Ein Glücksfall für den 1. FC Kaiserslautern – Zum 70. Geburtstag von Ronnie Hellström

Ronnie Hellström feiert am 21. Februar 2019 seinen 70. Geburtstag – der FCK gratuliert der Torwartikone ganz herzlich und wünscht alles Gute, viel Glück und Gesundheit! Anlässlich des Ehrentages blickt Hans Walter vom FCK-Museumsteam und der Initiative Leidenschaft e.V. zurück auf Hellströms Karriere.

Es war ein glücklicher Tag für den 1. FC Kaiserslautern, als wenige Wochen vor Beginn des Weltmeisterschaftsturniers 1974 FCK-Präsident Willi Müller den Torhüter der schwedischen Nationalmannschaft, Ronnie Hellström, mit einem eigenhändig verfassten Vertrag für den 1. FC Kaiserslautern verpflichten konnte. Nach der Weltmeisterschaft in Deutschland, vor allem nach dem denkwürdigen Spiel zwischen Deutschland und Schweden (4:2) in Düsseldorf, wussten alle Anhänger des FCK, was für ein Weltklassekeeper in der neuen Saison zwischen den Pfosten des FCK-Tores stehen würde.

Mit blitzschnellen Reaktionen und beherztem Herauslaufen vereitelte Hellström viele Chancen des DFB-Teams, das erst nach hartem Kampf in der zweiten Halbzeit die Oberhand gewinnen konnte. Aber auch die Trainer und Funktionäre anderer Vereine im In- und Ausland waren nachdrücklich auf Ronnie Hellström aufmerksam geworden und binnen kürzester Zeit verdoppelte und verdreifachte sich der Marktwert des schnauzbärtigen Schweden. FCK-Trainer Ribbeck konnte sich mit seinem Präsidenten Müller und der großen FCK-Familie freuen, diesen großartigen Schlussmann für Kaiserslautern gewonnen zu haben.

Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen konnte, ist die Tatsache, dass Ronnie Hellström sage und schreibe zehn Jahre lang die Nummer Eins im Tor des FCK geblieben ist und manches lukrative Angebot von Vereinen aus dem In- und dem Ausland abgelehnt hat. Mit dieser Einstellung, mit dieser Bodenständigkeit und mit diesem Bekenntnis zu seinem Verein passte Ronnie Hellström vorzüglich zum 1. FC Kaiserslautern. „Mir gefällt die Gegend, mir gefallen die Leute – also bleibe ich hier“, sagte er einmal. Mit seinem freundlichen, sympathischen Wesen und mit seinen hervorragenden Leistungen lebte der Schwede als vorbildlicher Sportsmann die Werte und Tugenden vor, für die einst die Walter-Mannschaft des FCK so hohe Anerkennung gefunden hatte.

In 266 Bundesligaspielen war Hellström der FCK-Mannschaft ein stets verlässlicher Rückhalt, hinzu kommen noch zahlreiche Pokalspiele auf nationaler und internationaler Ebene – gekrönt von dem 5:0 – Triumph über Real Madrid. In dieser legendären Begegnung vermochte Hellström sogar einen Elfmeter der Spanier zu vereiteln. Weniger glücklich verliefen die beiden Endspielteilnahmen um den DFB-Pokal mit Ronnie Hellström; 1976 gab es gegen den HSV und 1981 gegen Eintracht Frankfurt Niederlagen.

Ronnie Hellström trat mit einer FCK-Mannschaft auf, deren damalige Besetzung Wehmut bei den älteren FCK-Anhängern auslöst: Schwager, Diehl, Bitz, Toppmöller, Fuchs, Riedl, Pirrung, Funkel, Bongartz, Briegel, Eigendorf und nacheinander seine Freunde aus der schwedischen Nationalmannschaft Roland Sandberg, Benny Wendt und Torbjörn Nilsson. 1979 und 1980 spielte der FCK in der Spitzengruppe der Bundesliga mit und erreichte jeweils den dritten Platz. Und Ronnie Hellström. der es auf 77 stolze Berufungen in die schwedische Nationalmannschaft gebracht hatte und 1971 und 1978 Schwedens „Fußballer des Jahres“ war, qualifizierte sich mit den „Blau-Gelben“ auch 1978 für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft.

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern hatten den immer freundlich und bescheiden auftretenden blonden Schweden schon bald ins Herz geschlossen und die lang gezogenen „Rooonniie“-Rufe aus der Westkurve gehörten vor jedem Spiel zum unverzichtbaren Ritual. Im Frühjahr 1984 wurde Ronnie Hellström zum Ende seiner Karriere mit einem großen Spiel des FCK gegen eine hochkarätig besetzte Mannschaft prominenter Nationalspieler auf dem Betzenberg würdig verabschiedet.

Zur großen Freude seiner Freunde und Bewunderer blieb Ronnie Hellström mit Kaiserslautern, mit dem FCK, in Kontakt, besucht er immer einmal wieder Spiele seines früheren Clubs und nimmt an Veranstaltungen im Stadion und im FCK-Museum teil. Am 21. Februar 2019 begeht Ronnie Hellström seinen 70. Geburtstag. Zu diesem Ehrentag wünschen ihm alle Mitarbeiter, Freunde und Fans des FCK in Dankbarkeit für zehn großartige Jahre weiterhin alles erdenklich Gute, beste Gesundheit, Glück und Freude – und dass er mit „seinem“ alten Verein in absehbarer Zeit den ersehnten Wiederaufstieg feiern kann.

FCK-Museum zum Heimspiel gegen Großaspach geöffnet

Am Samstag, 26. Januar 2019, startet der FCK in die verbleibenden Spiele der Drittligasaison 2018/19: Den Auftakt bestreiten die Mannen von FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Vor Anpfiff der Partie um 14 Uhr öffnet auch das FCK-Museum wie gewohnt seine Tore.

Die Museumsräumlichkeiten in Block 18 der LOTTO Osttribüne laden dazu ein, in Erinnerungen zu schwelgen: Die Exponate im FCK-Museum erzählen allesamt ihre eigene Geschichte, von Höhen und Tiefen der Vereinshistorie, beleuchten große und bittere Momente und heben einzigartige Persönlichkeiten in der Geschichte des 1. FC Kaiserslautern hervor. Vor Heimspielen lädt ds FCK-Museum regelmäßig alle Besucher dazu ein, vor Anpfiff eine Rundgang durch die Ausstellung zu unternehmen und dabei mit Hilfe der Geschichten der ehrenamtlichen Museumsmitarbeiter das eine oder andere Ausstellungsstück lebendig werden zu lassen.

Auch vor der Partie gegen die SG Sonnenhof Großaspach ist das FCK-Museum geöffnet. Als kleines i-Tüpfelchen wird während der Öffnung zwischen 12 und 13.30 Uhr auch ein aktueller FCK-Profi vorbeischauen und den anwesenden Besucher für Autogramme, Fotos und eine Runde Small-Talk zur Verfügung stehen.

Das FCK-Museum in der LOTTO Osttribüne öffnet mit Stadionöffnung um 12 Uhr seine Tore und ist bis eine halbe Stunde vor Anpfiff (13.30 Uhr) geöffnet. Der Eingang zum Museum befindet sich in Block 18, 1. Ebene. Block 18 ist ausschließlich über die Krombacher Fanhalle Nord und das Treppenhaus Nord-Ost (Block 16; in Ebene 0 erfolgt der Zugang zum Bereich LOTTO Osttribüne) zu erreichen. Der Eintritt beträgt vier Euro bzw. zwei Euro ermäßigt.

Das FCK-Museumsteam freut sich auf Euren Besuch!

Museums-Rückblick 2018 – ein Jahr voller „Heim- und Auswärtsspiele“

In Zeiten wie diesen, wenn die Lauterer Fußballseele sportlich von mehr Schatten gekühlt als von Licht erwärmt wird, braucht das FCK-Gemüt einen Ankerplatz. Einen Ort, um neue Energie zu tanken und um beispielsweise mit Erinnerungen den Akku wieder aufzuladen. So war das FCK-Museum auch im Jahr 2018 für unzählige Fans, für viel Prominenz und für Gäste aus aller Welt, eine Anlaufstelle an zahlreichen Spieltagen, ein Austragungsort von Sonderveranstaltungen oder schlicht eine Arbeitsbühne zum Aufbereiten und Füllen von Lücken in der FCK-Historie. Das Team rund um das FCK-Museum war im Jahr 2018 aber auch mehr denn je Ansprechpartner für die Umsetzung von Aktionen und Aktivitäten, die teilweise weit außerhalb der Museums-Räumlichkeiten stattfanden.

Auch in diesem Jahr öffnete das FCK-Museum an zahlreichen Heimspieltagen interessierten Besuchern die Tore. Trotz des bitteren Abstiegs in die dritte Liga blieb auch in der aktuellen Saison der Besucherzuspruch ungebrochen groß. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des FCK-Museums durften in den Räumlichkeiten hinter der LOTTO-Osttribüne in diesem Jahr an den Öffnungstagen in etwa gleich viele Besucher begrüßen wie in den Jahren zuvor. Für den Verein und für das Museum ein gutes und hoffnungsvolles Zeichen. Darüber hinaus erfreute sich 2018 auch das Angebot von Gruppenführungen wachsender Beliebtheit. Zahlreiche unterschiedlich große Gruppen, mit teilweise mehr als 50 Gästen gleichzeitig, fanden so in diesem Jahr den Weg in die Ausstellungsräume. Ganz gleich ob Schulklasse oder Seniorengruppe, ob im Rahmen eines Betriebsausfluges, eines Junggesellenabschiedes oder im Rahmen einer Jubiläumsfahrt, das Museum wirkte auch in diesem Jahr als Publikums-Magnet und wird von den FCK-Fans immer öfter auch außerhalb von Heimspieltagen in die Überlegungen zur Programm-Gestaltung für einen Ausflugstag einbezogen.

Dabei lädt das liebevoll gestaltete und mit Charme erfüllte Ausstellungskonzept dazu ein, Geschichte sichtbar, erlebbar und greifbar zu machen. Beim Vorbeischlendern an Vitrinen und Holzkisten – egal ob man am Heimspieltag alleine oder im Rahmen einer Führung in der Gruppe im Museum unterwegs ist – stets standen und stehen die ehrenamtlichen Helfer des Museums-Teams parat, um Fragen zu beantworten und um mit unzähligen Anekdoten das eine oder andere Exponat in ganz anderem Glanz erstrahlen zu lassen. Ein besonderes Schmankerl sind dabei immer wieder die Erzählungen von Museumsteam-Mitglied Gerhard Ahrens, der von 1953 bis 1958 unter anderem zusammen mit Fritz Walter Teil einer legendären FCK-Mannschaft war und somit als Zeitzeuge einen unschätzbaren Beitrag leistet, das Erlebnis FCK-Geschichte mit eigenen Erinnerungen und Geschichten aufzuwerten.

Doch das Präsentieren von Geschichte muss nicht immer weit in die Vergangenheit zurückreichen. So hat das Museumsteam in diesem Jahr mit einer eigens zusammengestellten Vitrine auch die erfolgreiche Arbeit unserer U19-Mannschaft gewürdigt, die es 2018 immerhin in zwei Finalspiele geschafft hat. Im IKK-Südwest-Verbandspokal Pokal konnte sich die Truppe unter Trainer Marco Laping gegen den 1.FSV Mainz 05 in einem dramatischen Spiel in der Nachspielzeit mit 3:2 durchsetzen. Beim DFB-Verbandspokal der A-Junioren am 19. Mai in Berlin musste sich der FCK jedoch gegen den SC Freiburg mit 1:2 geschlagen geben. Zahlreiche Exponate, darunter der Verbandspokal, erinnern die Besucher noch einmal detailliert an die beiden Finalspiele im Mai diesen Jahres.

Die Ausstellung zur langen und einzigartigen Historie unseres Traditionsvereins erlebte auch abseits von Heimspieltagen bei einigen weiteren Anlässen regen Zuspruch. So erlebte das Museum beim traditionellen Stadionfest auch in diesem Jahr einen regelrechten Ansturm, so dass sich im Eingangsbereich hinter der Osttribüne vor Block 18.1 lange Schlangen bildeten. Gefragte Anlaufstelle und beliebtes Ausflugsziel war das FCK-Museum jedoch auch am verkaufsoffenen Sonntag im Mai, beim überraschend gut besuchten Trainingsauftakt der Profimannschaft im Juni oder bei der „Rolli-Autogrammstunde“ Anfang November. Außerdem fanden sich im Juni mehr als 2.000 Telekom-Mitarbeiter zu einem Mitarbeiter-Event des Telekommunikations-Unternehmens auf dem Betzenberg ein. Zahlreiche Interessierte des Konzerns mit der Magenta-Farbe nutzten die Pausen im dicht gedrängten Programmablauf und belagerten das Museum.

Ein Ereignis, das die Museums-Mitarbeiter gleich mehrfach forderte, überstrahlte im Jahr 2018 jedoch alles! Bis heute ist der 1.FC Kaiserslautern der erste und einzige Verein, der es geschafft hat aus der zweiten Liga in die Beletage des deutschen Fußballs aufzurücken und dann als Aufsteiger direkt Deutscher Meister zu werden! 20 Jahre liegt diese Sensationsmeisterschaft nun zurück und so war das Jahr 2018 folgerichtig ein Jubiläumsjahr, das besondere Aufmerksamkeit verdient hatte. Bereits im März gastierte das Sportmagazin Kicker mit seiner Veranstaltungsreihe „Triff Deine Legende“ in der Museums-Loge des Fritz-Walter-Stadions und erinnerte im Rahmen einer Diskussionsrunde mit Olaf Marschall, Harry Koch und Thomas Riedl an den sensationellen Titel im Jahr 1998. Im April veranstaltete das FCK-Museum in der Walter-Elf-Lounge eine Talkrunde, bei der vor über 100 Besuchern FCK-Sportvorstand Martin Bader, Aufsichtsratsvorsitzender Patrick Banf, der ehemalige FCK-Profi Andreas Buck sowie Gerhard Ahrens bei der „Jubiläumstalkrunde – 20 Jahre Deutsche Meisterschaft 1998“ über alte und neue FCK-Zeiten sprachen. Das unumstrittene Highlight zum Meisterjubiläum war jedoch die Veranstaltung „Heimkehr der Helden“ am 8. August. Mittelpunkt des Top-Events war ein Benefizspiel der Meistermannschaft von 1998 gegen ein von Berti Vogts trainiertes Team aus ehemaligen Nationalspielern.

Das Jahr 2018 hat übrigens einmal mehr gezeigt, dass Museum und Wissensvermittlung zur Geschichte eines Vereins wie dem 1.FC Kaiserslautern nicht nur an die Ausstellungsräumlichkeiten gebunden sein muss. Im nun zu Ende gehenden Jahr fanden auch einige Aktivitäten außerhalb des eigentlichen Museums statt. Einige der ehrenamtlichen Mitstreiter engagierten sich im Sinne von Kulturförderung, Kontaktpflege und Fanbindung an teils weit entfernten Orten. Dabei ist auch der Hauptfriedhof in Kaiserslautern mittlerweile eine regelrechte Spezialität im Repertoire des Museums-Teams.

Im Rahmen einer rund zweistündigen Führung werden rund 20 Grabstellen besucht, die einen direkten Bezug zum FCK haben. Darunter natürlich die Grabstellen der Lauterer Weltmeister von 1954. Initiator Rolf Conrad durfte sich bei den beiden in diesem Jahr angebotenen Führungen am 4. Juli und am 1. August bei herrlichem Sommerwetter über regen Zuspruch eines höchst interessierten Publikums erfreuen. Bereits im Juni waren sowohl zahlreiche FCK-Exponate aus dem Museumsbestand – darunter die Meisterschalenreplik von 1998 – sowie einige ehrenamtliche Mitstreiter bei der „Langen Nacht der Kulturen“ zu Gast im „Theodor-Zink-Museum“, um dort den 1.FC Kaiserslautern mit dem Schwerpunktthema „Deutsche Meisterschaft 1998“ zu repräsentieren.

Ein ganz besonderes Angebot bietet der FCK seinen Fans und Mitgliedern seit Ende 2017. Auf Anfrage können die großen Trophäen des FCK wie DFB-Pokal und Meisterschale zu entsprechenden Anlässen von Fanclubs, Firmen oder auch Privatpersonen ausgeliehen werden. Gleich viermal gingen in diesem Jahr Trophäen aus dem Museums-Bestand auf Reisen. So hatte der ASV 1905 Edigheim anlässlich eines Lokalderbys die DFB-Pokal-Replik angefordert, der dann am 25. März in Begleitung dreier Museumsmitarbeiter im Vereinsheim der Edigheimer präsentiert werden konnte. Eine besonders lange Reise traten Ende Mai die Pokal-Replik und die Meisterschalen-Replik von 1998 an. Zusammen mit zwei Begleitern aus dem Team reisten die wertvollen Exponate in die tschechische Hauptstadt nach Prag. Miroslav Kadlec hatte gebeten, die Trophäen für das 20-jährige Firmenjubiläum seines Arbeitgebers SPORT INVEST zur Verfügung zu stellen, wo am 22. Mai im Rahmen einer Trophäenschau rund 50 weitere Pokale, Cups und unzählige Medaillen präsentiert wurden. Da sollten die Glanzstücke aus Kaiserslautern natürlich nicht fehlen. Nur wenige Tage später ging die Meisterschalen-Replik erneut auf Reisen. Der FCK-Fanclub „Rodter Teufel“ hatte zu seinem 20-jährigen Jubiläum in die Südeifel eingeladen. Das frühere Fanbeirats-Mitglied Erich Nemeth hatte sich das Highlight ausgedacht seinen Mitgliedern und Gästen dabei die silberne „Salatschüssel“ präsentieren zu wollen. So gastierte die Trophäe zusammen mit drei Helfern aus dem Museums-Team am 26. Mai in Zemmer-Rodt. Einen letzten Auftritt hatte die Meisterschalen-Replik dann am 1. Juni als Werbeträger für „Heimkehr der Helden“ beim Strohhutfest in Frankenthal, wo unter anderem der frühere FCK-Profi Stefan Ertl zusammen mit dem Glanzstück vielen Fans als Fotomotiv diente.

