwortung und blieb weiter beim FCK. So wie zahlreiche andere Leistungsträger der damaligen Abstiegsmannschaft. Der Rest der Geschichte ist bekannt. Der FCK schaffte unter Otto Rehhagel den direkten Wiederaufstieg und wurde in der Saison 1997/98 als Aufsteiger Deutscher Meister. Zusammen mit Andreas Brehme.

Die Fußballer-Laufbahn von Andy Brehme begann in Hamburg. Als Fünfjähriger Knirps schnürte er 1965 beim HSV Barmbek-Uhlenhorst erstmals die Fußballschuhe, durchlief dort die gesamte Jugend-Ebene, ehe er 1980 zum damaligen Zweitligisten 1. FC Saarbrücken wechselte. Ein Jahr später begann dann sein erster Vertrag in der Bundesliga, beim 1. FC Kaiserslautern! Trainer Karl-Heinz Feldkamp holte den beidfüßigen Defensivmann an den Betzenberg. Bis 1986 blieb Andreas Brehme bei den Roten Teufeln, wechselte dann für zwei Spielzeiten zum FC Bayern München, wurde mit den Münchnern in seiner ersten Saison direkt Deutscher Meister. Von dort zog es ihn zur Saison 1988/89 zu Inter Mailand. Mit dem italienischen Traditionsclub wurde er direkt italienischer Meister und Fußballer des Jahres in Italien. Zwei Jahre später holte er mit Mailand auch den UEFA-Cup. Nach einem einjährigen Gastspiel bei Real Saragossa (1992/93), kam Andy Brehme zur Spielzeit 1993/94 zurück auf den Betzenberg und beendete dort nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft seine Karriere.

Die „Hall of Fame“ des Weltfußballs betrat Andy Brehme zweifellos endgültig im Jahr 1990, als er beim WM-Finale gegen Argentinien in Rom fünf Minuten vor Spielende mit seinem Elfmetertor den entscheidenden Treffer erzielte und Deutschland damit zum dritten WM-Titel schoss. In der Nationalmannschaft kam Andy Brehme zwischen 1984 und 1994 zu 86 Einsätzen und erzielte dabei acht Tore. Fünf davon bei Weltmeisterschaften, einmal traf er bei einer Europameisterschaft, darunter dreimal bei WM-Halbfinalpartien und WM-Finalspielen. Er ist bis heute der einzige Spieler, der ein WM-Finale durch einen Strafstoß in der regulären Spielzeit entschieden hat! Der bescheidene und bodenständige Hamburger Junge verabschiedete sich an jenem 6. Oktober im Alter von 37 Jahren im Rahmen einer wahren Fußball-Gala von seiner aktiven Fußballerlaufbahn. Eine Halbzeit lang lief er im Trikot der Roten Teufel auf, eine Halbzeit lang reihte er sich in die Reihen ehemaliger Weggefährten auf Seiten der Welt-Auswahl ein, die damals von seinen ehemaligen Trainern Franz Beckenbauer (Nationalmannschaft) und Giovanni Trapattoni (Inter Mailand) gecoacht wurden. Verzichten mussten die beiden Trainerlegenden damals auf den brasilianischen Stürmerstar Ronaldo und auf Lothar Matthäus, die verletzungsbedingt beide das Spiel von der Tribüne aus verfolgen mussten.

Das nun im FCK-Museum „als Exponat des Monats“ ausgestellte Trikot des Abschiedsspiels von Andreas Brehme ist das Original-Trikot der damaligen Welt-Auswahl. Inklusive handschriftlicher Widmung ein echtes Highlight und ein hochwertiges Erinnerungsstück an ein außergewöhnliches und einmaliges Fußballspiel. Wir bedanken uns in diesem Zusammenhang ganz herzlich bei Dirk Buhrmann, der das Trikot als Leihgabe zur Verfügung gestellt hat.

Museumsöffnung beim Heimspiel gegen Ingolstadt

Auch in der Englischen Woche öffnet das Museum zum Heimspiel der Roten Teufel. Die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann empfängt am Dienstag, 30. Juli 2019, um 19.00 Uhr den Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt 04. Wie gewohnt kann das Museum vor Anpfiff besucht werden.

Mit Stadionöffnung 90 Minuten vor Spielbeginn, am Dienstagabend also um 17.30 Uhr, bieten die FCK-Museumsräumlichkeiten im Fritz-Walter-Stadion wieder den gewohnt beliebten Anlaufpunkt. Vor dem Anpfiff kann sich der interessierte Fan auf das Spiel einstimmen, indem er im FCK-Museum die abwechslungsreiche Ausstellung in der LOTTO Osttribüne besucht. Hilfreich zur Seite stehen den Besuchern dabei die ehrenamtlichen Mitarbeiter des FCK-Museums, die zu jedem Exponat noch die passende Anekdote auf Lager haben. Auch auf einen Bezug zur Tagesaktualität muss nicht verzichtet werden, wenn ein Spieler des Profikaders der Roten Teufel die Museumsausstellung vor Anpfiff besucht. Die Anwesenden haben dann natürlich die Möglichkeit für ein gemeinsames Erinnerungsfoto, bekommen ihren Autogrammwunsch erfüllt oder können einfach vor Anpfiff der Partie ein wenig fachsimpeln.

Das FCK-Museum in der LOTTO Osttribüne öffnet mit Stadionöffnung um 17.30 Uhr seine Tore und ist bis eine halbe Stunde vor Anpfiff (18.30 Uhr) geöffnet. Der Eingang zum Museum befindet sich in Block 18, 1. Ebene. Block 18 ist ausschließlich über die Krombacher Fanhalle Nord und das Treppenhaus Nord-Ost (Block 16; in Ebene 0 erfolgt der Zugang zum Bereich LOTTO Osttribüne) zu erreichen. Der Eintritt beträgt vier Euro bzw. zwei Euro ermäßigt und ist nicht in der Eintrittskarte zum Spiel beinhaltet. Bitte beachtet: Der Zutritt zum FCK-Museum kann generell nur mit einer gültigen Eintrittskarte zum Spiel gegen Unterhaching gewährt werden.

Kommt vorbei und erlebt die Tradition der Roten Teufel in all ihren Facetten. Das FCK-Museum freut sich wie immer auf Euren Besuch!

Der treue Kämpfer mit dem Lockenschopf – Zum 70. Geburtstag von Josef „Seppl“ Pirrung

Am 24. Juli 2019 hätte Seppl Pirrung seinen 70. Geburtstag gefeiert. Matthias Gehring erinnert an einen Spieler, der nicht nur wegen seiner drei Tore beim 7:4 gegen den FC Bayern München im Jahre 1973 am Betze unvergessen bleibt.

Schon beim ersten Betzenberg-Besuch im Jahr 1974 stach dem Verfasser diese Zeilen jener Spieler ins Auge, der mit unnachahmlicher Eleganz Gegenspieler wie Slalomstangen zu umkurven vermochte. Nicht selten zum Preis einer derben Grätsche, die den Tatendrang und die spielerische Leichtigkeit des nur 1,67 Meter großen, aber äußerst quirligen Offensivspielers der Roten Teufel  jäh unterbrach. „Wer is’n der do, wo do an de Linie so Gas gebt?“, lautete die Frage an den als Stadionbesucher und FCK-Begeisterten schon etwas erfahreneren Bruder an der Seite. „Des is de Pirrung“, lautete die lapidare Erklärung, ehe das Bruderherz sich wieder lautstark dem Spielgeschehen zuwandte – „hopp…auf geht’s…Eff – Eff – Eff-Ze-Ka!“ Zu diesem Zeitpunkt trug der so adhoc in den Fokus gerückte virtuose Dribbelkünstler, der sich so nachhaltig ins Gedächtnis der FCK-Historie des Autors eingebrannt hatte, bereits im siebten Jahr das Trikot des FCK. Bis 1981 sollte es den Fans der Roten Teufel noch vergönnt sein, den sympathischen Wirbelwind auf der Außenbahn bewundern zu dürfen.

