Am fünften Spieltag der Zweitligasaison 2013/14 traten die Roten Teufel beim VfR Aalen an. Cheftrainer Franco Foda veränderte sein Team im Vergleich zum Heimspiel gegen Erzgebirge Aue auf drei Positionen. Für Ariel Borysiuk, Andrew Wooten und Simon Zoller begannen auf der Ostalb Markus Karl, Marcel Gaus und Kostas Fortounis. Willi Orban trat wegen seines im Heimspiel erlittenen Nasenbeinbruchs mit einer Spezialmaske an, der er sich allerdings nach 15 Minuten bereits wieder entledigte.
Der FCK nahm früh das Heft des Handelns in die Hand und hatte die ersten Torraumszenen der Partie. Nachdem die erste Angriffswelle abgeebbt war und sich beide Mannschaften defensiv geordnet hatten, spielte sich die Begegnung dann zunächst hauptsächlich im Mittelfeld ab, Zweikämpfe standen nun verstärkt im Mittelpunkt des Spielgeschehens. So dauerte es 25 Minuten, bis sich einer der beiden Torhüter erstmals auszeichnen musste. Nach einem Aalener Konter rettete Tobias Sippel in Zusammenarbeit mit Dominique Heintz gegen den anstürmenden Enrico Valentini. Während sich die Mannen von Franco Foda in der Folge hauptsächlich bei Standardsituationen dem Tor näherten, blieben die Hausherren nach Kontern gefährlich. Zehn Minuten vor der Pause konnten die Pfälzer wieder einmal für Gefahr vor dem Tor von VfR-Keeper Fejzic sorgen, sowohl Mo Idrissou als auch Marcel Gaus konnten den Ball im Strafraum jedoch nicht richtig unter Kontrolle bringen. Nach einem schönen Spielzug über Karim Matmour prüfte Markus Karl Jasmin Fejzic anschließend aus der zweiten Reihe, konnte den Torhüter allerdings nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen.
So kam es zwei Minuten vor der Pause, wie es kommen musste. Nach einem Gegenstoß von Robert Lechleiter über die linke Aalener Angriffsseite lenkte der eingerückte Chris Löwe den Ball über die eigene Torlinie – 0:1 aus Sicht der Roten Teufel. Wer meinte, dass der Gegentreffer zu einem psychologisch äußerst ungünstigen Zeitpunkt gefallen war, sah sich durch die hektischen Minuten bis zum Pausenpfiff bestätigt. Zuerst sah Idrissou nach einem Zweikampf mit Oliver Barth die Rote Karte, anschließend holten sich Marcel Gaus und Markus Karl noch den gelben Karton ab. Von diesem Schock mussten sich die Roten Teufel in der Kabine also erst einmal erholen.
In der Pause reagierte Cheftrainer Franco Foda auf die Ereignisse vor der Pause und brachte mit Simon Zoller für Alexander Ring einen neuen Stürmer. Die Gastgeber erwischten jedoch einen Start nach Maß und konnten schon drei Minuten nach Wiederanpfiff durch Enrico Valentini auf 2:0 erhöhen – die Vorsätze der Roten Teufel für den zweiten Durchgang waren somit schnell über den Haufen geworfen. Die Nachwehen des zweiten Wirkungstreffers waren in der Folge nicht zu übersehen. So waren es auch erneut die Aalener, die die nächste Torchance vorweisen konnten. Einen Distanzschuss von Junglas entschärfte Sippel aber gekonnt. Die Aalener standen nun tief, ließen den FCK kommen und entschärften die Angriffe der Roten Teufel mit ihrem engmaschigen Abwehrnetz. Mit dem 3:0 von Daniel Buballa, der sich 20 Minuten vor dem Ende an der Strafraumgrenze gegen Tobias Sippel durchsetzen konnte, war die Partie endgültig entschieden. Der Schlusspunkt von Enrico Valentini, der zwei Minuten vor dem Ende noch auf 4:0 erhöhte, war dann nur noch der bittere Tiefpunkt eines gebrauchten Tages.
Vor dem Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus, das am Montag, 2. September 2013, im Fritz-Walter-Stadion stattfindet, bleiben den Roten Teufeln nun neun Tage Zeit, um die Enttäuschung zu verabeiten.