Der FCK – ein Traditionsverein
FUSSBALL IN KAISERSLAUTERN – SEIT 125 JAHREN
Seit 125 Jahren schlägt „Das Herz der Pfalz“ hoch oben auf dem Betzenberg in Kaiserslautern, wo der 1. FC Kaiserslautern seine Spiele austrägt. Gegründet im Jahre 1900 gehört der FCK zu den Gründungsmitgliedern der 1963 gegründeten Bundesliga und zählt zu den größten und erfolgreichsten Traditionsvereinen im deutschen Fußball.
Bis heute ist der Name 1. FC Kaiserslautern mit vielen Erfolgen verknüpft und so mancher Spitzenclub zitterte beim Gedanken, im „Höllenfeuer“ auf dem Betzenberg spielen zu müssen. Vier deutsche Meisterschaften, zwei DFB-Pokalsiege und ein Supercup-Sieg kann der FCK in seiner langen Historie verbuchen.
Damals wie heute ist der FCK die Anlaufstelle für eine fußballverrückte Region und tausende von Fans und steht für echte Leidenschaft und jede Menge Emotionen.
Fritz Walter
LEGENDE, VORBILD, MENSCH
Mit keinem Namen ist der 1. FC Kaiserslautern so eng verbunden wie mit dem von Fritz Walter. Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft und Kapitän der Weltmeisterelf von 1954 führte als Lenker und Denker der legendären „Walter-Elf“ den FCK 1951 und 1953 zur Deutschen Meisterschaft. Doch der Name steht nicht nur für einen einmaligen Sportler, vor allem auch durch seine Menschlichkeit, Ehrlichkeit, Fairness, Bescheidenheit und seine bedingungslose Treue zu „seinem FCK“ wurde er zum Vorbild für die Ewigkeit. So ist es selbstverständlich, dass der 1. FC Kaiserslautern seine Spiele im Fritz-Walter-Stadion austrägt und der Name Fritz Walter schon bei den jüngsten Fans den höchsten Stellenwert genießt. Die Werte und Tugenden von Fritz Walter sind es außerdem, die auch heute wie vor über 60 Jahren als Aushängeschild des Pfälzer Traditionsvereins gelten.

Unsere Geschichte

WM 1954 – ZWISCHEN TRÄNEN UND TRIUMPHEN
Seine erfolgreichste Zeit hatte der 1. FC Kaiserslautern in den 50er und in den 90er Jahren. Am 30. Juni 1951 wurde der 1. FC Kaiserslautern nach einem 2:1-Sieg über Preußen Münster erstmals Deutscher Fußballmeister. Die zweite Meisterschaft konnte der FCK am 21. Juni 1953 nach einem 4:1-Sieg im Finale gegen den VfB Stuttgart feiern. Auch 1954 und 1955 stand die legendäre „Walter Elf“ im Finale um die Deutsche Meisterschaft und prägte wie keine zweite Mannschaft diese Epoche. Kein Wunder also, dass im Aufgebot der Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 1954 mit Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Liebrich, Horst Eckel und Werner Kohlmeyer gleich fünf Spieler des 1. FC Kaiserslautern standen. Mit diesen fünf „Lautrern“ wurde Deutschland am 4. Juli 1954 in Bern erstmals Fußball-Weltmeister, der FCK steht wie kein zweiter Verein für diesen so wichtigen deutschen Erfolg in der Nachkriegszeit.
In der Saison 1963/64 war der FCK eines von 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga und spielte bis zum ersten bitteren Abstieg 1996 durchgehend in der höchsten Spielklasse.
abstieg und POKALSIEG 1996, aufsteigermeister 1998
Am 19. Mai 1990 konnte der FCK im fünften Anlauf den DFB-Pokal erstmals in den Händen halten. Im Finale des nationalen Pokalwettbewerbs führte ein 3:2-Sieg gegen den SV Werder Bremen zum Erfolg. Im darauffolgenden Jahr gelang dem FCK unter Trainer Karlheinz Feldkamp mit dem Gewinn der dritten deutschen Meisterschaft eine riesige Überraschung. 1996 lagen Freude und Leid ganz nah beieinander bei den Roten Teufel: Zwar konnte mit einem 1:0 gegen den Karlsruher SC zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte der DFB-Pokal in die Pfalz geholt werden. Aber in der Bundesliga mussten die Rot-Weißen erstmals den tränenreichen Gang in Liga Zwei antreten.
Umso unglaublicher und emotionaler gestalteten sich die darauffolgenden beiden Jahre, die bis heute in der deutschen Fußballhistorie einmalig sind: Nach dem direkten Wiederaufstieg ins Fußballoberhaus sicherten sich die Pfälzer im Jahre 1998 als erster und bisher einziger Aufsteiger unter Trainer Otto Rehhagel die vierte Deutsche Meisterschaft. Dieser Erfolg ist bis heute die wohl größte Sensation in der Geschichte des deutschen Fußballs.
UEFA-Cups
Doch nicht nur auf nationaler Ebene, auch international konnte der FCK für Furore sorgen. Im Jahre 1972 bestritt der 1. FC Kaiserslautern sein erstes Europapokalspiel beim englischen Vertreter Stoke City. Zahlreiche Auftritte im Europapokal folgten. In der Saison 1981/82 konnte der Verein seinen bis dahin größten internationalen Erfolg feiern. Im UEFA-Cup drang man bis ins Halbfinale vor und unterlag dort dem IFK Göteborg, nachdem man im Viertelfinale Real Madrid mit einem 5:0 im Rückspiel ausgeschaltet hatte. In der Saison 2000/2001 schafften es die Roten Teufel ebenfalls ins Halbfinale des UEFA-Cups, wo man an Deportivo Alavés scheiterte.