Dabei schien die fußballerische Karriere des Josef „Seppl“ Pirrung bereits vorbei zu sein, bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. Im Alter von 17 Jahren hatte der am 24. Juli 1949 in Münchweiler an der Rodalb geborene Mittelfeldspieler bereits Einladungen in die Südwest-Auswahl erhalten und war 1967 in die Deutsche Jugend-Nationalmannschaft berufen worden. Der fußballerisch beim FC Münchweiler aufgewachsene quirlige Lockenkopf, erlitt während eines Spieles in der Türkei nach einer harten Attacke seines Gegenspielers einen Schien- und Wadenbeinbruch. Sein Einsatz nach einer halbjährigen Zwangspause kam dann jedoch offensichtlich zu früh. Bereits im ersten Spiel brach er sich erneut sein Schien- und Wadenbein. Doch Seppl Pirrung gab nicht auf und kämpfte sich noch im gleichen Jahr in die Mannschaft zurück. Bei einem Einsatz in einem Freundschaftsspiel war es wieder eine sprichwörtlich knochenharte Attacke eines gegnerischen Abwehrspielers, die zum bereits dritten Schienbeinbruch führte. Die schweren Verletzungen haben sein rechtes Bein um drei Zentimeter kürzer werden lassen. Mit bewunderungswürdiger Energie nahm Pirrung erneut einen Anlauf und überzeugte schließlich mit seinen eleganten Flankenläufen und Dribblings die Verantwortlichen des FCK, ihm 1968 einen Lizenzspielervertrag anzubieten. So wechselte Seppl Pirrung zur Saison 1968/69 vom FC Münchweiler an den Lauterer Betzenberg.

In der Saison 1969/10 dann sein Bundesliga-Debüt. Beim Auswärtsspiel auf Schalke am 30. August 1969 wurde er knapp 10 Minuten vor dem Ende eingewechselt. Der FCK verlor 2:4. Sein erster Einsatz in der Bundesliga vor heimischem Publikum absolvierte Seppl Pirrung beim 2:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt am 27. September 1969, als er schon nach einer knappen halben Stunde eingewechselt wurde. Schnell erkannten die Betzenberg-Besucher, welch einen Rohdiamanten der FCK mit diesem Flügelflitzer gewonnen hatte. Wenn der Lockenkopf zu einem Dribbling ansetzte und an seinem Gegenspieler vorbei zog, gerieten die Fans in Verzückung. Aber wehe dem Abwehrspieler, der sich nur durch hartes Einsteigen gegen den Rechtsaußen zu helfen wusste und ihn unfair zu Fall brachte! Die Volksseele kochte, wenn sich der nur 1,67 Meter große Seppl auf dem Rasen wälzte. Es wurde quasi zum Ritual, dass der Übeltäter dann für den Rest der Begegnung gnadenlos ausgepfiffen wurde! Ein Stil-Element, das dem Betzenberg seine legendäre Atmosphäre verlieh.

Nicht immer gelang es Seppl Pirrung eine gegnerische Grätsche mit seiner ihm eigenen scheinbaren Leichtigkeit überspringen zu können. Oft genug wurde er getroffen oder gar rüde von den Beinen geholt und handelte sich so auch immer wieder neue Verletzungen ein. Seppl Pirrung war jedoch nicht nur ein glänzender Dribbler und Vorlagengeber, er überzeugte auch als beherzter und erfolgreicher Torschütze. In 359 Pflichtspielen für den FCK und erzielte er immerhin 72 Tore! Davon gelangen ihm 61 Treffer in seinen insgesamt 304 Bundesligaeinsätzen für den FCK! Gemeinsam mit Klaus Toppmöller und dem legendären „Schwedenpfeil“ Roland Sandberg bildete Seppl Pirrung Mitte der 1970er Jahre ein torgefährliches Sturmtrio. Seppl Pirrung hat während seiner dreizehnjährigen Profikarriere auf dem Betzenberg viele überragende Spiele geliefert, doch keines ist so im kollektiven Gedächtnis verankert geblieben, wie der legendäre 7:4-Sieg im Oktober 1973 gegen den FC Bayern München. Seppl Pirrung narrte an diesem Nachmittag reihenweise die prominenten Abwehrspieler des FC Bayern um Franz Beckenbauer und erzielte gegen Sepp Maier drei sehenswerte Tore.

Legendär soll allerdings auch ein Auftritt von Seppl Pirrung im Aktuellen Sportstudio des ZDF gewesen sein, wo der sympathische und bodenständige Angreifer auch sprachlich keinen Hehl aus seiner Herkunft gemacht hatte. Eine Anekdote, der sich Ende 2011 sogar die Süddeutsche Zeitung in einem Beitrag zu legendären Sportstudio-Momenten angenommen hatte und dabei auch auf Kommentare und Zeugenberichte von Usern des Fan-Forums „Der Betze brennt“ verwies. Demzufolge soll der Moderator des aktuellen Sportstudios ihn zunächst mit „Herzlich Willkommen, Josef Pirrung aus Pirmasens“ begrüßt haben soll, worauf der Flügelflitzer quasi muttersprachlich entgegnet haben soll, „nä, isch bin de Pirrung Seppl aus Münchweiler“! Im weiteren Verlauf des Abends im Interview angesprochen auf eines seiner technisch vollendeten Tore, habe Pirrung sich zunächst in seinem besten Hochdeutsch erinnert. „Ich habe mir den Ball an der Mittellinie erkämpft, habe ein oder zwei Gegner umspielt und bin dann an der Strafraumgrenze angekommen“, um dann in feinstem „Pälzer“ Dialekt zu vollenden, „…un dann hab‘ isch mer de Balle vun links uff rechts gelegt un neigebumbt!“ Für jeden sprachlich versierten Pfälzer alles kein Problem, doch der Moderator verstand Pirrung nicht und  fragte nach. „Was haben Sie getan?“ Pirrung antwortete, „ei, isch hab‘ mir de Balle vun links uff rechts gelegt un neigebumbt!“ Nachdem die Verständnisprobleme im Studio weiterhin mit Händen zu greifen waren, wiederholte Seppl Pirrung deshalb noch einmal, „isch hab‘ mir de Balle vun links uff rechts gelegt un neigebumbt!“ Der Moderator soll danach das Thema gewechselt haben.

Seppl Pirrung steht auch für Einsätze im Nationaltrikot. In der Saison 1970/71 debütierte er in der U23-Nationalmannschaft, für die er im gleichen Jahr noch drei weitere Partien absolvierte. Den Sprung in den WM-Kader 1974 schaffte er zwar nicht, aber nach der Heim-Weltmeisterschaft gehörte er beim Länderspiel in Basel gegen die Schweiz zumindest zum Kader, wenn auch ein Einsatz verwehrt blieb. Sein Einsatz-Debüt folgte dann beim EM-Qualifikationsspiel in Griechenland, als er in der 81. Minute eingewechselt wurde. Einen Monat später gehörte er beim EM-Qualifikationsspiel gegen Malta in La Valetta dann zur Startelf. Es waren seine beiden einzigen A-Länderspiele. Zwischen 1975 und 1977 folgten noch vier Einsätze in der B-Nationalmannschaft. Mit Seppl Pirrung trug somit erstmals nach dem Ende der Walter-Ära wieder ein FCK-Spieler das Nationaltrikot.

