Die „Initiative Leidenschaft FCK Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern e.V.“ hatte im Juni 2009 ihre konstituierende Sitzung und feiert dementsprechend nun 10-jähriges Bestehen.

Nach dem Tode von Weltmeister und Ehrenspielführer Fritz Walter im Jahre 2002 mehrten sich in Kaiserslautern die Stimmen, die für die Errichtung eines Erinnerungsraumes an diesen großen Fußballer und Menschen plädierten. Dabei sollten auch die anderen Weltmeister und verdienten Sportler, die aus den Reihen des 1. FC Kaiserslautern hervorgegangen sind, ihre Würdigung erfahren.

Damit war die Idee für ein FCK-Museum geboren – aber noch lange nicht verwirklicht. Es war vor allem der Tatkraft des früheren FCK-Präsidenten Norbert Thines und seiner Mitstreiter Wilfried de Buhr und Hagen Leopold sowie einem Grüppchen von Fritz-Walter-Verehrern und Fußball-Enthusiasten zu verdanken, dass sich aus der seit 2003 existierenden „Initiative Leidenschaft“, die schon damals den FCK wirtschaftlich und ideell unterstützt hat, ein Förderverein für das Museumsprojekt entwickeln konnte.

Dieser Verein hatte als „Initiative Leidenschaft FCK Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern e.V.“ im Juni 2009 seine konstituierende Sitzung. Während einige Aktive der Initiative bereits fleißig mit dem Sammeln von Exponaten begannen, mussten im Zusammenwirken mit dem FCK und der Stadt die ebenso wichtigen wie schwierigen Fragen nach dem Standort und der Finanzierung des künftigen Museums geklärt werden. Die Lösung deutete sich im Jahre 2010 an, als die damalige FCK-Führung den Ausbau des ersten Obergeschosses der Osttribüne als „Museumsebene“ in Aussicht stellte. Die zunächst geplante „große Lösung“ ließ sich aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht verwirklichen und so wurde das Museum schließlich in „abgespeckter Form“ aufgebaut. Zu Fritz Walters neunzigstem Geburtstag am 31. Oktober 2010 konnte man einen ersten Eindruck von den (noch leeren) Räumlichkeiten gewinnen, zum Länderspiel Deutschland – Kasachstan am 25. März 2011 wurde in der „Museumsloge“ die von dem Fotografen Bernhard Kunz geschaffene Fotoausstellung gewissermaßen als Vorgeschmack auf das künftige Museum der Öffentlichkeit präsentiert.

Mit der Eröffnung des Museumsbüros im Spätsommer 2011 nahm das Einrichten des Museums und der Aufbau eines Archivs an Fahrt auf. Es war vor allem den Fans sowie früheren FCK-Spielern und Funktionären zu verdanken, dass der Sammelaufruf derart viele Exponate als Geschenke oder Leihgaben auf den Betzenberg brachte. Die Kunst- und Kulturhistorikerin Astrid Wegner, die den Aufbau, den Betrieb und die Gestaltung des Museums kuratorisch betreut, konnte mit ihrem Anfangskonzept „work in progress“ die Museumsräume in eine Schatzkammer und einen würdigen Erinnerungsort für großartige Sportlerpersönlichkeiten und überragende Ereignisse verwandeln.

Dank ehrenamtlicher Helfer von der „Initiative Leidenschaft“ besitzt der FCK nun ein lebendiges, kommunikatives Museum, in welchem auf den Austausch von persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen – auch in Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen – größten Wert gelegt wird. Und gerade dies verleiht dem Museum seine besondere Note und macht es so liebenswert.

Noch ist der Aufbau des FCK-Museums nicht abgeschlossen und man darf gespannt sein, wie sich die Dinge in den kommenden Jahren entwickeln werden. Gerade im Hinblick auf unser Museum wäre ein Aufstieg der FCK-Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes „Gold wert“.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums haben es verdient, an dieser Stelle einmal namentlich genannt zu werden. Gegenwärtig sind von der Museumsinitiative Gerhard Ahrens, Thomas und Michaela Butz, Helga Carrillo, Rolf und Christa Conrad, Edith Delzeith, Michael Dietz, Matthias Gehring, Christoph Höfer, Thomas Huber, Eric Lindon, Jakob Lindon, Ralf-Dieter Siebert, Hans Walter und Fritz Wüchner in unterschiedlichen Funktionen für das Museum tätig.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Gölz Paletten
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU