Im Vorfeld des Heimspiels der Roten Teufel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag, 26. November 2017, war das Vereinsmuseum der Roten Teufel wie gewohnt ab zwei Stunden vor Anpfiff für alle Besucher geöffnet. Neben vielen FCK-Fans sorgten zahlreiche Gäste für ein interkulturelles Flair in der Ausstellung.
Zum Heimspiel der Roten Teufel gegen den DSC Arminia Bielefeld besuchte eine etwa 50 Personen umfassende Delegation des schottischen Erstligisten FC Kilmarnock, auch Killies genannt, das Fritz-Walter-Stadion. Neben verschiedensten Aktionen rund um den Spieltag durfte auch ein Besuch des FCK-Museums nicht fehlen.
Die Schotten zeigten sich im FCK-Museum sehr interessiert und stellten viele Fragen, welche die Gäste von Eric Lindon, Vertreter des FCK-Museumsteams, in ihrer Muttersprache beantwortet bekamen. John Kilitie, Board Director des FC Kilmarnock, berichtete zudem von dem Wunsch in Zukunft auch ein Museum für den schottischen Erstligisten zu errichten und war für die zahlreichen Eindrücke im Vereinsmuseum der Roten Teufel dankbar. Neben unzähligen Fotos von den großen Trophäen des FCK wie Meisterschalen und DFB-Pokal wurde noch ein Gruppenfoto im FCK-Museum gemacht, bevor es dann zum nächsten Programmpunkt, einer Runde im Fritz-Walter-Stadion im Rahmen der Charity-Aktion „Tommy’s Trek for Lewis“, ging.
Neben dem Besuch der schottischen Gäste freute sich das Museumsteam auch über den Besuch von Vertretern des Schweizer Erstligisten FC St. Gallen. Auf Einladung von Kuratorin Astrid Wegner machte sich Beat Haueter, ehrenamtlicher Archivar und Historiker des FC St. Gallen, mit einer kleinen Gruppe auf den Weg ins FCK-Museum, um sich ein Bild von der Ausstellung sowie von den Aktivitäten des Museumsteams zu machen.
Der FC St. Gallen gilt mit dem Gründungsjahr 1879 als ältester Fußballclub des europäischen Festlandes. Zwar gibt es schon eine kleine Ausstellung rund um die Vereinsgeschichte in der Tiefgarage des Stadions, wo unter anderem Gründungsdokumente sowie Erinnerungen an die erfolgreichsten FCSG-Zeiten um die beiden Meistertitel aus den Jahren 1904 und 2000 und den Cup-Sieg 1969 zu sehen sind, ein eigenes Museum ist allerdings noch eine Zukunftsvision. Die Vertreter unterstrichen den Wunsch, die facettenreiche Geschichte des Schweizer Erstligisten in einem eigenen Museum darzustellen und waren aus diesem Grund sehr dankbar, Eindrücke, Ideen und Inspirationen im FCK-Museum sammeln zu können. Besondere Freude kam bei den Gästen aus der Schweiz auf, als sie in einer Vitrine die prachtvolle Kuhglocke sahen, eine Memorabilie, welche der FC St. Gallen dem 1. FC Kaiserslautern schenkte, als er im Jahr 1979 anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums in St. Gallen war. Neben einem positiven Eindruck von dem Ausstellungskonzept des FCK-Museums konnten die Schweizer auch einen tollen Eindruck der Arbeit des ehrenamtlichen Museumsteams um den Förderverein Initiative Leidenschaft e.V. gewinnen.