Leider blieb das Verletzungspech Seppl Pirrung treu. Im Jahre 1981 brach er sich den Knöchel, das Ende seiner großen Karriere beim FCK zeichnete sich ab. Sein Abschied aus Kaiserslautern verlief bedauerlicherweise mit Groll. Er wechselte zu Wormatia Worms, wo er noch für eine Saison anheuerte und noch 27 Begegnungen absolvierte. Verbittert blieb Seppl Pirrung dem Betzenberg lange fern. Erst 2010 nach der zwischenzeitlichen Rückkehr des FCK in die Bundesliga, besuchte er, bereits schwer erkrankt, gemeinsam mit seiner Tochter das FCK-Heimspiel gegen den FC Bayern München. Die Roten Teufel gewannen 2:0.

Beim Amateurverein VfL Neustadt hatte Pirrung nach seinem Wormser Engagement seine Laufbahn übrigens ausklingen lassen. Der Familienvater Seppl Pirrung wohnte weiterhin in Kaiserslautern, spielte gerne Tennis und war erfolgreich als Sportartikelverkäufer tätig. Nachdem bei ihm ein tückisches Krebsleiden diagnostiziert worden war, verstarb er am 11. Februar 2011 viel zu früh im Alter von erst 61 Jahren. Er wurde auf dem Hauptfriedhof Kaiserslautern auf seinen ausdrücklichen Wunsch in aller Stille und nur im Kreise seiner engsten Familie beigesetzt. Seine letzte Ruhestätte fand er dort nur 60 Meter vom Ehrengrab seines Idols Fritz Walters entfernt. Seine Grabstelle gehört heute zum festen Anlaufpunkt, der regelmäßigen Friedhofsführungen, die vom Förderverein des FCK-Museums initiiert und durchgeführt werden. Seppl Pirrung wäre am heutigen Tag 70 Jahre alt geworden. Ein Anlass mit Bewunderung und Anerkennung auf den einstigen Publikumsliebling zurückzublicken, ihm weiterhin ein ehrendes Andenken zu wahren, ihn als leidenschaftlichen Vollblut-Fußballer und vorbildlichen Kämpfer sowie als positives Beispiel eines vereinstreuen Profis in Erinnerung zu behalten und auch den Menschen Seppl Pirrung nie zu vergessen.

Das FCK-Museum in der Saison 2019/20

Auch in der Saison 2019/20 dürfen sich alle Fans der Roten Teufel auf ein buntes Rahmenprogramm, viele neue Exponate und ereignisreiche Öffnungstage freuen. Anlässlich des 65- jährigen Jubiläums des „Wunder von Bern“ sind in der Ausstellung zahlreiche Exponate rund um die Weltmeisterschaft 1954 zu sehen.

Öffnungstage

Im Gegensatz zu den vergangenen Spielzeiten öffnet das FCK-Museum vor Heimspieltagen nicht wie gehabt zwei Stunden, sondern 90 Minuten vor Anpfiff die Pforten und bleibt bis eine halbe Stunde vor Anpfiff geöffnet. Grund dafür ist die angepasste Stadionöffnung. An Risikospielen bleibt das FCK-Museum geschlossen. Das Rahmenprogramm bleibt dabei wie gewohnt abwechslungsreich. Auf die Besucher warten verschiedenste Höhepunkte: Neben dem Besuch bekannter FCK-Größen und Live-Moderationen des Stadion-TVs zu ausgewählten Heimspielen schaut vor dem Anpfiff eines jeden Heimspiels ein Spieler der Lizenzmannschaft der Roten Teufel in der Museumsausstellung vorbei und steht für Autogramme und Fotowünsche zur Verfügung.

Alle Stadionbesucher sollten dabei beachten, dass aufgrund der Schließung des Umlaufes hinter der LOTTO Osttribüne das FCK-Museum im Block 18.1 an Spieltagen ausschließlich über die Krombacher Fanhalle Nord und den Logenturm Nord/Ost zu erreichen ist.

Neben den Heimspieltagen haben alle Interessierten auch in dieser Saison wieder die Möglichkeit, an Sonderöffnungstagen die Ausstellungsebene in der LOTTO Osttribüne des Fritz-Walter-Stadions zu besuchen. Alle Termine für Sonderöffnungstage werden regelmäßig auf www.fck.de/museum veröffentlicht.

Führungen

Das beliebte Führungskonzept unter dem Motto „Fans führen Fans“ wird auch in der Saison 2019/20 fortgesetzt. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Fördervereins Initiative Leidenschaft e. V. bieten dabei Führungen an, bei denen jeder Guide als Fan und Sammler seine ganz eigene Geschichte mit dem Verein verbindet und individuelle Schwerpunkte setzt. Ziel ist es, Besucher nicht einfach durch die Ausstellung zu führen, sondern für verschiedenste Themen zu packen, zu begeistern und Geschichte lebendig zu vermitteln. Dabei ist kein Besuch wie der andere.

Ab einer Gruppengröße von 10 Personen können individuelle Führungstermine per Email unter museum@fck.de oder telefonisch unter 0631 3188-1900 vereinbart werden.

Zusätzlich bietet das Museumsteam auch in der neuen Spielzeit unter der Leitung von Rolf Conrad, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Fördervereins Initiative Leidenschaft e.V., regelmäßig kostenlose Friedhofsführungen auf dem Hauptfriedhof Kaiserslautern an. Auf den Spuren der FCK-Legenden erwartet die Teilnehmer dabei ein Spaziergang mit viel Leidenschaft, Tradition und Fußballbegeisterung.

Veranstaltungsprogramm: So war´s sellemols – Legenden im Gespräch

Die 2012 gestartete Veranstaltungsreihe lässt Geschichte lebendig werden. Unter wechselnden Mottos pflegen Talkgäste und Zuhörer als FCK-Familie eine aktive und sehr unterhaltsame Erinnerungskultur für das kollektive Fußballgedächtnis. Auch in dieser Saison dürfen sich alle Fans der Roten Teufel auf ein buntes Veranstaltungsprogramm freuen. Alle Termine sind im Veranstaltungskalender unter www.fck.de/museum nachzulesen.

65 Jahre Wunder von Bern – Exponate in Ausstellung

Im Jahr 2019 jährt sich die sensationelle Weltmeisterschaft der Fußballnationalmannschaft aus dem Jahr 1954 zum 65. Mal. Besonders der 1. FC Kaiserslautern und seine Fans haben allen Grund, voller Stolz auf diesen ersten WM-Titel Deutschlands zurückzublicken. Immerhin standen nicht weniger als fünf FCK-Spieler beim WM-Finale in Bern 1954 auf dem Platz, als die als unbesiegbar geltende ungarische Wundermannschaft um den Ausnahmefußballer Ferenc Puskás mit 3:2 geschlagen wurde.

Neben persönlichen Exponaten der FCK-Weltmeister und vielen erzählfreudigen Objekten dürfen sich alle Besucher auf mitreißendes Bewegtbildmaterial aus dem Finalspiel gegen Ungarn freuen.

