Vor dem Heimspiel der Roten Teufel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag, 26. November 2017, verlieh das AWO Fanprojekt Kaiserslautern im FCK-Museum zum zweiten Mal den „Tribüne-ohne-Grenzen“-Preis. Die Auszeichnung ging an die beiden FCK-Fanclubs Fairplay und Pfalz Inferno, die mit ihren Projekten einen Beitrag zum Abbau von Barrieren und zu einem gesellschaftlichen Miteinander ohne Diskriminierungen leisten.

Auf Einladung des AWO Fanprojektes Kaiserslautern fanden sich rund drei Stunden vor der Partie des 1. FC Kaiserslautern gegen die Ostwestfalen Vertreter der FCK-Fanclubs Fairplay und Pfalz Inferno, der Presse sowie des FCK-Museums in den Ausstellungsräumen in Block 18.1 der LOTTO-Osttribüne ein, um zwei Projekte auszuzeichnen.

Christian Hirsch, Projektleiter des AWO Fanprojekts Kaiserslautern, eröffnete die Veranstaltung und hob hervor, dass es wichtig sei, besonderes Engagement mit einem Preis, dem sogenannten „Tribüne-ohne-Grenzen“-Preis, zu würdigen. Hirsch bedankte sich beim FCK für die reibungslose Zusammenarbeit und für die Möglichkeit, die Preise im FCK-Museum übergeben zu können. Auch Jonas Bohrmann vom FCK freute sich, dass der Preis im FCK-Museum überreicht wird und wies auf die Verbindung zwischen Museum und Fanarbeit hin. Er betonte, dass ein Vereinsmuseum auch die Aufgabe habe, die Fangeschichte und Fankultur des Klubs zu erzählen und dankte dem Fanprojekt, welches in diesem Bereich hervorragende Arbeit leistet und durch verschiedene Aktionen ein positives Vereinsimage fördert. Jörg Rodenbusch, Bereichsleiter Fanprojekte AWO Südwest, erinnerte im Anschluss daran, dass es wichtig sei, für Menschen einzustehen, die meist im Schatten stehen. In diesem Zusammenhang appellierte Rodenbusch, die Inklusion weiter voranzutreiben.

Nach der Vorstellung des Preisformates „Tribüne ohne Grenzen“ sowie der Preisträger und deren Projekten durch die beiden Fanprojekt-Mitarbeiter Michelle Deckarm und Florian Meyers folgte schließlich der wichtigste Teil des Tages: die Preisverleihung. Vertreter der beiden Gewinnerprojekte der FCK-Fanclubs Fairplay und Pfalz Inferno nahmen das Preisgeld sowie die symbolischen Trophäen entgegen.

Der FCK-Fanclub Fairplay e.V. engagiert sich seit seiner Gründung besonders für FCK-Fans mit Handicap. Im Rahmen einer „Weihnachts-Geschenk-Aktion“ werden den Rollstuhlfahrern im Fritz-Walter-Stadion beispielsweise jedes Jahr kleine Weihnachtsgeschenke überreicht. Des Weiteren organisiert der Fanclub jährliche Autogrammstunden und ermöglicht durch ein Sonderkonto den Rollstuhlfahrern die Fahrt zu Auswärtsspielen der Roten Teufel. Auch abseits des Fußballs unterstützen die Mitglieder des Fanclubs karitative Organisationen wie die „Westpfalz-Werkstätten“ in ihrer Arbeit mit behinderten Menschen.

Das Pfalz Inferno pflegt seit einiger Zeit freundschaftliche Kontakte mit aktiven Fans des US Palermo aus Italien. Durch gegenseitige Besuche entstand ein kultureller Austausch zwischen den beiden Fangruppen, welche sich ihre Lebensweisen und Kultur näherbringen konnten. Da die befreundeten Palerminati mit Problemen wie der hohen Jugendarbeitslosigkeit auf Sizilien kämpfen, stehen oft finanzielle Hürden einem gegenseitigen Besuch im Wege. Das Pfalz Inferno plant in Zukunft den Austausch durch gemeinsame Aktivitäten zu pflegen und zu intensivieren.

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