Wie in den vergangenen Jahren besuchten auch 2018 wieder zahlreiche ehemalige Spieler und prominente Gäste das Museum. Vor allem im Rahmen des Meisterschafts-Jubiläums von 1998 ließen es sich einige der früheren Erfolgs-Kicker nicht nehmen, Erinnerungsstücke aus dem Jahr ihres einzigartigen Triumphs aus nächster Nähe zu betrachten. So statteten trotz des eng gesteckten Zeitplans am 8. August unter anderem Pavel Kuka, Miroslav Kadlec, Marian Hristov oder Thomas Reinke nebst Familie dem Museum einen Besuch ab. Auch abseits der 98er-Feierlichkeiten waren über das Jahr hinweg Akteure wie Martin Wagner, Thomas Riedl, Andy Buck, Marco Reich oder Olaf Marschall immer mal wieder gern gesehene Gäste und im Museum jederzeit herzlich willkommen. Darüber hinaus durften wir uns über Besuche von Oliver Schäfer zusammen mit Miriam Welte freuen, die auch aus ihrem privaten Fundus einige interessante Stücke für die Ausstellung zur Verfügung stellten. Auch Idole wie Ronnie Hellström, Hans-Peter Briegel oder der Besuch von Nationalspielerin Nadine Kessler sorgten bei ihrer Stippvisite im Museum bei Besuchern wie auch bei den Team-Mitgliedern für strahlende Augen. Auch zahlreiche Spieler der letztjährigen und der aktuellen Lizenzmannschaft statteten den Museumsgästen an Heimspieltagen regelmäßige Besuche ab und versorgten Fans mit Autogrammen, Fotos oder standen im direkten Austausch mit den Besuchern.

Passend zum Jubiläumsjahr der Meisterschaft von 1998 durften sich der FCK und seine Fans zusammen mit Otto Rehhagel über dessen 80. Geburtstag freuen. Insbesondere deshalb, weil „König Otto“ trotz des respektvollen Alters noch so jung und frisch wirkt wie eh und je. Der FCK und das Museums-Team gedachten in diesem Jahr aber auch bereits verstorbenen früheren FCK-Kickern, die 2018 einen runden Geburtstag hätten feiern dürfen. Karl-Heinrich „Heinz“ Jergens wäre in diesem Jahr 95 Jahr alt geworden, der unvergessene Jacobus „Co“ Prins hätte seinen 80. Geburtstag begehen können.

Abschied nehmen hingegen musste der 1. FC Kaiserslautern im Jahr 2018 von seinem ehemaligen Trainer Rudi Kröner, der bereits kurz vor dem Weihnachtsfest 2017 im Alter von knapp 76 verstorben war. Boxlegende Karl Mildenberger, der erst am 23.11.2017 seinen 80. Geburtstag gefeiert hatte, war leider am 5.Oktober dieses Jahres von uns gegangen und vom FCK in einer bewegenden Trauerfeier geehrt worden. Erst kürzlich musste der FCK auch von seinem einstigen Abwehrchef Dietmar Schwager Abschied nehmen, der leider am 20. November im Alter von 78 Jahren verstorben war.

Der 1. FC Kaiserslautern und das Museumsteam bedanken sich bei allen Leihgebern, Schenkern und Besuchern für die großartige Unterstützung im Jahr 2018. Ein ganz besonderer Dank gilt dem ehrenamtlichen Team der Initiative Leidenschaft e.V., das den FCK auch in diesem Jahr wieder unermüdlich unterstützt und somit einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung des FCK-Museums geleistet hat. Das Museum wird seine Pforten nach der Winterpause zum Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach am Samstag, 26. Januar 2019, wieder öffnen und freut sich auf das nächste ereignisreiche und spannende Museumsjahr.

FCK-Museum öffnet zum Heimspiel gegen Würzburg

Am Samstag, 8. Dezember 2018, bestreitet der 1. FC Kaiserslautern sein letztes Heimspiel in diesem Kalenderjahr. Bevor es auf dem Rasen gegen den FC Würzburger Kickers um Punkte geht, öffnet das FCK-Museum auch vor dieser Partie auf dem Betzenberg nochmal seine Tore.

Mit Stadionöffnung haben alle Besucher des Spiels gegen die Würzburger Kickers die Möglichkeit, in die Historie der Roten Teufel einzusaugen. Stimmt Euch zwischen den Repliken der Meisterschale und des DFB-Pokals, die die größten Erfolge der Vereinsgeschichte verkörpern, sowie weiteren Erinnerungsstücken an die über 110-jährige Geschichte des Pfälzer Traditionsvereins auf die Partie ein. Zwischen Trophäen und Trikots finden sich auch ganz persönliche und ungewöhnliche Exponate, die allesamt ihre eigene Geschichte erzählen – diese bringen Euch die ehrenamtlichen Helfer des FCK-Museums und von der Initiative Leidenschaft e.V. auch gerne näher.

Zudem wird vor Anpfiff auch ein Spieler des aktuellen Profikaders im FCK-Museum vorbeischauen und dort für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung stehen. Das FCK-Museum in der LOTTO Osttribüne öffnet mit Stadionöffnung um 12 Uhr seine Tore und ist bis eine halbe Stunde vor Anpfiff (13.30 Uhr) geöffnet. Der Eingang zum Museum befindet sich in Block 18, 1. Ebene. Block 18 ist ausschließlich über die Krombacher Fanhalle Nord und das Treppenhaus Nord-Ost (Block 16; in Ebene 0 erfolgt der Zugang zum Bereich LOTTO Osttribüne) zu erreichen. Der Eintritt beträgt vier Euro bzw. zwei Euro ermäßigt.

Das FCK-Museumsteam freut sich auf Euren Besuch!

Museum zum Heimspiel gegen Fortuna Köln geöffnet

Zum Heimspiel des FCK gegen den SC Fortuna Köln am Montag, 17. September 2018, öffnet auch das FCK-Museum wieder seine Tore. Alle Besucher des Spiels haben so die Möglichkeit, vor Anpfiff in die traditionsreiche Geschichte der Roten Teufel einzutauchen.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt in diesem Jahr unter anderem auf den glorreichen 90er Jahren, genauer gesagt auf der Meisterschaft von 1998 – zu diesem Anlass wurde erst das vergangene, spielfreie Wochenende genutzt, um mit der „Heimkehr der Helden“ einen würdigen Rahmen für diese „größte Leistung des deutschen Fußballs“, wie Günter Netzer es einst nannte, zu schaffen. Wer am vergangenen Samstag nicht auf dem Betze mit dabei war, kann beispielsweise vor dem Heimspiel gegen den SC Fortuna Köln die Replik der Meisterschale bestaunen. Daneben gibt es aber viele weitere Exponate, die einen Besuch wert sind!

Die perfekte Verknüpfung zwischen Historie und Moderne findet statt, wenn ein Spieler des aktuellen Profikaders vor der Partie in den Museumsräumlichkeiten vorbeischaut und den anwesenden Besuchern für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung steht.

Das FCK-Museum in der LOTTO Osttribüne öffnet mit Stadionöffnung um 17 Uhr seine Tore und ist bis eine halbe Stunde vor Anpfiff geöffnet. Der Eingang zum Museum befindet sich in Block 18, 1. Ebene. Block 18 ist ausschließlich über die Krombacher Fanhalle Nord und das Treppenhaus Nord-Ost (Block 16; in Ebene 0 erfolgt der Zugang zum Bereich LOTTO Osttribüne) zu erreichen. Der Eintritt beträgt vier Euro bzw. zwei Euro ermäßigt.

Das FCK-Museum freut sich auf Euren Besuch!

Zahlreicher und prominenter Museumsbesuch bei der „Heimkehr der Helden“

Das von knapp 11.000 Zuschauern bei angenehmem Spätsommerwetter besuchte Benefizspiel der Meistermannschaft des FCK  von 1998 gegen ein von Berti Vogts trainiertes Team aus ehemaligen Nationalspielern am Samstag, 8. September 2018, war auch aus Sicht des FCK-Museumsteams ein erfolgreiches Ereignis: Zwischen 12.30 und 14.30 Uhr besuchten rund 400 Gäste die aktuelle Museumsausstellung in der Lotto Osttribüne.

Besonders durften sich die Museumshelfer über eine Reihe prominenter Besucher freuen. Schon kurz nach Öffnung der Museumstore waren es der großartige FCK-Libero der Neunziger Jahre, Miroslav Kadlec, und unser ebenfalls aus der Tschechien stammender torgefährlicher Mittelstürmer Pavel Kuka, die sich in unseren Räumen umschauten, dabei viele Hände schüttelten und Fotowünsche erfüllten. Schwedens National- und WM-Torhüter Ronnie Hellström gehörte zwar nicht zur Meistermannschaft von 1998, ist aber auf dem Betzenberg und im Museum ein immer wieder gerne gesehener und äußerst beliebter Besucher – so auch am vergangenen Samstag.