Taucht in die Historie, die großen Erfolge und die schmerzhaften Niederlagen der Roten Teufel ein. Gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern der Initiative Leidenschaft e.V., die Euch mit jeder Menge Fachwissen und Anekdoten zu den einzelnen Ausstellungsstücken informieren und unterhalten, erlebt Ihr die FCK-Geschichte hautnah.

Eingang ist Block 18.1 in der Lotto Osttribüne. Das Museumsteam freut sich auf zahlreiche Besucher in der Saison 2019/20.

Museum beim Saisonauftakt gegen Unterhaching geöffnet

Am Samstag, 20. Juli 2019, startet der FCK mit einem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching in die neue Saison – und auch nach der Sommerpause öffnet das FCK-Museum auf dem Betzenberg beim ersten Heimspiel wieder seine Tore.

Mit Stadionöffnung um 12.30 Uhr bieten in der Saison 2019/20 auch die FCK-Museumsräumlichkeiten im Fritz-Walter-Stadion wieder einen beliebten Anlaufpunkt vor dem ersten Heimspiel der Roten Teufel. Bevor der FCK mit einem Heimsieg aus der Sommerpause starten möchte, können alle Besucher des Spiels vorab im FCK-Museum Kraft tanken, zur Ruhe kommen und dabei die beeindruckende Ausstellung in der LOTTO Osttribüne bewundern. Hilfreich zur Seite stehen den Besuchern dabei die ehrenamtlichen Mitarbeiter des FCK-Museums, die zu jedem Exponat noch die passende Anekdote auf Lager haben.

Wie in den vergangenen Spielzeiten besucht auch vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching ein Spieler des Profikaders der Roten Teufel die Museumsausstellung. Die Anwesenden haben dann natürlich die Möglichkeit für ein gemeinsames Erinnerungsfoto, bekommen ihren Autogrammwunsch erfüllt oder können einfach vor Anpfiff der neuen Saison ein wenig fachsimpeln.

Das FCK-Museum in der LOTTO Osttribüne öffnet mit Stadionöffnung um 12.30 Uhr seine Tore und ist bis eine halbe Stunde vor Anpfiff (13.30 Uhr) geöffnet. Der Eingang zum Museum befindet sich in Block 18, 1. Ebene. Block 18 ist ausschließlich über die Krombacher Fanhalle Nord und das Treppenhaus Nord-Ost (Block 16; in Ebene 0 erfolgt der Zugang zum Bereich LOTTO Osttribüne) zu erreichen. Der Eintritt beträgt vier Euro bzw. zwei Euro ermäßigt und ist nicht in der Eintrittskarte zum Spiel beinhaltet. Bitte beachtet: Der Zutritt zum FCK-Museum kann generell nur mit einer gültigen Eintrittskarte zum Spiel gegen Unterhaching gewährt werden.

Kommt vorbei und erlebt die Tradition der Roten Teufel in all ihren Facetten. Das FCK-Museum freut sich wie immer auf Euren Besuch!

Zahlreiche Teilnehmer bei sonniger Friedhofsführung

Am 04. Juli 2019 fand anlässlich des 65-jährigen Jubiläums des „Wunders von Bern“ auf dem Lauterer Hauptfriedhof eine Führung zu einigen ausgewählten Gräbern mit FCK-Bezug statt. Mit dabei natürlich die Grabstellen der bereits verstorbenen Helden von Bern, Werner Liebrich, Ottmar Walter und Fritz Walter sowie der Gedenkstein von Werner Kohlmeyer. Dazu zahlreiche Gräber anderer Spieler, Funktionäre und FCK-Mitarbeiter sowie einiger FCK-Fans.

Die rund 20 interessierten Teilnehmer der Führung lauschten gebannt und interessiert den Worten von Rolf Conrad, der als Vorstandsmitglied des Fördervereins des FCK-Museums einen nicht unerheblichen Teil seiner Freizeit in die Recherche und die Dokumentation zu den Grabstellen mit FCK-Bezug investiert und der auch regelmäßig solche Friedhofsführungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten organisiert. Aber nicht nur zu wissen, wo die Grabstellen auf dem 45 Hektar großen Areal zu finden sind, ist eine Kunst. Rolf Conrad weiß bei seinen Führungen ein Füllhorn an Anekdoten auszuschütten. Diese sind es, die das eigentliche Salz in der Suppe darstellen und die weit über trockene und schnöde Statistiken hinausgehen. Exemplarisch für solche Anekdoten ist die Gepflogenheit, dass Georg Arbeiter an trüben Tagen häufig auf Zuruf von Stadionsprecher Udo Scholz per Mikrofon („Schorsch, mach‘s Licht aa“) erst für die nötige Helligkeit auf dem Spielfeld sorgte. Oder die Erklärung, wie Fritz Walter sein „Spiel des Lebens“ interpretierte. Oder die Hintergründe, wo die Ursprünge des auch auf dem Betze beliebten Stimmungssongs „You‘ll never Walk alone“ liegen.

Wer Genaueres und mehr zum Wissensfundus rund um die Grabstellen mit FCK-Bezug erfahren möchte, geht bei der nächsten Friedhofsführung einfach mit. Termine werden unter www.fck.de/museum angekündigt. Eine eigene Führung für kleine Gruppen kann auch außerhalb offizieller Termine vereinbart werden. Einfach Kontakt mit dem FCK-Museum unter 0631 3188 1900 oder per Mail an museum@fck.de aufnehmen.

 

Das Wunder von Bern wird 65!

Am 4. Juli 1954 wurde Deutschland erstmals Fußballweltmeister. Zum 65. Jahrestag eines der bedeutendsten Ereignisse der deutschen Sportgeschichte erinnert Matthias Gehring an ein unvergessliches Spiel im Berner Wankdorf-Stadion.

„Aus! Aus! Aus! – Aus! – Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister! Schlägt Ungarn mit drei zu zwo Toren im Finale in Bern!“ Selbst heute geraten Menschen bei diesen Worten in Verzückung. Es waren die Worte, mit denen Herbert Zimmermann bei seiner legendären Radio-Reportage den Moment des Schlusspfiffes beim WM-Finale 1954 im Berner Wankdorf-Stadion kommentierte. Worte, deren Klang und unverkennbare Intonation mit dem markanten, stimmlich in den Rachen gepressten „R-Laut“ bis heute unweigerlich ein Gänsehautgefühl auslösen. Sie beschreiben den Schlusspunkt einer märchenhaften und wundersamen Reise einer deutschen Fußball-Nationalmannschaft, an deren Ende am 4. Juli 1954 der erste WM-Titel Deutschlands stand. Ein Ereignis, das sich heute zum 65. Mal jährt!

