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Fotos: Eric Lindon, NSZW vom 17.08.1942

Länderspiel: Deutschland – Rumänien 7:0
16. August 1942, Beuthen (Hindenburg-Kampfbahn), 55.000 Zuschauer, drei Tore von Fritz Walter

Der im Jahr 1941 neu organisierte Gau Oberschlesien sollte am 16. August 1942 ein Fußballfest erleben dürfen, denn im oberschlesischen Beuthen trug die deutsche Nationalmannschaft zum ersten und zum letzten Mal ein Länderspiel aus. Gegner, die Nationalmannschaft des Kriegsverbündeten Rumänien. In der Hindenburg-Kampfbahn war das Fassungsvermögen mit Zusatztribünen auf 55.000 Zuschauer erweitert worden. Die Tickets für das Spiel waren bereits nach einem Tag vergriffen und man hätte locker eher 100.000 Tickets verkaufen können. Später wurde spekuliert, dass auch deutlich mehr Zuschauer im Stadion waren. Diejenigen, die drin waren, sahen ein spektakuläres Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Für Fritz Walter war es bereits sein 20. Länderspiel und auch in dieser Begegnung war er in blendender Verfassung. Im ersten Durchgang bissen sich die deutschen Angreifer an der rumänischen Defensive zunächst allerdings die Zähne aus. Bis kurz vor der Halbzeitpause stand es noch 0:0, ehe der Schalker Herbert Burdenski nach Vorarbeit von Fritz Walter den Bann brach und das 1:0 markierte. Die Führung beflügelte die deutsche Auswahl nach dem Wechsel, während die Gäste merklich nachließen und der spielerischen Überlegenheit des Gegners nur noch wenig entgegensetzen konnten. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff war es Fritz Walter, der auf 2:0 erhöhte. Nur fünf Minuten später legte er mit dem 3:0 noch einen Treffer nach. Debütant August Klingler besorgte das 4:0 (60.) und der Österreicher Karl Decker (First Vienna FC) das 5:0 (75.) nach Vorlage von Fritz Walter. Nach einem sehenswerten Solo etwa zehn Minuten vor dem Ende, erzielte Fritz Walter das 6:0 und den Abschluss des Torreigens besorgte – sehr zur Freude der begeisterten Zuschauer – der Oberschlesier Ernst Willimowski den 7:0 Schlusspunkt. Es war das letzte Heimspiel einer DFB-Auswahl in den deutschen Ostgebieten und bis heute ist es der höchste Sieg gegen eine rumänische Nationalmannschaft.

mg

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