Die Familie des Stammtorhüters aus der Meistersaison 1997/98, Andreas Reinke, durften wir zeitgleich mit Ronnie Hellström begrüßen und der Sohn unseres 98er Torhüters konnte dabei mit Ronnie den Vor-Vorgänger seines Vaters Andreas persönlich kennenlernen.

Große Freude herrschte auch über den Besuch unseres Hauptsponsors Harald Layenberger und seiner Angehörigen, wobei sich der kleine Enkel Emilio als Fußballer outete und sichtlich großes Interesse an manchen der Exponate in unserer Ausstellung zeigte. Herrn Layenbergers anerkennende Worte über unser Engagement für das Museum war ein zusätzlicher Ansporn für die Museumsinitiative.

Eine besondere Überraschung bescherte dem FCK-Museumsteam Nadine Keßler, Meisterspielerin der Frauen-Fußball-Nationalmannschaft und ehemalige Weltfußballerin, mit ihrem Besuch unserer Ausstellung. Leider verhinderten das zu dieser Zeit starke Gedränge und Zeitmangel ein intensiveres Fachsimpeln mit der aus Weselberg stammenden sympathischen Fußballerin.
Zwischendurch überreichte Herr Frieder Mathis dem Museum einen schön gearbeiteten Wimpel von der Legende gewordenen Begegnung Real Madrids mit dem FCK im Jahre 1982. Schmunzelnd erwähnte Herr Mathis, dieser Wimpel habe vor Jahren für eine Schachtel Zigaretten den Besitzer gewechselt.

Viele unserer Besucher machten von der Möglichkeit Gebrauch, sich im Museum mit der Meisterschale von 1998 fotografieren zu lassen und unseren Mitarbeitern Fragen zur FCK-Historie zu stellen und sich Begebenheiten und Anekdoten schildern zu lassen. Ein sehr gefragter Gesprächspartner war dabei unser fast 86-jähriger und unermüdlich erzählender Gerhard Ahrens, Mitglied der Waltermannschaft, dem wir aus Sorge um seine Gesundheit zwischendurch einmal eine Verschnauf- und Trinkpause verordnen mussten.

Wie an fast allen Museumsöffnungstagen waren auch an diesem Samstag viele Gäste aus anderen Bundesländern nach Kaiserslautern gekommen, aus Hessen, Baden-Württemberg, dem Saarland – und ein jüngeres Ehepaar war mit Tochter sogar aus Emden in Friesland angereist.

Wie schon beim Stadionfest wenige Wochen zuvor und vor den Heimspielen sowie bei vielen anderen Anlässen leisteten die ehrenamtlichen Mitglieder des Fördervereins Initiative Leidenschaft e. V. mit ihrer unaufdringlichen, kompetenten Betreuung der Besucher einen hervorragenden Beitrag zum Gelingen des Fußballfestes, der „Heimkehr der Helden“ von 1998.

„Modern spielt, wer gewinnt!“ – Zum 80. Geburtstag von Otto Rehhagel

Otto Rehhagel vollbrachte 1998 gemeinsam mit dem FCK die bisher größte Leistung im deutschen Fußball – ein kleines Wunder in der Pfalz, dass für großen Jubel und internationale Anerkennung sorgte. Aber Otto Rehhagel hat nicht nur 1998 und nicht nur mit dem FCk Großes erreicht – anlässlich seines 80. Geburtstags am 9. August 2018 blickt Hans Walter von der Initiative Leidenschaft auf die Karriere von „König Otto“ zurück.

Otto Rehhagels Karriere als Bundesligaspieler des 1. FC Kaiserslautern endete im September 1971 mit einer schweren Verletzung, die er sich im Heimspiel gegen den MS Duisburg zugezogen hatte. Zu diesem Zeitpunkt konnte der 34-jährige Rehhagel auf eine stolze Bilanz von 226 Bundesligaspielen bei Hertha BSC Berlin und beim 1. FC Kaiserslautern zurückblicken. 148 dieser Spiele hat er als Läufer und Abwehrspieler für die „Roten Teufel“ bestritten und dabei 17 Tore erzielt. (Rehhagel war ein sicherer Elfmeterschütze.) Vor der Einführung der Bundesliga hatte Otto Rehagel bereits 90 Spiele für Rot -Weiß Essen bestritten.

In Kaiserslautern war man froh, dass man mit Rehhagel für die Saison 1966/67 einen erfahrenen, kampfstarken Spieler hat verpflichten können. Er wurde bis zu seiner Verletzung in der Saison 1971/72 wegen seines kompromisslosen Spiels und seiner Zuverlässigkeit eine unverzichtbare Stütze der FCK-Abwehr.

Niemand konnte ahnen, dass Otto Rehhagel erst nach seiner Spielerkarriere als Trainer Geschichte schreiben würde. Voraussetzung hierfür war seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer unter Anleitung der Fußball-Kapazität Hennes Weisweiler in den Jahren 1969 und 1970.

Seine erste Trainerstation war ausgerechnet der in Abstiegsgefahr geratene Fußballverein aus dem nordpfälzischen Städtchen Rockenhausen. Rehhagel schaffte das nicht für möglich Gehaltene und führte den FVR aus der Gefahrenzone ins gesicherte Mittelfeld. Schon damals bewies Rehhagel großes Geschick im Umgang mit seinen Spielern, auf die er sehr gut einzugehen verstand und die er von Belastungen und Alltagsproblemen weitgehend befreit wissen wollte, damit sie sich ganz auf ihren Fußballsport konzentrieren konnten.

Nach Rockenhausen folgten mehrere Verpflichtungen bei namhaften Vereinen, wobei er mit Fortuna Düsseldorf 1980 einen ersten großen Erfolg feiern konnte – den Gewinn des DFB-Pokals. Anschließend folgten 14 ertragreiche Jahre bei Werder Bremen. Er führte den Club von der Weser an die Spitze der Bundesliga, wurde mit Werder 1988 und 1993 zwei Mal Deutscher Meister und 1991 und 1994 Pokalsieger – nur 1990 musste er einem anderen Verein im Pokalendspiel den Vortritt lassen – dem 1. FC Kaiserslautern. 1992 triumphierte Rehhagel mit Bremen beim Gewinn des Europapokals der Pokalsieger.

Sein Wechsel zum FC Bayern München im Jahre 1995 erwies sich im Nachhinein als Fehler – der selbstbewusste Rehhagel kam mit der besonderen Hierarchie beim FC Bayern nicht zurecht und hatte mitunter auch seine Probleme mit den in der Medienstadt München stark konzentrierten Presse- vertretern. 1996 kam es schließlich zur Aufhebung von Rehhagels Vertrag mit den Bayern.
Inzwischen hatte der 1. FC Kaiserslautern seinen ersten Bundesligaabstieg erlebt – und Ex-Trainer Kalli Feldkamp verkündete im FCK – Aufsichtsrat vor Beginn der ersten Saison in der Zweiten Liga, dass man mit „einem ausgezeichneten Trainer“ in die neue Spielzeit starten werde – nicht mit Eckhard Krautzun. Und dieser „ausgezeichnete Trainer“ erwies sich als Otto Rehhagel.
Nach durchwachsenem Start kam der FCK in der Zweiten Liga immer besser in Fahrt und konnte problemlos den Wiederaufstieg bewältigen. Der FCK und sein Trainer Otto Rehhagel gehörten wieder der obersten Spielklasse an.

Rehhagel vermochte seine Mannschaft sinnvoll zu verstärken und startete mit einem sensationellen 1:0-Erfolg ausgerechnet bei seinem Ex-Club Bayern München in die Bundesligasaison 1997/98. Welch eine Genugtuung für den wenige Monate zuvor abgeschobenen Trainer Rehhagel!

Während der ganzen Spielzeit konnte der FCK die großen Bayern hinter sich lassen und auch das Rückspiel auf dem Betzenberg gewinnen. Am vorletzten Spieltag der Saison 1997/98, am 2. Mai 1998, erlebten 38 000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion einen glänzend herausgespielten 4:0-Erfolg des FCK über den VfL Wolfsburg und somit den Gewinn der vierten deutschen Meisterschaft.

Hubert Kessler dankte im Namen des FCK der Mannschaft und ihrem Trainer Otto Rehhagel – sie hatten den sofortigen Wiederaufstieg geschafft und waren als Aufsteiger Deutscher Meister geworden, eine bislang einzigartige Leistung im deutschen Fußball.

Im Oktober 2000 ging die Ära Rehhagel in Kaiserslautern zu Ende. Ex-Weltmeister Andy Brehme übernahm das Kommando auf der Trainerbank; Anzeichen der großen Finanzkrise machten sich bemerkbar.

Bald wurde jedoch bekannt, dass Otto Rehhagel, inzwischen 63 Jahre alt, 2001 erstmals mit der griechischen Nationalmannschaft ein Länderteam als Trainer übernommen hat. Mit dieser Mannschaft sicherte er die Qualifikation Griechenlands zur Europameisterschaft 2004 – und mit dem sensationellen Gewinn des Europameistertitels hat Otto Rehhagel endgültig den Fußball – Olymp erklommen. 2010 nahm Rehhagel Abschied von Griechenland, wo er bis heute als „Rehakles“ verehrt wird.