Besonders der 1. FC Kaiserslautern und seine Fans haben allen Grund, voller Stolz auf diesen ersten WM-Titel Deutschlands zurückzublicken. Immerhin standen nicht weniger als fünf FCK-Spieler beim WM-Finale in Bern 1954 auf dem Platz, als die als unbesiegbar geltende ungarische Wundermannschaft um den Ausnahmefußballer Ferenc Puskás mit 3:2 geschlagen wurde. Vier Sterne trägt die deutsche Nationalmannschaft heute auf der Brust. Vier Sterne, von denen jeder für den Gewinn eines WM-Titels und damit für die größten Erfolge des deutschen Fußballs stehen. Der vielleicht am wenigsten erwartete und großartigste Titel dürfte zweifelsfrei jener WM-Sieg sein, der mit dem Endspiel gegen Ungarn im Berner Wankdorf-Stadion zum Fußballwunder avancierte und bis heute als das gefühlte Gründungsdatum der Bundesrepublik Deutschland gilt. Es war die erste Teilnahme der Bundesrepublik bei einer Fußball-Weltmeisterschaft. Dass es dabei gleich zum Titel reichen würde, konnte vorher niemand erahnen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beschloss die FIFA, alle Sportbeziehungen mit Deutschland abzubrechen und verbot sogar allen Mitgliedsverbänden Sportbeziehungen mit Deutschland. Es dauerte bis 1948, als sich die Schweiz als erstes Land für eine Wiedereingliederung aussprach, doch der Antrag wurde abgelehnt. Trotzdem war es vor allem die Schweiz, die versuchte, den sportlichen Kontakt mit der 1949 gegründeten Bundesrepublik wieder aufzunehmen. Im Januar 1950 fand auch der DFB zu seiner Neugründung und wurde im September wieder in die FIFA aufgenommen. Für die WM 1950 blieb Deutschland aber noch ausgeschlossen und so kam es, dass vier Jahre später die Mannschaft von Sepp Herberger am WM-Turnier in der Schweiz teilnahm. Schon vor Turnierbeginn von vielen Kritikern belächelt und mit der Frage verbunden, was man denn dort in der Schweiz überhaupt wolle.

Mit im Kader standen gleich fünf Spieler des 1. FC Kaiserslautern. Kapitän und Kopf der Mannschaft war Fritz Walter. Mit dabei waren auch sein Bruder Ottmar Walter, Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer und Horst Eckel. Heute ist Horst Eckel übrigens der letzte noch lebende deutsche Zeitzeuge, der 1954 aktiv auf dem Rasen mit dabei war. Als eigentlicher Vater des Erfolges gilt allerdings bis heute Trainerfuchs Sepp Herberger. Schon vor Turnierbeginn beschäftigte den strengen und auf Disziplin bedachten Bundestrainer und Fußball-Philosophen immer wieder eine Frage. Wie lässt sich diese perfekt funktionierende Kombinationsmaschine der Ungarn stoppen? Immerhin war man bereits in der Gruppenphase dazu verdammt, dem haushohen Favoriten zu begegnen. Sepp Herberger mag wohl schon vor Turnierbeginn die eine oder andere Strategie im Hinterkopf gehabt haben.

Der Turnierauftakt verlief für die DFB-Elf nach Maß. Mit einem 4:1-Auftaktsieg wurde die Türkei geschlagen. Doch danach ging es gegen den Turnierfavoriten Ungarn. Sepp Herberger stellte gegen die Magyaren zum Entsetzen der deutschen Fußballfans eine absolute B-Elf auf. Toni Turek, Fritz Laband, Karl Mai, Bernhard „Berni“ Klodt, Max Morlock, Ottmar Walter und Hans Schäfer – sie alle fehlten auf deutscher Seite. Die Taktik führte geradewegs zu einer herben 3:8-Niederlage, die in der Heimat als Schmach empfunden und scharf kritisiert wurde. In Deutschland wurde teilweise deutlich der Rücktritt des Bundestrainers gefordert, die anwesenden Pressevertreter aus der Heimat machten dem Trainerfuchs die Hölle heiß! Doch dieses Vorgehen von Sepp Herberger stellte sich als raffinierter Schachzug heraus. Im Entscheidungsspiel machten die Deutschen den Einzug ins Viertelfinale perfekt, in dem Jugoslawien mit 2:0 besiegt wurde.

Die deutsche Auswahl stand im Halbfinale. Der Gegner hieß Österreich. Gemessen an der schon vor dem Turnier verbreiteten Häme um die Teilnahme an der WM, kam das Erreichen des Halbfinales bereits einer kleinen Sensation gleich. Eine kleine Sensation war dann auch das Halbfinalergebnis. Das deutsche Team spielte in Hochform auf und fertigte die Nachbarn aus der Alpenrepublik humorlos mit 6:1 ab! Deutschland hatte das Finale der Weltmeisterschaft erreicht! Dort hieß es dann am 4. Juli 1954 erneut – Deutschland gegen Ungarn. Vom Papier her und in Erinnerung an die herbe Klatsche in der Gruppenphase eigentlich eine klare Angelegenheit. Die Ungarn galten als Übermannschaft, schossen im Schnitt 4,3 Tore pro Spiel. Doch auch wenn alles für die Ungarn sprach, natürlich wollten sich die Deutschen nicht einfach so geschlagen geben. Im Mannschaftsquartier im Hotel „Bélvèdere“ in Spiez am Thunersee sinnierte Bundestrainer Sepp Herberger zusammen mit Kapitän Fritz Walter, seinem verlängerten Arm, nach der optimalen Strategie auf dem Feld. Hier hatte sich die Mannschaft gefunden, hier erwuchs „der Geist von Spiez“. Ein Ort der Konzentration und Ruhe. Hier stimmte der Bundestrainer die Mannschaft auf die Ungarn ein, hier teilte er jedem seiner Jungs die maßgeschneiderte Rolle seines ganz persönlichen Drehbuchs zu. So wie beispielsweise dem „Küken“ der Deutschen Auswahl, Horst Eckel. Ihm, dem Windhund, trichterte der Bundestrainer vor dem Spiel eine besondere Schlüsselrolle ein. „Nicht Puskás ist der Kopf der Ungarn. Der Kopf ist, wie wir wissen, Hidegkuti! Sie, Horst, werden gegen ihn spielen. Sie werden ihm bis aufs Klo folgen. Ich möchte, dass er nachts von ihnen träumt.“ Eine Taktik, die sich wie viele andere Kleinigkeiten, die er beeinflussen konnte, bezahlbar machen sollte. Nur beim Wetter half im Grunde nur hoffen oder beten. Wenn es regnen würde am Finaltag, dann würde sein Kapitän, der bei nassem Geläuf am liebsten kickte, all seine Qualitäten als Denker und Lenker ausspielen.

Dann war er da, der Finalsonntag um den sich später Legenden weben sollten! Offiziell 62.471 Zuschauer füllten das Wankdorf-Stadion in Bern. Der Himmel war verhangen vor dem Anpfiff und pünktlich zur Anstoßzeit setzte der Regen ein. Weswegen die Deutschen auch einen Trumpf ausspielen konnten, den die Ungarn nicht hatten. Zeugwart der Mannschaft war bei der WM 1954 Adolf „Adi“ Dassler, Mitgründer des Unternehmens Adidas. Er hatte eine ganz besondere Neuerung mitgebracht. Fußballschuhe mit Schraubstollen. Während die anderen Mannschaften ihre Standsicherheit auf dem Rasen durch kleinere Noppen gewannen, die mit den Sohlen eine feste Einheit bildeten, konnte Dassler der deutschen Elf je nach Witterung die passenden Metallstollen unter die Sohle schrauben.

