Wie gewohnt öffnete das FCK-Museum an Heimspieltagen ab zwei Stunden vor Anpfiff bis eine halbe Stunde vor Anpfiff für alle Stadionbesucher. Sowohl zahlreiche Fans der Roten Teufel, als auch viele Gastfans besuchten vor Heimspielen das Museum, um sich so perfekt auf die Partie einzustimmen. Dabei durften sich alle Besucher über ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm freuen. Vor jedem Heimspiel besuchte ein Lizenzspieler des FCK das Museum, schrieb fleißig Autogramme und stand für Fotowünsche bereit. So besuchten auch immer wieder ehemalige Spieler das FCK-Museum. Die ehrenamtlichen Helfer des Fördervereins Initiative Leidenschaft e.V. standen bei Museumsöffnungen stets bereit, um Besucher zusätzlich mit Informationen zu versorgen oder mit Anekdoten zu unterhalten.
Im Rahmen der Live-Moderation des Stadion-TVs interviewte RPR1.-Stadionmoderator Holger Schröder beispielsweise Harry Koch oder auch Thomas Riedl, den er zum Hallenmasters-Sieg 1997 anlässlich des Jubiläums im Jahr 2017 ausfragte. Er entlockte dem ehemaligen Mittelfeldspieler dabei die eine oder andere Anekdote. Der FCK gewann als erster Zweitligist die Hallenmasters-Trophäe und Riedl ist sich sicher, dass dieser Sieg der Grundstein für den späteren Aufstieg sowie die sensationelle Meisterschaft 1998 war. Der FCK schlug die Bayern im Finale mit 3:1 und Thomas Riedl steuerte einen Treffer bei.
Außerdem konnte sich das Museumsteam auch über den Besuch von FCK-Torwartlegende Ronnie Hellström freuen, der am 20. Mai 2017 mit einer Gruppe Schweden eine Museumsführung wahrnahm, um seinen Landsleuten den FCK sowie die glorreiche Geschichte des Vereins näherzubringen. Einige Wochen zuvor besuchten rund 20 jugendliche Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea am 28. April 2017 bei einer exklusiven Führung das Museum.
Auch für Kinder gab es viele attraktive Aktionen. So wurden beispielsweise um die Weihnachtszeit Schoko-Nikoläuse mit kleinen Geschenken in der Ausstellung versteckt. Wer geschickt genug war, einen zu finden, durfte ihn natürlich behalten. Viele Kinder begaben sich auf die Suche und lernten durch die Suchaktion spielerisch die Ausstellung kennen. Im Vorfeld des letzten Heimspiels gegen den 1. FC Nürnberg besuchten rund 60 Kinder der TEUFELSBANDE sowie des Kidsclub des 1. FC Nürnberg das FCK-Museum zu einer Vorlesung. Boris Pfeiffer, der Autor des Buches „Die drei ??? Kids – Bundesliga-Alarm“, war zu Gast und las den jungen Fans einige Passagen aus dem Buch vor.
Auch zu zahlreichen Sonderöffnungstagen öffnete das FCK-Museum in der vergangenen Saison seine Pforten. Besucher hatten dabei beispielsweise die Möglichkeit, die Shoppingtour an verkaufsoffenen Sonntagen mit einem Abstecher in die facettenreiche Geschichte der Roten Teufel zu verbinden. Zudem hatten alle Besucher an diesen Tagen die Möglichkeit, an einem speziell eingerichteten Fotopunkt Fotos mit den Trophäen der Vereinsgeschichte der Roten Teufel zu machen und so ein ganz besonderes Souvenir mit nach Hause zu nehmen.
Das Angebot von Friedhofsführungen über den Hauptfriedhof in Kaiserslautern wurde in der vergangenen Saison ebenfalls fortgesetzt. Unter Begleitung des SWR führten Hans Walter und Rolf Conrad, ehrenamtliche Mitarbeiter des FCK-Museums, in der Winterpause zahlreiche Gäste an mehr als 50 Gräber mit FCK-Bezug. Seit dem Jahr 2012 bietet das FCK-Museum unter der Leitung von Rolf Conrad regelmäßig Friedhofsführungen auf dem Lautrer Hauptfriedhof an.