Mit einem kurzen Engagement bei Hertha BSC Berlin endete Otto Rehhagels langer und außerordentlich erfolgreicher Weg als Fußballprofi und Trainer.

In Erinnerung geblieben sind seine glänzenden Erfolge – insbesondere mit Werder Bremen, dem 1. FC Kaiserslautern und der griechischen Nationalmannschaft, aber auch seine Bonmots und seine scharfzüngigen Reaktionen auf die Kritiken von Journalisten.

Dem Vorwurf, seine Trainingsmethoden seien reichlich antiquiert, begegnete Rehhagel mit der entwaffnenden Aussage „Modern spielt, wer gewinnt!“.

Otto Rehhagel, der Junge aus Essen, der leidenschaftliche Fußballspieler und -lehrer, der (nach eigenen Worten) Gerechtigkeitsfanatiker und „demokratische Diktator“, der Mann, der seine „Entscheidungen immer mit Verstand und mit seiner Ehefrau Beate“ traf, der heute noch gerne an seinen ersten großen Erfolg mit dem FV Rockenhausen zurückdenkt, wird am 9. August 80 Jahre alt.

Der FCK und alle Betze-Fans wünschen Otto Rehhagel in Dankbarkeit für seine Leistungen und Erfolge als FCK-Spieler und -Trainer zu seinem Geburtstag Gesundheit, Freude und alles erdenklich Gute – und ein frohes Wiedersehen im September beim Erinnerungsspiel an den Gewinn der Meisterschaft vor 20 Jahren.

Mehr Informationen zur „Heimkehr der Helden“ gibt es hier.

Ereignisreiche Saison im FCK-Museum

Die einzigartige Geschichte des 1. FC Kaiserslautern ist seit 1900 reich an Helden, Mythen, Erfolgen und Anekdoten. Mit dem FCK-Museum wird der ganz besondere Geist des FCK in einem Zusammenspiel aus Historie und Realität am Leben erhalten. Auch die Saison 2017/18 prägte den FCK mit Höhen und Tiefen. Während das Jahr 2018 für die Profimannschaft weniger erfolgreich endete, hatte das Museum wieder einige Highlights zu bieten wie zahlreiche Führungen, prominente Gäste, Sonderveranstaltungen und Besucher aus aller Welt. Zudem feiert der FCK dieses Jahr sein 20-jähriges Meisterschaftsjubiläum.

Fast zu jedem Spieltag öffnete das FCK-Museum seine Tore und bot tiefe Einblicke in die lange Historie des Vereins. Ob Fußballschuhe von Andreas Brehme, große Vereinstrophäen oder auch diverse andere Exponate aus der geschichtsträchtigen Vergangenheit der Roten Teufel ließen sich wieder im Museum bewundern. Neben den gewohnten Museumsöffnungen an Heimspieltagen, welche auch in diesem Jahr mehr als gut besucht wurden, richtete das Museum zahlreiche offene und individuelle Museumsführungen aus.

Wie die vergangenen Jahre besuchten auch 2018 wieder zahlreiche ehemalige Spieler und prominente Gäste das Museum. Auch einige Spieler der aktuellen Lizenzmannschaft statteten den Museumsgästen regelmäßige Besuche ab und versorgten Fans mit Autogrammen, Fotos oder standen im direkten Austausch mit den Besuchern.

Die Highlights der Ausstellung bilden in diesem Jahr die Exponate zur legendären Meisterschaft von 1998 und die Ausstellungsstücke zu den internationalen Erlebnissen und Erfolgen der Betze-Buben. Viele Exponate rund um diese sensationelle Meisterschaft wurden in diesem Jahr erstmals ausgestellt. Außerdem hatten alle Fans der Roten Teufel die Gelegenheit bei Museumsöffnungen vor Heimspieltagen in der Rückrunde Fotos mit der Meisterschale an einem eigens dafür eingerichteten Fotopunkt zu machen und sich so ein ganz besonderes Souvenir mit nach Hause zu nehmen.

Ein Höhepunkt in der Rückrunde war die Jubiläumstalkrunde. Anlässlich des Jubiläums der Meisterschaft von 1998 fand am 26. April 2018 in der Museumsloge des Fritz-Walter-Stadions ein unterhaltsamer Museumstalk statt. Namhafte Gäste wie FCK-Sportvorstand Martin Bader, der FCK-Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf, der ehemalige FCK-Profi Andreas Buck, sowie der ehemalige Mitspieler von Fritz Walter, Gerhard Ahrens, haben bei der „Jubiläumstalkrunde – 20 Jahre Deutsche Meisterschaft 1998“ über alte und neue FCK-Zeiten gesprochen. An diesem Abend trafen erfolgreiche FCK-Zeiten auf schwierigere Epochen der Vereinsgeschichte. Doch trotz der schwierigen FCK-Situation formte Moderator Torben Degen zusammen mit den Talkgästen einen runden Abend, der die eine oder andere Betze-Anekdote für die rund 100 Gäste abfeuerte.

Beim letzten Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Sonntag, 6. Mai 2018, verabschiedete sich das FCK-Museum mit über 200 Besuchern in die Sommerpause. Der regelrechte Ansturm sorgte für einen erlebnisreichen Tag in den Ausstellungsräumen hinter der LOTTO Osttribüne! Mit Torwartikone Ronnie Hellström und Kämpfer-Idol Hans-Peter Briegel statteten gleich zwei ehemalige FCK-Kicker dem Museum einen Besuch ab. Zwei Kamerateams des SWR fingen zum Saisonfinale noch einmal Emotionen und Eindrücke ein. Nicht nur von den prominenten Gästen. Lizenzspieler Phillipp Mwene erfüllte vor Ort geduldig und unermüdlich alle Autogramm- und Fotowünsche.

Nach dieser spannenden Saison verabschiedet sich das FCK-Museum nun in die Sommerpause. Wer bis zur Wiedereröffnung zur nächsten Saison nicht warten möchte, hat noch einmal die Gelegenheit am verkaufsoffenen-Sonntag, 27. Mai 2018, von 12 bis 16 Uhr im FCK-Museum vorbeizuschauen.

Das Museumsteam bedankt sich bei allen Leihgebern, Schenkern und Besuchern für die großartige Unterstützung. Ein ganz besonderer Dank gilt dem ehrenamtlichen Team der Initiative Leidenschaft e.V., die den FCK seit Beginn des Museumsprojektes unermüdlich unterstützt und somit einen wertvollen Beitrag leistet. Das Museum wird seine Pforten nach der Sommerpause wieder öffnen und freut sich auf ein weiteres ereignisreiches und spannendes Museumsjahr.

FCK-Museumsöffnung zum Heimspiel gegen Jahn Regensburg

Im Vorfeld des Heimspiels der Roten Teufel am Sonntag, den 8. April 2018 um 13.30 Uhr gegen Jahn Regensburg, öffnet auch das FCK-Museum wieder für alle Stadionbesucher seine Tore.
Ab 11.30 Uhr stehen bis eine halbe Stunde vor Anpfiff die Türen der Ausstellung in der Lotto-Osttribüne, Block 18.1., für alle FCK-Heim- sowie alle Gastfans offen.

Wie gewohnt erwartet alle Museumsbesucher ein buntes Programm mit zahlreichen Highlights, inklusive vieler Höhepunkte anlässlich des 20-jährigen Meisterschaftsjubiläums in diesem Jahr. Viele Exponate rund um diese sensationelle Meisterschaft sind in diesem Jahr erstmals ausgestellt. Um sich davon eine bleibende Erinnerung mit nach Hause zu nehmen, gibt es an einem extra eingerichteten Fotopunkt für alle Besucher die Möglichkeit Fotos mit der Meisterschale zu machen.

Außerdem wird ein Spieler der aktuellen Profimannschaft der Roten Teufel vor Ort sein und euch gerne für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung stehen.

Das Museumsteam um die Initiative Leidenschaft e. V. steht allen Besuchern in der Ausstellung für Fragen, Erläuterungen und Anekdoten rund um die über 117-jährige Vereinsgeschichte zur Verfügung. Der Eintritt beträgt 4 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Schüler, Studenten, Personen mit Handicap und Rentner sowie alle FCK-Mitglieder. Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt.

Erlebt FCK-Geschichte hautnah! Wir freuen uns auf Euren Besuch!

*Wir bitten um Verständnis, dass das FCK-Museum beim nächsten FCK-Heimspiel gegen Dynamo Dresden aus Sicherheitsgründen geschlossen bleibt.*

Zum Lokalderby den Pokal „geholt“: Replik des DFB-Pokal gastierte beim ASV 05 Edigheim

Ein weiters Mal ging die DFB-Pokal-Trophäe aus dem FCK-Museum auf Reisen. Nach den Gastauftritten in Landstuhl, Hütschenhausen, Schifferstadt und zum 10-jährigen Jubiläum der „Teufelskerle Süd“ in München im vergangenen Herbst war das Ziel am 25. März 2018 nicht ganz so weit entfernt. Der ASV 1905 Edigheim, ein Sportverein aus dem nördlichen Stadtteil der Chemiestadt Ludwigshafen, hatte zu seinem Meisterschaftsspiel gegen den VfR Fankenthal das Angebot des FCK-Museum genutzt und die DFB-Pokal Trophäen-Replik der Museumsausstellung ausgeliehen und diese im eigenen Vereinsheim seinen Mitgliedern, Freunden, Gästen und Fans präsentiert.