Dennoch verlief das Spiel für die Männer um Fritz Walter zunächst alles andere als glücklich. Nach 8 Minuten führten die favorisierten Ungarn durch Tore von Ferenc Puskás (6.) und Zoltán Czibor (8.) bereits mit 2:0. Selbst nach dem direkten Anschlusstreffer durch Max Morlock (10.) glaubten nur wenige im Berner Wankdorf-Stadion, dass die Deutschen das Spiel noch drehen würden. Doch es kam anders, weil Helmut Rahn in der 18. Minute den Ausgleich erzielte und Fritz Walter seine Mannschaft als Kapitän mit diesem Ergebnis in die Halbzeit führte. Dort musste Sepp Herberger zunächst einen lautstarken Streit seiner Schützlinge in der Kabine schlichten. Er schaffte es, sein Team noch einmal zu motivieren, an die eigenen Stärken zu erinnern und so zum Sieg zu treiben. Unvergessen ist das, was sich dann in der zweiten Halbzeit abspielte. Bei mittlerweile stabilem Fritz-Walter-Wetter konnten die Deutschen ihren Trumpf mit den Schraubstollen ausspielen. Dass auch die Ungarn diesen Vorteil erkannten, räumte später einmal der ungarische Außenverteidiger Jenö Buzánsky ein. „Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Mannschaften waren die austauschbaren Stollen“, soll er einmal gesagt haben. Das 3:2 durch Helmut Rahn und die letzten Spielminuten lassen sich wohl am besten mit dem Originalkommentar von Radioreporter Herbert Zimmermann beschreiben:

„Sechs Minuten noch im Wankdorf-Stadion in Bern. Keiner wankt. Der Regen prasselt unaufhörlich hernieder. Es ist schwer, aber die Zuschauer, sie harren nicht aus – wie könnten sie auch! Eine Fußballweltmeisterschaft ist alle vier Jahre, und wann sieht man ein solches Endspiel, so ausgeglichen, so packend, jetzt Deutschland am linken Flügel durch Schäfer, Schäfers Zuspiel zu Morlock wird von den Ungarn abgewehrt, und Bozsik, immer wieder Bozsik, der rechte Läufer der Ungarn am Ball. Er hat den Ball verloren diesmal, gegen Schäfer – Schäfer nach innen geflankt – Kopfball – abgewehrt – aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen – Rahn schießt! – Tooooor! Tooooor! Tooooor! Tooooor! … Tooor für Deutschland – Linksschuss von Rahn, Schäfer hat die Flanke nach innen geschlagen, Schäfer hat sich gegen Bozsik durchgesetzt. Drei zu zwei für Deutschland fünf Minuten vor dem Spielende. Halten Sie mich für verrückt, halten Sie mich für übergeschnappt, ich glaube, auch Fußballlaien sollten ein Herz haben, sollten sich an der Begeisterung unserer Mannschaft und an unserer eigenen Begeisterung mit freuen und sollten jetzt Daumen halten. Viereinhalb Minuten Daumen halten in Wankdorf. (…) Aus! Aus! Aus! – Aus! – Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister! Schlägt Ungarn mit drei zu zwo Toren im Finale in Bern!“

Deutschland wurde also an jenem 4. Juli 1954 zum ersten Mal Fußball-Weltmeister und die Spieler avancierten zu Helden, zu Legenden, zu Göttern. Ein Status, in dem sich nicht jeder der Protagonisten zeit seines Lebens wirklich wohl fühlte. Dennoch war der Empfang in der Heimat unbeschreiblich und die Fahrt mit dem Sondertriebwagen „Roter Blitz“ dauerte Ewigkeiten, weil an jedem Bahnhof Menschenmassen warteten, den Spielern zujubelten, ihnen gratulierten und Geschenke in den Wagen reichten. Schon die erste Station auf deutschem Boden, im südbadischen Singen, wo zigtausende Menschen dem Weltmeisterzug einen triumphalen Empfang bereiteten. So gesehen war der Sieg der deutschen Kicker nicht nur ein Erfolg für den deutschen Fußball und ein Fußball-Triumph. Dieses bis heute so markante Datum hatte Deutschland aus der Nachkriegs-Lethargie gerissen. Der Titel-Gewinn erzeugte auch eine neue Identität der Deutschen, die seit dem Krieg gemieden und boykottiert worden waren. Man war wieder wer und hatte Grund auf etwas stolz zu sein, das sich ins kollektive nationale Gedächtnis brannte. So wird das denkwürdige Fußballspiel vom 4. Juli 1954 im Berner Wankdorf-Stadion bis heute als Meilenstein in der damals erst fünfjährigen Bundesrepublik Deutschland und als Initialzündung für das deutsche Wirtschaftswunder gewertet.  Durch die Teilhabe der fünf FCK-Spieler ist dieser 4. Juli 1954 bis heute auch ein unvergessenes Ereignis für die Stadt Kaiserslautern und vor allem für die Roten Teufel und ihre Fans.

Auch heute, 65 Jahre nach dem WM-Titel 1954, erinnern wir uns mit stolz geschwellter Brust an das Wunder von Bern. Das Wunder, welches sportlich betrachtet schon wirklich eines war, denn zwischen 1950 und 1956 verloren die Ungarn von 50 Spielen nur ein einziges – nämlich jenes am 4. Juli 1954 in Bern! Anlässlich des 65-jährigen Jubiläums findet auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern eine Führung mit dem Besuch der Gräber und Gedenkstellen mit FCK-Bezug statt. Treffpunkt für die Führung ist am heutigen Donnerstag, 04. Juli 2019, um 10.00 Uhr am Friedhofseingang in der Mannheimer Straße gegenüber den Blumenhäusern. Die Friedhofsbegehung führt dabei nicht nur zu den Gräbern von Fritz und Ottmar Walter sowie Werner Liebrich. Auch der Gedenkstein zur Erinnerung an Werner Kohlmeyer wird beim Rundgang selbstverständlich besucht. Insgesamt sind bei der Führung aber nicht nur die Weltmeister von 1954 berücksichtigt, insgesamt werden ca. 15 Gräber mit Bezug zum FCK in den Friedhofsrundgang mit einbezogen.

Friedhofsführung zu den Gräbern der Helden von Bern

Sie sind in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders des FCK-Museums geworden: Die Friedhofsrundgänge mit dem Besuch der Gräber und Gedenkstellen mit FCK-Bezug. Am Donnerstag, 04. Juli 2019, auf den Tag 65 Jahre nach dem Finale der Weltmeisterschaft 1954 in Bern, findet die nächste Führung auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern statt.

Treffpunkt für die Führung ist am Donnerstag, 04. Juli 2019, um 10.00 Uhr am Friedhofseingang in der Mannheimer Straße gegenüber den Blumenhäusern. Am Tag des Endspiels von 1954 führt die Friedhofsbegehung dabei nicht nur zu den Gräbern von Fritz und Ottmar Walter sowie Werner Liebrich. Auch der Gedenkstein zur Erinnerung an Werner Kohlmeyer wird beim Rundgang selbstverständlich besucht. Insgesamt sind bei der Führung aber nicht nur die Weltmeister von 54 berücksichtigt, insgesamt werden ca. 15 Gräber mit Bezug zum FCK in den Friedhofsrundgang miteinbezogen.

Die Führung dauert ungefähr 90 Minuten und wird durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des FCK-Museumsteams Rolf Conrad und Thomas Butz geleitet. Mit vielen Geschichten und Anekdoten zu den einzelnen Stationen und jeder Menge Fachwissen informieren sie die Besucher der Führung. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, noch andere Gräber der insgesamt 50 Ruhestätten mit FCK-Bezug zu besuchen.