GROSSE FINALs
HERZBLUT-FINALE 2008
Nach turbulenten Jahren und einer finanziellen Schieflage stieg der Verein im Jahr 2006 zum zweiten Mal in der Geschichte in die Zweite Bundesliga ab. Aufgrund der wirtschaftlichen Probleme und Unstimmigkeiten innerhalb des Vereins drohte 2008 sogar der Abstieg in die Drittklassigkeit. Doch am letzten Spieltag konnte die Mannschaft das Ruder noch mal herumreißen und sicherte in einem packenden Spiel gegen den 1. FC Köln den Klassenerhalt, das bis heute als „Herzblut-Finale“ in den Köpfen eingefleischter FCK-Fans verankert ist. Mit dem Aufstieg in die Bundesliga in der Saison 2009/10 waren die Roten Teufel wieder da, wo sie hingehörten! Nach einer richtig guten ersten Saison im Fußball-Oberhaus und Platz sieben nach 34 Spieltagen, musste man in der Folgesaison 2011/12 einen Rückschlag hinnehmen und erneut den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten.
Dort verpassten die Roten Teufel in den darauffolgenden drei Spielzeiten, in denen sie stets zur Spitzengruppe der Zweiten Liga gehörten, jeweils knapp den Aufstieg. In der Saison 2012/13 war die TSG 1899 Hoffenheim in den beiden Relegationsspielen etwas zu stark, nach dem der FCK in der Zweiten Liga den dritten Tabellenplatz belegt hatte. In den beiden folgenden Jahren landete die Mannschaft dann jeweils auf dem undankbaren vierten Platz. Anschließend wurden die sportlichen Ergebnisse in der 2. Bundesliga schlechter und gipfelten schließlich am Ende der Saison 2017/18 im erstmaligen Abstieg in die 3. Liga.
Im Sommer 2018 wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Lizenzspielerabteilung aus dem 1. FC Kaiserslautern e.V. in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Sportlich taten sich die Roten Teufel aber auch in der 3. Liga schwer und konnten einen erhofften direkten Wiederaufstieg nicht realisieren. In Folge der Coronakrise verschärften sich auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so dass die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA am 15. Juni 2020 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung stellen musste. Nachdem die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zugestimmt hatte, wurde das Insolvenzverfahren am 7. Dezember 2020 durch Beschluss des Amtsgerichts aufgehoben. Sportlich befanden sich die Roten Teufel zu diesem Zeitpunkt tief im Abstiegskampf der 3. Liga und konnten sich erst im Saisonendspurt vor dem Absturz in der Regionalliga retten.
Dort verpassten die Roten Teufel in den darauffolgenden drei Spielzeiten, in denen sie stets zur Spitzengruppe der Zweiten Liga gehörten, jeweils knapp den Aufstieg. In der Saison 2012/13 war die TSG 1899 Hoffenheim in den beiden Relegationsspielen etwas zu stark, nach dem der FCK in der Zweiten Liga den dritten Tabellenplatz belegt hatte. In den beiden folgenden Jahren landete die Mannschaft dann jeweils auf dem undankbaren vierten Platz. Anschließend wurden die sportlichen Ergebnisse in der 2. Bundesliga schlechter und gipfelten schließlich am Ende der Saison 2017/18 im erstmaligen Abstieg in die 3. Liga.
Im Sommer 2018 wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Lizenzspielerabteilung aus dem 1. FC Kaiserslautern e.V. in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Sportlich taten sich die Roten Teufel aber auch in der 3. Liga schwer und konnten einen erhofften direkten Wiederaufstieg nicht realisieren. In Folge der Coronakrise verschärften sich auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, so dass die 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA am 15. Juni 2020 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung stellen musste. Nachdem die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan zugestimmt hatte, wurde das Insolvenzverfahren am 7. Dezember 2020 durch Beschluss des Amtsgerichts aufgehoben. Sportlich befanden sich die Roten Teufel zu diesem Zeitpunkt tief im Abstiegskampf der 3. Liga und konnten sich erst im Saisonendspurt vor dem Absturz in der Regionalliga retten.
POKALFINALE 2024
Nach einem verpatzten Saisonstart fand der FCK in der Saison 2021/22 eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurück und konnte am Ende der Spielzeit über die Relegationsspiele gegen den Zweitligisten Dynamo Dresden die langersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt machen. Nach diesem sehr emotionalen Aufstieg folgte ein 9. Platz in der Zweiten Liga, ehe in der Saison 2023/24 nicht nur der erneute Klassenerhalt erreicht werden konnte, sondern die Roten Teufel auch ins DFB-Pokalfinale in Berlin einzogen. Zwar unterlag man dem klaren Favoriten aus Leverkusen knapp mit 0:1, die vielen tausend FCK-Anhänger machten den Tag jedoch zu etwas sehr Besonderem und zeigten, ob in der Stadt oder im Stadion, welch große Emotionen und welche Leidenschaft der FCK entfachen kann.