Begleitet wurde der kostbare Pokal von drei ehrenamtlichen Helfern des Museums, die neben Informationsmaterial auch ein Notebook mit einer wahren Flut an sporthistorischen Daten zur Unterstützung im Reisegepäck dabei hatten.

Trainer Marco Malizia (29), der bereits in seiner sechsten Saison als Trainer beim ASV arbeitet, war der Initiator für die Aktion. „Als ich den Beitrag auf Facebook gesehen hatte, habe ich sofort reagiert und angefragt“, zeigte sich der Coach begeistert über die Offerte, die der 1. FC Kaiserslautern im vergangenen Herbst in die Öffentlichkeit getragen hatte, eine der kostbaren Trophäen-Repliken aus dem FCK-Museum ausleihen zu können. Für Malizia war klar, wir wollen den DFB-Pokal fürs Vereinsheim! Auch ein bisschen Lohn für den Verein und für seine eigene Mannschaft. Immerhin hatten seine Jungs in der vergangenen Saison den Aufstieg in die A-Klasse Rhein-Pfalz geschafft. Wohlgemerkt, nach 44 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zur B-Klasse! Aber auch Lohn für ihn selbst. Immerhin ist er FCK-Mitglied und trotz vieler Wochenendverpflichtungen auch Dauerkarteninhaber. So oft es geht ist er am Betzenberg dabei, um die Roten Teufel zu unterstützen.

Als geeigneten Termin hatte sich der engagierte Sportsmann den 25. März 2018 ausgesucht. An diesem Tag stand das Meisterschaftsspiel der Edigheimer gegen den Lokalrivalen VfR Frankenthal an. Luftlinie liegen die beiden Vereine übrigens nur knapp 1.600 Meter auseinander. Getrennt lediglich durch die Ost-West-Spange der B9. Mehr Derby geht eigentlich nicht! Ein würdiger Rahmen also für das Vorhaben „DFB-Pokal“! So wurden im Vorfeld mit dem FCK die notwendigen Formalitäten geklärt und während in Lautern am vergangenen Sonntag der Pott fachmännisch verpackt und alle notwendigen Utensilien verstaut wurden, waren im Sportheim im Ludwigshafener Norden bereits fleißige Hände mit der Dekoration beschäftigt.

Vor Ort wurde der Pott dann vor einer eigens vorbereiteten Plakatwand auf einer weißen Stele mit rotem Samtbehang aufgebaut. Da das frühlingshafte Bilderbuchwetter schon zeitig viele Besucher auf das Vereinsgelände gelockt hatte, war die goldglänzende Trophäe auch von Anfang an beliebter Anlaufpunkt und begehrtes Fotomotiv. Bis zum Anpfiff der A-Klasse-Partie nutzten bereits zahlreiche Besucher die Möglichkeit den Pokal zu bewundern und sich alleine oder in kleinen Gruppen neben der Trophäe in Szene zu setzen und ablichten zu lassen. Aber nicht alleine der Pokal war begehrt. Eric Lindon vom Museumsteam war immer wieder ein gefragter Gesprächspartner.

Der Hobbyhistoriker hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten nicht nur intensiv mit dem FCK beschäftigt, sondern weiß auch über so manchen anderen Pfälzer Sportverein vieles zu berichten und hat dazu unzählige Bilddokumente gesammelt, die in Edigheim ebenso auf reges Interesse stießen. Während auf der einen Seite also fachlich fundierte Gespräche über längst vergangene Zeiten geführt wurden, war Thomas Huber unentwegt damit beschäftigt, bei den unzähligen Bilder-Wünschen als Fotograf auszuhelfen und Matthias Gehring musste mit seinem FCK-Gesicht ein ums andere Mal auch als Fotomotiv herhalten.

Während der Halbzeitpause der Partie gegen den VfR Frankenthal nahm der Besucherstrom dann noch einmal zu. Ach ja, wie verlief denn die Partie auf dem grünen Rasen? Immerhin kam mit dem VfR Frankenthal der aktuelle Tabellenführer und natürlich der Lokalrivale schlechthin! Dem ASV gelang es am Ende als Aufsteiger dem in „Kirschkern-Spuckweite“ beheimateten Favoriten mit einem umkämpften 2:2 immerhin einen Punkt abzutrotzen. So zeigte sich am Ende des Tages auch der ASV-Vorsitzende Stefan Friedmann zufrieden. Mit dem Punkt gegen den Lokalrivalen, mit der gelungenen Aktion mit der ausgeliehenen DFB-Pokaltrophäe und mit der Resonanz rund um den Besuch.

„Wir hatten viel Werbung gemacht und hätten gern noch ein paar Besucher mehr gehabt“, kommentierte der Vorsitzende Stefan Friedmann den ereignisreichen und in jeder Hinsicht sonnigen Tag. Mehr geht immer, liebe Edigheimer, aber das war ja auch so schon großes Kino. Ein großes Dankeschön jedenfalls von den Vertretern des Museumsteams für die Gastfreundschaft, den herzlichen Empfang und die Bewirtung.

Geschichte erleben gegen den FC St. Pauli

Zum Heimspiel der Roten Teufel gegen den FC St. Pauli am Samstag, 17. März 2018, öffnet auch das FCK-Museum seine Tore. In der LOTTO Osttribüne könnt ihr in Block 18.1 ab 11 Uhr bis 12.30 Uhr in die Vereinsgeschichte der Pfälzer eintauchen.

Schwerpunkt der Ausstellung ist die sensationelle Deutsche Meisterschaft von 1998, die in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum feiert. Passend zu diesem noch immer einmaligen Ereignis im deutschen Profifußball haben wir zahlreiche interessante, prunkvolle und spannende Exponate, die ihre ganz eigene Geschichte erzählen. Dazu zählen unter anderem das Matchworn-Trikot von Miroslav Kadlec, das Nasenpflaster von Olaf Marschall oder die Fußballschuhe von Andreas Brehme. Mit Leben füllen wird diese auch Ex-FCK-Spieler Martin Wagner, der in der Saison 1997/98 einen großen Anteil an diesem historischen Erfolg der Roten Teufel hatte. Der Besuch von Martin Wagner wird auch im Rahmen des Stadionprogramms auf den Videoleinwänden zu sehen sein.

Ein weiteres Highlight ist, wie bereits bei den vergangenen Heimspielen, der Fotopunkt mit der Replik der Meisterschale. Hier könnt ihr ein ganz besonderes Erinnerungsfoto knipsen!

Neben dem ehemaligen Betze-Kicker wird auch wie gehabt ein aktueller FCK-Profi in den Museumsräumlichkeiten vorbeischauen und dort vor Anpfiff für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung stehen.

Unter dem Motto „FCK-International“ sind außerdem weiterhin viele Objekte aus der internationalen Geschichte der Roten Teufel zu bestaunen. Neben zahlreichen internationalen Highlights können natürlich auch weiterhin die großen nationalen Trophäen des FCK wie die Meisterschalen von 1991 und 1998 sowie der DFB-Pokal hautnah erlebt werden.

Lasst Euch dieses Angebot nicht entgehen und besucht das FCK-Museum! Der Eingang zum Museum befindet sich in Block 18 in der LOTTO Osttribüne, 1. OG. Das Museumsteam freut sich auf Euren Besuch!

20 Jahre Deutsche Meisterschaft 1998 – Wir suchen Eure Erinnerungen!

In diesem Jahr feiert die sensationelle Deutsche Meisterschaft von 1998, als der FCK als Aufsteiger die Schale holte, ihr 20-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass sucht der FCK all Eure Erinnerungsstücke und persönlichen Geschichten, um dieses einzigartige Ereignis in der kollektiven Erinnerung zu bewahren. Beispielsweise hat Erich Huber vom FCK-Fanclub Fairplay bereits seine Erinnerungen mit uns geteilt. Hier gibt’s einen Auszug zum 33. Spieltag der Meistersaison.

„Aus der Hölle zum Gipfel“ – mit zahlreichen fußballverrückten FCK-Charakteren durfte ich diesen einmaligen Weg vom Abstieg 1996 zur Meisterschaft 1998 beschreiten. Die entscheidende Phase des 98er-Titelgewinns hinterließ natürlich bei mir auch ganz persönliche Spuren. All die unvergesslichen Momente, unerwartete Ereignisse sowie unauslöschliche Erfahrungen werden mich sicherlich ein Leben lang begleiten.