Das letzte Spiel für seinen 1. FC Kaiserslautern – Abschiedsspiel von Fritz Walter vor 60 Jahren

Der 21. Juni 1959 war ein Sonntag, Ein herrlich sonniger Sommertag, an dem ein bis heute denkwürdiges Fußballspiel auf dem Betzenberg angepfiffen wurde und zu dem rund 20.000 Zuschauer auf den Betzenberg hinauf pilgerten. Es war das Abschiedsspiel von Fritz Walter, das heute vor genau 60 Jahren stattfand und das den fußballerischen Schlussstrich unter der Karriere des größten und großartigsten Fußballers der je für den 1. FC Kaiserslautern gespielt hat, bedeutete. Racing Club (RC) Paris hieß der Gegner in jener denkwürdigen Partie, mit der Fritz Walter sich als Vertragsfußballer aus dem aktiven Geschehen auf dem grünen Rasen verabschiedete und letztmals das Trikot der Roten Teufel überstreifte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte der in Kaiserslautern geborene bodenständige Ausnahmefußballer bereits mehr als 30 Jahre lang für den 1. FC Kaiserslautern gespielt. 1928 hatte er als junger Steppke bei der FCK-Jugend seine Leidenschaft für den Fußball von der Straße auf das Spielfeld verlagert. 1938 hatte er seinen ersten Einsatz in der ersten Mannschaft der Roten Teufel. Nur durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen spielte er bis 1959 nur für einen einzigen Verein, für seinen 1. FC Kaiserslautern. Über diese Zeit hinweg hatte er für seinen Herzensverein insgesamt 384 Spiele absolviert und 327 Tore erzielt. Zahlen und Werte die heute undenkbar wären und sind. „Meine aktive Tätigkeit im 1. FC Kaiserslautern muss ich jetzt beenden, weil man mit 38 Jahren einfach nicht mehr Sonntag für Sonntag Höchstleistungen vollbringen kann, die das Publikum in Erinnerungen an frühere Zeiten vielleicht von mir erwarten könnte. Außerdem ist es Zeit im Verein auch der Jugend Platz zu machen“, gab Fritz Walter in einer kleinen Ansprache über seine Beweggründe im Alter von 38 Jahren die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen zu Protokoll.

Blumen und Glückwünsche gab es bereits vor Spielbeginn durch FCK-Präsident Hans Adolff sowie durch Offizielle von Verband und Politik. Mit 4:2 bezwangen die Roten Teufel den Gast aus der französischen Landeshauptstadt. Immerhin mehrfacher französischer Meister und Pokalsieger. Auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war, der Ehrgeiz war insbesondere bei den FCK-Akteuren von Anbeginn da, sich nicht die Blöße geben zu wollen, dass der langjährige Weggefährte am Ende womöglich mit einer Niederlage in den wohlverdienten Fußball-Ruhestand verabschiedet würde. Auch Bruder Ottmar Walter war nach mehrmonatiger Verletzungspause auf den Punkt wieder fit und ließ es sich natürlich nicht nehmen, beim Abschiedsspiel für seinen Bruder mit dabei zu sein. Ein letztes Mal eine FCK-Startformation, die das Prädikat Walter-Elf trug! In einem Spiel vor herrlicher Kulisse, das letztlich mehr bot, als es ein Freundschaftsspiel vielleicht versprochen hätte. Beide Mannschaften zeigten einen tollen Fußball mit brillanten Spielzügen, sehenswerten Kombinationen und spannenden Torraumszenen.

Die beiden Walter-Brüder sorgten nach einer knappen Viertelstunde dann auch für den ersten FCK-Treffer. Fritz bereitete vor, Bruder Ottmar verwandelte. Doch die Gäste kamen noch vor der Pause nach einer Flanke von links durch Jean Topka zum Ausgleich. Nach dem Wechsel kamen auf Lauterer Seite Dieter Schönborn, Rudolf Kraft und Nachwuchsspieler Jürgen Neumann für Ottmar Walter, Erwin Scheffler und Werner Mangold. Knapp 10 Minuten nach Wiederanpfiff ging die Lauterer Auswahl dann wieder in Führung. Nach einem schnellen Konter konnte Rudi Kraft flanken und Willi Wenzel vollendete per Kopf. Nach etwas mehr als einer Stunde dann der dritte Lauterer Treffer, als Friedel Späth nach einem sehenswerten Solo zum 3:1 vollendete. Doch auch die Gäste steckten nicht auf und kamen knapp 20 Minuten vor dem Ende der Partie durch Francis Magny noch einmal zum Anschlusstreffer. Die Roten Teufel stellten den alten Torvorsprung dann aber rund zehn Minuten vor dem Abpfiff wieder her, als Dieter Schönborn nach Vorarbeit von Fritz Walter mit einem satten Schuss zum 4:2 traf. Kurz vor dem Ende wäre Fritz Walter nach einem feinen Dribbling um ein Haar sogar noch ein fünfter Lauterer Treffer gelungen, aber sein Gewaltschuss strich nur um Zentimeter am Tor der Franzosen vorbei.

Alles auch unter den Augen von Nationaltrainer Sepp Herberger, der langjähriger Förderer des begnadeten Fußballers war. Herberger würdigte in der Halbzeitpause des Abschiedsspiels den langjährigen Nationalspieler und bezeichnete ihn dabei als „den größten Fußballer, den der deutsche Fußball je hervorgebracht hat“. Wobei Herberger in seiner mit viel Applaus bedachten Ansprache nicht nur die fußballerischen Verdienste seines Vorzeigenationalspielers würdigte, sondern auch den Menschen Fritz Walter in den Mittelpunkt stellte und mit den Worten schloss, „für uns bleibt er für alle Zeiten unser Fritz!“

1940 wurde Fritz Walter von Bundestrainer Sepp Herberger erstmals in die Nationalmannschaft berufen. In seinem ersten Spiel gelangen ihm beim 9:3 Sieg gegen Rumänien gleich drei Treffer. Durch den Krieg konnte er die Karriere in der Nationalelf erst 1951 fortsetzen. Ein 13:2 Sieg gegen die Schweiz in Zürich. Insgesamt kam Fritz Walter auf 61 Länderspiele, in denen er 33 Tore erzielte. Seinen größten Triumph als Nationalspieler feierte er zusammen mit seinen vier Lauterer Mitspielern Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer, Werner Liebrich und Horst Eckel bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz. Unvergessen der Triumph beim 3:2 im Endspiel gegen die vermeintlich übermächtigen Ungarn, der zum Mythos wurde. Auch 1958 nahm er noch einmal an der Weltmeisterschaft in Schweden teil. Es sollte sein letzter internationaler Auftritt im Adler-Trikot sein.

An jenem 21. Juni 1959, auf den Tag sechs Jahre nachdem der 1. FCK im Berliner Olympiastadion vor über 80.000 Zuschauern gegen den VfB Stuttgart mit einem 4:1 Sieg seinen zweiten Titel zur Deutschen Meisterschaft einfuhr, endete eine Fußballerkarriere, die sich im Vergleich zu einer Fußball-Vita heutiger Prägung wie ein Märchen liest. Trotz diverser Angebote aus dem Ausland, unter anderem vom AS Nancy (Frankreich) und Atletico Madrid, hielt Fritz Walter seinem Verein stets die Treue. Obwohl die Offerten für damalige Verhältnisse exorbitant hoch waren. Die Spanier boten ihm beispielsweise einen Zwei-Jahres-Vertrag, der mit einer halben Million D-Mark dotiert war! Für die Zeit ein schon fast unfassbares Vermögen. Auch nach seiner aktiven Karriere verlor Fritz Walter seinen Heimatverein nie aus dem Blick. Er war so oft wie möglich als Zuschauer zu Gast auf dem Betzenberg, wo einst seine Karriere begann. Aber er engagierte sich nach seiner aktiven Zeit auch an anderer Stelle. Beispielsweise als Berater für den SV Alsenborn oder als Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung Strafgefangener. Seit dem 31. Oktober 1985 trägt das Stadion Betzenberg seinen Namen.

Museum zum Saisonabschluss gegen Bayern München geöffnet

Auch zum Saisonabschluss der Roten Teufel im Fritz-Walter-Stadion am Montag, 27. Mai 2019, gegen den amtierenden Deutschen Meister FC Bayern München öffnet das FCK-Museum seine Tore. Damit haben alle Stadionbesucher vor Anpfiff die Möglichkeit, die Ausstellungsräumlichkeiten in der LOTTO Osttribüne zu besuchen und die beeindruckende Historie des Pfälzer Traditionsvereins hautnah zu erleben.

Auch zum traditionsreichen Duell zwischen den Roten Teufeln und dem FC Bayern München, die sich in ihrer langen Geschichte schon so manche geschichtsträchtige Begegnungen geliefert haben, können die Besucher in Erinnerungen dieser Aufeinandertreffen und vieler weiterer Momente in der FCK-Geschichte schwelgen: Zwischen hochwertigen und ausgefallenen Exponaten können sich Besucher der Museumsausstellung auf Spurensuche begeben und die größten Erfolge sowie die bittersten Momente der fast 119-jährigen Geschichte des FCK Revue passieren lassen. Nicht nur das legendäre 7:4 der Roten Teufel gegen die Bayern in der Saison 1973/74 hat in der Ausstellung seinen festen Platz, auch viele weitere Schmankerl lassen sich entdecken.

Das Museum öffnet mit Stadionöffnung ab zwei Stunden vor Anpfiff (16.30 Uhr) und ist bis eine halbe Stunde vor Anpfiff geöffnet. Der Eingang zum Museum befindet sich in Block 18, 1. Ebene. Block 18 ist ausschließlich über die Krombacher Fanhalle Nord und das Treppenhaus Nord-Ost (Block 16; in Ebene 0 erfolgt der Zugang zum Bereich LOTTO Osttribüne) zu erreichen. Der Eintritt beträgt vier Euro bzw. zwei Euro ermäßigt und ist nicht in der Eintrittskarte zum Spiel beinhaltet. Bitte beachtet: Der Zutritt zum FCK-Museum kann generell nur mit einer gültigen Eintrittskarte zum Spiel gegen den FC Bayern München gewährt werden.

Kommt vorbei und erlebt die Tradition der Roten Teufel in all ihren Facetten. Das FCK-Museum freut sich wie immer auf Euren Besuch!

 

FCK-Museum macht Sommerpause

Nicht nur die Fußballer der Roten Teufel begeben sich nach dem Saisonabschluss gegen den FC Bayern München in die Sommerpause, auch das Museum auf dem Betzenberg hat im Zeitraum vom 28. Mai 2019 bis zum 28. Juni 2019 Pause.

Gut vier Wochen lang ist das FCK-Museum demnach im Sommer nicht geöffnet. Dementsprechend bleibt das Museum auch im Juni am ersten Mittwoch des Monats, an dem das Museum normalerweise geöffnet wäre, in diesem Falle also am 05. Juni 2019, geschlossen.

Während der Sommerpause findet jedoch ein Termin, auf den das Museumsteam gerne hinweisen möchte, statt. Am Montag, 17. Juni 2019, findet wie in jedem Jahr ab 11 Uhr anlässlich des Todestages von Fritz Walter eine Gedenkfeier an seinem Grab auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern statt.

Der erste Termin nach der Sommerpause ist ebenfalls ein fester Bestandteil des Museumskalenders. Bei der langen Nacht der Kultur am Samstag 29. Juni 2019, ist das FCK-Museum auch in diesem Jahr wieder ab 18 Uhr im Theodor-Zink Museum vertreten.

Exponat des Monats: Die Büste von Tom Dooley

Die Büste wurde von einem Engländer namens Jonathan Mallison hergestellt, der seit einigen Jahren auf den Philippinen lebt und mit einer Einheimischen verheiratet ist.

Die Büste aus Fiberglas bestehend, wurde für jeden der philippinischen Nationalspieler sowie den Nationaltrainer angefertigt. Tom Dooley ließ insgesamt zwei Exemplare produzieren, eine für seinen Vater zum 80. Geburtstag, die andere als Schenkung für unser FCK-Museum.  Die Büste von Tom Dooley ist das Exponat des Monats April.

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Betze News

24.04.2023 11:57
📆 Am Samstag ist Hansa Rostock zu Gast auf dem #Betze. So sieht die Trainingswoche bis dahin aus. #FCKFCH

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23.04.2023 15:34
Im Auswärtsspiel beim um den Klassenerhalt kämpfenden @SSVJAHN gibt es für den #FCK ein torloses Remis: t.co/rn8Wlxo0v3 #Betze #SSVFCKK
23.04.2023 15:24
#SSVFCK 0:0 | Das wars in Regensburg. In einer umkämpften Partie zwischen dem @SSVJAHN und dem #FCK mit einer kurzweiligen Schlussphase bleibt es am Ende beim torlosen Remis. #Betze
23.04.2023 15:20
#SSVFCK 0:0 (90.) | Owusu schießt - und @AndreasLuthe macht sich lamg & hält! #Betze
23.04.2023 15:18
#SSVFCK 0:0 (90.) | Es gibt 3 Minuten Nachspielzeit. #Betze
23.04.2023 15:17
#SSVFCK 0:0 (90.) | Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. #Betze
23.04.2023 15:15
@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
23.04.2023 15:13
#SSVFCK 0:0 (86.) | 14.668 Zuschauer sind heute dabei, darunter mindestens 2.000 #Betze-Fans - ihr seid wirklich die Besten! #Betze
23.04.2023 15:12
#SSVFCK 0:0 (84.) | Wechsel beim #FCK: Erik Durm kommt für Ben Zolinski. #Betze
23.04.2023 15:10
#SSVFCK 0:0 (82.) | Es gibt nochmal Freistoß für die Jahn-Elf. #Betze
23.04.2023 15:07
#SSVFCK 0:0 (79.) | Tomiak sieht nach Foul an Prince Osei Owusu die Gelbe Karte. #Betze
23.04.2023 15:06
Laut VAR berechtigte Entscheidung. Regensburg damit nur noch mit 10 Mann.
23.04.2023 15:04
#SSVFCK 0:0 (74.) | Nach Foul an Jean Zimmer zeigt Schiedsrichter Florian Lechner dem Regensburger Benedikt Saller die Rote Karte. Die Entscheidung wird aktuell nochmal vom VAR geprüft. #Betze
23.04.2023 14:56
#SSVFCK 0:0 (69.) | Nächster Wechsel beim #FCK: Robin Bormuth kommt für Marlon Ritter. #Betze
23.04.2023 14:51
#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
23.04.2023 14:49
#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
23.04.2023 14:48
#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
23.04.2023 14:46
#SSVFCK 0:0 (59.) | Freistoß für den #FCK aus rund 25 Metern. #Betze
23.04.2023 14:44
#SSVFCK 0:0 (57.) | Da ist der Doppelwechsel: Hercher und Klement kommen für Opoku und Hanslik. #Betze
23.04.2023 14:43
Und auch Philipp Klement steht bereits an der Bank und streift das Trikot über. #Betze