Anlässlich eines Besuches der ehrenamtlichen Mitarbeiter des FCK-Museums Fritz Wüchner, Hans Walter, Rolf Conrad und Thomas Butz bei FCK-Ikone Hans Peter Briegel in Sondernheim überreichte der Europameister von 1980 den Pokal, den er bei der Ernennung zum „Fußballer des Jahres 1985“ erhalten hatte, für den Verbleib im Museum auf dem Betzenberg.
Hans-Peter Briegel, der seine sportliche Laufbahn als Leichtathlet beim Turnverein Rodenbach begonnen hatte, Jugendmeister im Weit- und Dreisprung geworden und sogar im Zehnkampf gestartet war, wechselte 1972 zu den Fußballern des SV Rodenbach. Dort machte der robuste Spieler dank seiner Schnelligkeit und Sprungkraft auf sich aufmerksam und wurde 1974 vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet. Mit größtem Trainingsfleiß verbesserte Briegel seine Technik, wurde vom Stürmer zum Abwehrspieler umgeschult und reifte zu einer herausragenden Spielerpersönlichkeit. Der zweikampf- und kopfballstarke Spieler mit dem unwiderstehlichen Drang nach vorne bestritt für den FCK von 1975 bis 1984 insgesamt 240 Spiele und erzielte 47 Tore. Er erhielt 72 Berufungen in die Nationalmannschaft, mit der er 1980 die Europameisterschaft gewann und 1982 und 1986 Vizeweltmeister wurde.
1984 wechselte Hans-Peter Briegel zu Hellas Verona in Italien. Mit Verona wurde er auf Anhieb italienischer Meister. Auch seine zweite Station in Italien war mit einem Titelgewinn verbunden: Mit Sampdoria Genua konnte er 1987 den italienischen Pokal gewinnen.
Seine Leistungen als Spieler wurden 1985 mit der Kür zum „Fußballer des Jahres“ gewürdigt. Briegel war somit der erste im Ausland spielende Deutsche, dem diese Ehre zuteilwurde. Anlässlich eines Freundschaftsspieles von Hellas Verona auf dem Betzenberg konnte Hans Peter Briegel den Pokal in Empfang nehmen, der ab sofort im FCK-Museum zu bewundern ist und an einen der größten Fußballer der FCK-Geschichte erinnert.