Wie die Tatsache, dass eine an sich unscheinbare Aktion vielleicht doch ein gaaanz klein wenig zur Sensation beigetragen hat. Von meiner Familie initiiert, kann ich Jahrzehnte danach die Katze aus dem Sack lassen: Die eigentliche Ursache, warum sich der FCK die Deutsche Fußballmeisterschaft 1998 frühzeitig sichern konnte, liegt in dem Motto „Süßes vor der Meisterschaft“. Und das steckte dahinter: Am Vorabend der Entscheidung fand jeder Spieler und Betreuer der „Roten Teufel“ einen süßen Gruß auf seinem Bett im Mannschaftshotel „Blechhammer“: Ein Schokoladen-Glückskäfer überbrachte folgende Botschaft meiner Familie an unser Team: „Toi, toi, toi für den Endspurt und vielen Dank für die großartige Saison!“ Mit dieser außergewöhnlichen Aktion wurden wir dem Namenszusatz unseres „1. FCK Fanclubs Fairplay“ „…der etwas andere Fanclub!“ einmal mehr gerecht! Und mit großer Dankbarkeit erinnere ich mich heute noch an den Seniorchef des Hotels, Herrn Kraus. Denn er erlaubte und ermöglichte meiner Familie erst den Zutritt zu den betreffenden Spieler-Zimmern.

Was mit dem sensationellen 1:0-Sieg in München gegen die Bayern seinen Anfang nahm, sollte eigentlich erst im letzten Saisonspiel beim Hamburger SV vollendet werden: Die Krönung einer unglaublichen, unvergleichbaren, zweifellos einzigartigen Saison durch den unverhofften Gewinn der Deutschen Meisterschaft! Doch es kam anders: Der Titel wurde bereits eine Woche früher eingefahren! Dank einem überzeugenden 4:0-Heimerfolg der Roten Teufel über den VfL Wolfsburg. Diese frühe Krönung ermöglichte erst das unerwartete Zusammenspiel mit dem MSV Duisburg. Die Zebras trotzten dank einer bewundernswerten Abwehrschlacht im heimischen Wedaustadion dem einzigen Lauterer Verfolger FC Bayern München ein torloses Unentschieden ab!

Von den letzten Minuten der entscheidenden Partie auf dem Betzenberg bekam meine Frau Helga auf der Westtribüne überhaupt nichts mehr mit. Sie blickte nur noch auf den bereits ausgewechselten Marco Reich! Der Jungstar verfolgte nahe dem Spielereingang (Ecke Nord/West) das Spiel der Zebras bei den Leuten von Premiere an deren Monitor. Als Marco Sekunden nach dem Abpfiff des Spiels im Fritz-Walter-Stadion jubelnd hochsprang, wusste sie sofort Bescheid: Der neue Deutsche Meister hieß 1. FC Kaiserslautern! Die Roten Teufel hatten als erster Neuling in der Bundesligageschichte überhaupt das Kunststück fertiggebracht, nach einem Abstieg direkt wieder ins Oberhaus zurückzukehren und als Aufsteiger sofort den Titel zu holen!

Ich selbst erlebte den Schlusspfiff direkt hinter der Bande vor der Osttribüne. Darum musste ich einige Sekunden der Ungewissheit mehr ertragen als Helga. Gerüchte drangen zwar bis dorthin vor, dass der MSV ein 0:0 halte – aber Genaues wusste niemand! Mehr Spannung als in diesen Momenten nach Schiedsrichter Janßens Schlusspfiff – sie schienen wie eine Ewigkeit – kann ein Mensch glaube ich nicht schadlos ertragen! Doch dann begannen die Spieler, Trainer und Betreuer am anderen Ende des Platzes vor der Westtribüne wie wild herum zu turnen, zu tanzen und zu hüpfen! Ein Jubelsturm fegte sogleich durch das Stadion. Die Arena schien in ihren Fundamenten zu beben. Hemmungslose Jubelszenen überall auf dem Platz sowie auf den Tribünen. Nun wusste es jeder: Der neue Deutsche Meister hieß 1. FC Kaiserslautern!

Nach einer Ehrenrunde – Otto Rehhagel führte die Mannschaft Hand in Hand rund ums Spielfeld – verschwanden die Akteure für knapp 20 Minuten in der Kabine. Alle Team-Mitglieder mussten sich im Angesicht des eingefahrenen Triumphes sicherlich erst einmal sammeln und tief durchschnaufen. So wie ich! Vor dem zur Siegerehrung provisorisch errichteten Podest setzte ich mich auf den Rasen. In mir versunken nahm ich vom Treiben um mich herum mehr als eine Viertelstunde überhaupt nichts mehr wahr! Die Eindrücke der vierten Deutschen Meisterschaft – meiner zweiten bewusst erlebten – ließ ich auf mich einwirken. Die Welt um mich herum schien kolossal weit weg …

Darum erschrak ich dermaßen, als ich mich wieder aufrichtete und umschaute: So weit mein Auge blickte sah ich nichts als Menschen! Überall nur Menschen! Von den Tribünen herab gestürmt bevölkerten sie jetzt das Spielfeld. Ein rot-weiß-rotes Treiben mit Fahnen, Schals und ausnahmslos glücklichen Gesichtern!

Die nun folgende improvisierte Ehrung sollte nur die Ouvertüre zu einer grandiosen Jubelarie sein. Die Einleitung zu einer Freudenoper, wie sie Kaiserslautern lange nicht mehr gesehen hatte. Eine ganze Woche lang freute sich die ganze Region auf das Saisonfinale mit den Meisterfeierlichkeiten. Und die Generalprobe hierzu sollte im Anschluss an dieses Spektakel, inszeniert vor der Nordtribüne, in Lauterns Altstadt folgen. Aber davor musste ich erst einen gewaltigen Schreck verarbeiten: In diesem Menschengetümmel suchte ich plötzlich meinen Fotokoffer! Der war spurlos verschwunden – mit der gesamten Ausrüstung und allen bereits belichteten Filmen drin! Gott sei Dank sprach mich ein aufmerksamer Ordner an, als er mich mit suchendem Blick umherirren sah: Er hatte das gute Stück vorsichtshalber zur Seite gestellt, als ich mich auf Motivjagd befand und den wertvollen Koffer für einen Moment unbeaufsichtigt in der Gegend herum stehen ließ…! Vielen herzlichen DANK!

Beim folgenden Altstadtbummel reihte ich mich in die unüberschaubare Menge überglücklicher Menschen ein: Begeisterung, Enthusiasmus und ein Jubelszenario ohne Ende – nirgendwo sonst sah ich in einem dermaßen dichten Gedränge so viele vor Freude strahlende Gesichter und in so viele überglückliche Augen wie an diesem Abend! Ausnahmslos glückliche Leute allerorts! Durch die Flaniermeile zwischen dem Mainzer Tor und dem Martinsplatz wogte Freudenmeer mit rot-weiß-roten Wellen der überschäumenden Begeisterung: „Deutscher Meister ist nur der FCK, nur der FCK, nur der FCK!“

Habt auch Ihr Geschichten und Erinnerungsstücke an die Meisterschaft 1998, die Ihr im FCK-Museum mit allen FCK-Fans teilen möchtet? Eure Schätze könnt ihr während der Öffnungszeiten des FCK-Museums an Heimspieltagen (ab zwei Stunden vor Anpfiff bis eine halbe Stunde vor Anpfiff) in der Lotto-Osttribüne, Block 18, 1. OG abgeben oder nach persönlicher Absprache einen Termin mit uns vereinbaren. Erreichen könnt Ihr uns unter museum@fck.de oder telefonisch unter 0631 3188 1900.

Wir freuen uns auf Eure Geschichte und zählen auf Eure Unterstützung!

FCK-Museum zum Heimspiel gegen Kiel geöffnet

Am Freitag, 9. Februar 2018, empfangen die Roten Teufel den aktuellen Tabellendritten Holstein Kiel auf dem Betzenberg. Bevor es auf dem grünen Rasen um die nächsten wichtigen Punkte geht, habt ihr die Möglichkeit, im FCK-Museum in die Vereinsgeschichte der Roten Teufel einzutauchen.

Ab 16.30 Uhr öffnet das FCK-Museum in der LOTTO Osttribüne in Block 18 seine Pforten und lädt alle Zuschauer des Zweitligaspiels zwischen dem FCK und Holstein Kiel dazu ein, vor Anpfiff der Partie die Vereinsgeschichte des Pfälzer Traditionsvereins hautnah zu erleben. Ob Fußballschuhe von Andreas Brehme, das Nasenpflaster von Olaf Marschall oder ein Matchworn-Trikot von Miroslav Kadlec: Die Highlights der Ausstellung bilden in diesem Jahr die Exponate zur legendären Meisterschaft von 1998 und die Ausstellungsstücke zu den internationalen Erlebnissen und Erfolgen der Betze-Buben. Außerdem haben alle Fans der Roten Teufel die Gelegenheit bei Museumsöffnungen vor Heimspieltagen in der Rückrunde Fotos mit der Meisterschale an einem eigens dafür eingerichteten Fotopunkt zu machen und sich so ein ganz besonderes Souvenir mit nach Hause zu nehmen.

Mit dabei ist vor dem Heimspiel gegen die Kieler “Störche” auch wieder ein FCK-Profi, der vor Anpfiff die Museumsräumlichkeiten in der LOTTO Osttribüne besuchen wird und dabei natürlich für Foto- und Autogrammwünsche zur Verfügung steht.

