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Reichsbundpokal: Gau Westmark – Gau Nordmark 4:2
12. Januar 1941, Saarbrücken (Stadion Kieselhumes), 12.000 Zuschauer, ein Tor von Fritz Walter
In der sogenannten Zwischenrunde des Reichsbundpokals 1940/1941 trennten sich die Auswahlteams der Gaue Nordmark und Südwest am 3. November 1940 am Hamburger Rothenbaum mit einem torlosen Unentschieden. 0:0 stand es auch nach der Verlängerung. Eine Entscheidung musste im Wiederholungsspiel her, das am Sonntag, den 12. Januar 1941 in Saarbrücken ausgetragen wurde. Rund 12.000 Zuschauer kamen damals ins Stadion Kieselhumus im Saarbrücker Stadtteil St. Johann und sahen eine muntere und spannende Partie, in der immerhin sechs Tore fielen. Mit 4:2 entschied die Auswahlmannschaft des Gaues Westmark den Pokalfight für sich und sicherte sich damit den Einzug in die nächste Pokalrunde. Fritz Walter traf dabei zum 4:2 Endstand, war aber an allen drei Toren der Westmark mehr oder weniger beteiligt. Nach knapp 25 Minuten führten die Hausherren durch Tore von Rudolf Reinhardt und Albert Wirsching bereits mit 2:0, doch die Gäste glichen noch vor dem Wechsel aus. Fritz Walter hatte kurz vor dem Pausenpfiff die erneute Führung noch auf dem Fuß. Im zweiten Durchgang sicherten erneut der Frankenthaler Rudolf Reinhardt sowie Fritz Walter, die im gesamten Spiel prächtig miteinander harmonierten, mit zwei weiteren Toren das Weiterkommen im Pokal. Auch kurz vor Spielende hätte Fritz Walter fast noch ein zweites Tor markieren können, kam aber nicht richtig zum Abschluss. Die damalige Tagespresse attestierte den Hausherren ein insgesamt reiferes Spiel und einen verdienten Einzug ins Halbfinale. Dort scheiterte die Auswahl der Westmark zwei Monate später übrigens. Im Frankfurter Waldstadion ging man gegen den Gau Bayern mit 1:5 baden und schied aus.
mg