In der Saison 2016/17 durften sich alle Besucher erneut über zahlreiche Höhepunkte in der Museumsausstellung freuen. Anlässlich der Jubiläen von 25 Jahren Deutscher Meisterschaft 1991 und 20 Jahren DFB-Pokalsieg 1996 im Jahr 2016 wurden zahlreiche neue Stationen unter dem Motto „Glorreiche 90er Jahre“ in die Ausstellung integriert. Neben einigen neuen Exponaten wie den original matchworn Trikots von 91er Spielern, einer medialen „Norbert-Thines-Station“ sowie den Repliken des DFB-Pokals und der Meisterschale von 1998, war seit dieser Saison erstmals noch die Replik der Meisterschale von 1991 zu bestaunen.
Unter dem Motto „FCK-International“ erwarteten die Besucher ab der zweiten Saisonhälfte viele neue Exponate, welche im Jahr 2017 erstmals zu sehen waren. Dabei wurden weitere, oftmals in Vergessenheit geratene Trophäen der traditionsreichen FCK-Historie ausgestellt. Zur Umsetzung dieser Sonderausstellung freute sich das Museumsteam über vier neue Glasvitrinen.
Ein weiteres Jubiläum war das Hackentor von Fritz Walter vom 6. Oktober 1956. Beim Spiel des DDR-Meisters Wismut Karl-Marx-Stadt gegen den 1. FC Kaiserslautern sollte dem Anführer der Elf vom Betzenberg ein Treffer mit der Hacke gelingen, der als Jahrhunderttor in die Geschichte einging. FCK-Fans wurden dazu aufgerufen, das Hackentor nachzuspielen und einzusenden. Die originellste „Nachspielung“ des Hackentores unter den einfallsreichen Einsendungen durfte sich über die Einladung zu einem Spiel im Fritz-Walter-Stadion sowie einer exklusiven Museumsführung zu Exponaten aus dem legendären Spiel freuen.
Eingefleischte Betze-Fans erinnern sich nicht gerne an den 6. November 1991 zurück – nachdem der Betzenberg eines der stimmungsvollsten Spiele seiner Geschichte erleben durfte, sorgte ein Spanier in der letzten Minute des Spiels für Totenstille: Die Rede ist von José Mari Bakero, der mit seinem glücklichen Tor den FCK aus dem europäischen Wettbewerb schoss. Im Rahmen einer TV-Dokumentation besuchte die Legende des FC Barcelona das Fritz-Walter-Stadion und stattete dabei auch dem FCK-Museum einen Besuch ab. Bakero selbst zeigte sich sehr überrascht, als er in der Ausstellung das blau rot gestreifte Trikot mit der Nummer 6 sah, welches er im Hinspiel im Camp Nou gegen die Roten Teufel trug. Nach dem Spiel tauschte er damals das Trikot mit Guido Hoffmann, der dem FCK Museum das Trikot zukommen ließ. Der heute 54-jährige Spanier hatte zudem noch jede Menge Erinnerungen an das Spiel auf dem Betze – vor allem erinnerte er sich natürlich an die unglaubliche Atmosphäre dieses Spiels, die „bis heute einzigartig ist“, wie er sagte.
Neben zahlreichen internen Aktivitäten in den Ausstellungsräumen war das FCK-Museum in der vergangenen Saison auch bei externen Veranstaltungen vor Ort. Mit Infoständen und besonderen Exponaten wurde die Museumsarbeit sowie das vielfältige Angebot auf zahlreichen Autogrammstunden, Fanveranstaltungen oder auch dem alljährlichen Wurstmarkt in Bad Dürkheim vorgestellt. Auch Exponate des FCK-Museum waren in der vergangenen Saison bei „Auswärtsspielen“ zu Gast in anderen Museen der Bundesrepublik.
Auch in der nächsten Saison dürfen sich alle FCK-Fans auf viele Highlights im FCK-Museum freuen.