Geöffnet ist das FCK-Museum von 16.30 Uhr bis 18 Uhr, der Eintritt kostet pro Person vier Euro bzw. zwei Euro ermäßigt. Die Einnahmen kommen dem FCK-Museumsprojekt zugute.

Das FCK-Museum freut sich auf Euren Besuch!

“Die größte Leistung des deutschen Fußballs”

Am 2. Mai 1998 schrieb der FCK Geschichte. Am 33. Spieltag der Bundesligasaison 1997/98 wurden die Roten Teufel nach einem 4:0 Sieg gegen den VFL Wolfsburg vorzeitig Deutscher Meister. Bis heute ist es keinem anderen Verein in der langen Geschichte der Fußball-Bundesliga geglückt, nach einem Aufstieg in der darauffolgenden Saison die Meisterschaft zu gewinnen. Und so hätte es Günter Netzer, der als Spieler im Jahr 1972 Europameister wurde, wohl nicht treffender auf den Punkt bringen können: “Diese Meisterschaft ist die größte Leistung, die je im Deutschen Fußball vollbracht wurde.”

In diesem Jahr jährt sich dieses einzigartige Ereignis von 1998 zum 20. Mal. Um an diese ruhmreiche Zeit zu erinnern, werden wir Euch zu jedem Spiel, dass der FCK im Jahr 1998 bestritt, mit Berichten, Bilder und weiteren spannenden Informationen auf unseren Social Media-Kanälen versorgen. Los geht das Ganze ab dem 31. Januar 2018 mit dem ersten Rückrundenspiel der Roten Teufel im 1998. Der FCK trat damals gegen den FC Schalke 04 an. Weiter geht es dann mit dem Spiel gegen den VfL Bochum vom 06. Februar 1998.

Erzählt uns Eure Geschichte!

Auch im FCK-Museum liegt der Fokus auf der sensationellen Meisterschaft von 1998. Neben der Meisterschale von 1998 befinden sich bereits zahlreiche Objekte rund um dieses besondere Ereignis wie beispielsweise die Fußballschuhe von Andreas Brehme, das Nasenpflaster von Olaf Marschall oder ein Matchworn-Trikot von Miroslav Kadlec in der Ausstellung. Aber das kann noch nicht alles sein? Wer hat noch persönliche Gegenstände von Spielern oder Trainern des Meisterkaders, Fanutensilien, Fotos und Filme jeder Art aus der Saison 1997/98? Auch Eure Tränen, Eure Freude, Fotos Eurer Aktionen, Eure getragenen Schals und Eure Emotionen suchen wir, denn nur zusammen können wir dieses besondere Ereignis wieder aufleben lassen.

Hierzu benötigen wir Eure Hilfe:

Ihr seid Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Vereins. Ihr seid Teil der Geschichte und daher soll und muss diese von Euch erzählt werden.

Ob Trikots, Wimpel, Fahnen, Dokumente oder auch ganz persönliche Objekte und Geschichten, die in einer speziellen Verbindung zur Meisterschaft 1998 stehen – meldet Euch, wir brauchen Eure Schätze fürs Museum!

Eure Schätze könnt ihr während der Öffnungszeiten des FCK-Museums an Heimspieltagen (ab zwei Stunden vor Anpfiff bis eine halbe Stunde vor Anpfiff) in der Lotto-Osttribüne, Block 18, 1. OG abgegeben oder nach persönlicher Absprache einen Termin mit uns vereinbaren. Erreichen könnt ihr uns unter museum@fck.de oder telefonisch unter 0631 3188 1900.

Wir freuen uns auf Eure Geschichte und zählen auf Eure Unterstützung!

Erste Museumsöffnung 2018 zum Heimspiel gegen Düsseldorf

Im Vorfeld des Heimspiels der Roten Teufel am Samstag, den 27. Januar 2018 um 13.00 Uhr wird auch das FCK-Museum das erste Mal im Jahr 2018 für alle Stadionbesucher geöffnet sein. Ab zwei Stunden vor Anpfiff bis eine halbe Stunde vor Anpfiff sind die Türen der Ausstellung in der Lotto-Osttribüne, Block 18.1. geöffnet.

Wie gewohnt erwartet alle Museumsbesucher ein buntes Programm mit zahlreichen Highlights.

Ein Spieler der aktuellen Profimannschaft der Roten Teufel wird im Vorfeld des Heimspieles gegen die Fortuna die Ausstellung besuchen und steht für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung.

Anlässlich des 20-jährigen Meisterschaftsjubiläums im Jahr 2018 wird es zudem viele Höhepunkte zu diesem einzigartigen Jubiläum in der Ausstellung geben. Viele neue Exponate rund um diese sensationelle Meisterschaft werden in diesem Jahr erstmals ausgestellt. Außerdem haben alle Fans der Roten Teufel die Gelegenheit bei Museumsöffnungen vor Heimspieltagen in der Rückrunde Fotos mit der Meisterschale an einem eigens dafür eingerichteten Fotopunkt zu machen und sich so ein ganz besonderes Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Doch das ist noch nicht alles: Auch einige 1998er Meisterspieler werden regelmäßig in der Ausstellung vorbeischauen und für Fotos zur Verfügung stehen.

Das Museumsteam um die Initiative Leidenschaft e. V. steht allen Besuchern in der Ausstellung für Fragen, Erläuterungen und Anekdoten rund um die über 117-jährige Vereinsgeschichte zur Verfügung.

Der Eintritt beträgt 4 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Schüler, Studenten, Personen mit Handicap und Rentner sowie alle FCK-Mitglieder. Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt.

Erlebt FCK-Geschichte hautnah! Wir freuen uns auf Euren Besu

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Betze News

24.04.2023 11:57
📆 Am Samstag ist Hansa Rostock zu Gast auf dem #Betze. So sieht die Trainingswoche bis dahin aus. #FCKFCH

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23.04.2023 15:34
Im Auswärtsspiel beim um den Klassenerhalt kämpfenden @SSVJAHN gibt es für den #FCK ein torloses Remis: t.co/rn8Wlxo0v3 #Betze #SSVFCKK
23.04.2023 15:24
#SSVFCK 0:0 | Das wars in Regensburg. In einer umkämpften Partie zwischen dem @SSVJAHN und dem #FCK mit einer kurzweiligen Schlussphase bleibt es am Ende beim torlosen Remis. #Betze
23.04.2023 15:20
#SSVFCK 0:0 (90.) | Owusu schießt - und @AndreasLuthe macht sich lamg & hält! #Betze
23.04.2023 15:18
#SSVFCK 0:0 (90.) | Es gibt 3 Minuten Nachspielzeit. #Betze
23.04.2023 15:17
#SSVFCK 0:0 (90.) | Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft. #Betze
23.04.2023 15:15
@MoonDog90 Wir haben das ja gar nicht bewertet, sondern einfach nur die Entscheidung des Schiedsrichters hier getickert.
23.04.2023 15:13
#SSVFCK 0:0 (86.) | 14.668 Zuschauer sind heute dabei, darunter mindestens 2.000 #Betze-Fans - ihr seid wirklich die Besten! #Betze
23.04.2023 15:12
#SSVFCK 0:0 (84.) | Wechsel beim #FCK: Erik Durm kommt für Ben Zolinski. #Betze
23.04.2023 15:10
#SSVFCK 0:0 (82.) | Es gibt nochmal Freistoß für die Jahn-Elf. #Betze
23.04.2023 15:07
#SSVFCK 0:0 (79.) | Tomiak sieht nach Foul an Prince Osei Owusu die Gelbe Karte. #Betze
23.04.2023 15:06
Laut VAR berechtigte Entscheidung. Regensburg damit nur noch mit 10 Mann.
23.04.2023 15:04
#SSVFCK 0:0 (74.) | Nach Foul an Jean Zimmer zeigt Schiedsrichter Florian Lechner dem Regensburger Benedikt Saller die Rote Karte. Die Entscheidung wird aktuell nochmal vom VAR geprüft. #Betze
23.04.2023 14:56
#SSVFCK 0:0 (69.) | Nächster Wechsel beim #FCK: Robin Bormuth kommt für Marlon Ritter. #Betze
23.04.2023 14:51
#SSVFCK 0:0 (63.) | Einer unserer Tweets hängt leider gerade irgendwie fest - nicht wundern, wenn der plötzlich reinploppt. Haben hier den Freistoß von Klement erwähnt, der das Außennetz gestreift hat. #Betze
23.04.2023 14:49
#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
23.04.2023 14:48
#SSVFCK 0:0 (60.) | Zuck mit der Flanke von der linken Seite auf den langen Pfosten, da steht Hercher (!) - aber der kommt nicht richtig zum Abschluss. #Betze
23.04.2023 14:46
#SSVFCK 0:0 (59.) | Freistoß für den #FCK aus rund 25 Metern. #Betze
23.04.2023 14:44
#SSVFCK 0:0 (57.) | Da ist der Doppelwechsel: Hercher und Klement kommen für Opoku und Hanslik. #Betze
23.04.2023 14:43
Und auch Philipp Klement steht bereits an der Bank und streift das Trikot über. #Betze