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Fotos: Eric Lindon, RPZ vom 21.07.1948

Deutsche Meisterschaft 1948 (Westzonen) – Viertelfinale: TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 1:5
18. Juli 1948, Worms (Wormatia-Stadion), 30.000 Zuschauer

Große Freude löste bei den deutschen Fußballfreunden die Entscheidung aus, erstmals nach dem Krieg eine „interzonale“ Meisterschaft auszutragen. Leider erwies sich die sowjetische Besatzungsbehörde als Spielverderber und gestattete Vereinen aus der Sowjetzone die Teilnahme an diesem Wettbewerb nicht. Folglich mussten die Vertreter der drei Westzonen die Meisterschaft unter sich ausspielen. Der 1. FCK hatte dabei am 18. Juli 1948 als Meister der Französischen Zone im Viertelfinalspiel den TSV 1860 München zum Gegner. Die Begegnung fand wenige Wochen nach der für die Entwicklung der deutschen Westzonen so bedeutsamen Währungsreform im überfüllten Stadion von Worms statt. Durch ein Tor von Hans Christmann konnte der FCK mit einer 1:0 Führung in die Pause gehen, doch dann steigerte sich die Walter-Mannschaft in einen wahren Spielrausch und konnte bei 15:3 Ecken das prominente Team aus München mit 5:1 bezwingen. Die Presse lobte den FCK als „Elf der Fußballvirtuosen“ und „Meister des flachen und halbhohen Zuspiels„. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle Fritz Walters als Initiator des Lauterer Angriffsspiels. Rheinpfalz-Sportredakteur Edmund Kronenberger prägte in seinem Spielbericht vom 18.07.1948 die anschauliche Bezeichnung „Rote Teufel“ für den 1. FCK – ein Begriff, der sich bis zum heutigen Tag gehalten hat.

hw

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