Es ist soweit! Die neue Spielzeit steht endlich in den Startlöchern, so dass der 1. FC Kaiserslautern am Freitag, 3. August 2012, zum ersten Mal in dieser Saison wieder zu einer Spieltags-Pressekonferenz in den Presseraum des Fritz-Walter-Stadion einlud. Als erstes betrat Torhüter Tobias Sippel das Podium, um sich im Gespräch mit den Journalisten auf das Spiel gegen Union Berlin am Montagabend einzustimmen. Dabei wurde schnell die Zuversicht deutlich, mit der der Schlussmann, der gerade frisch in den Mannschaftsrat gewählt wurde, in die Saison startet: „Im Vergleich zum letzten Aufstieg im Jahr 2010, der damals vor der Saison nicht unbedingt erwartet wurde, haben wir dieses Jahr von Anfang an das Ziel, am Ende der Saison den Wiederaufstieg zu schaffen. Wir haben viele neue Spieler, die unvorbelastet an diese Aufgabe herangehen können und gehen mit einer breiten Brust in die Liga.“ Gerade in der Offensive sieht der Torhüter, der in dieser Spielzeit als Stamm- und Führungsspieler mehr Verantwortung übernehmen und sich verstärkt um die jüngeren Mitspieler kümmern möchte, die Roten Teufel im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Auch auf und neben dem Platz habe sich die Mannschaft schon als Einheit gefunden, so dass der 24-Jährige optimistisch in die Zukunft blickt: „Wir wissen, dass die Zweite Liga immer sehr schwer ist, aber wir wollen von Anfang an die nötigen Punkte sammeln, um uns in der Tabelle oben festsetzen zu können.“
Auch Trainer Franco Foda zeigte sich guten Mutes vor dem Auftakt: „Insgesamt hatten wir eine sehr gute Vorbereitung. Dies wollen wir nun mit in die Saison nehmen und insbesondere zu Hause möglichst viele Spiele gewinnen.“ Angesprochen auf die Veränderungen im Sturm zeigte sich der Trainer froh, die Qual der Wahl zu haben und viele verschiedene Möglichkeiten und Varianten zu besitzen. „Ich habe fünf Stürmer zur Auswahl, die alle in der Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen haben. Unser Credo in dieser Spielzeit ist es schon, nach vorne zu spielen, dabei dürfen wir jedoch auch nicht die Defensive vernachlässigen“, so Foda. Im Hinblick auf den ersten Gegner Union Berlin, der mehrmals beobachtet wurde, sprach der Trainer von einer hohen Qualität: „Die Berliner haben eine Mannschaft, die gut miteinander harmoniert und die stark nach vorne spielt. Daher werden sie sicher ein schwieriger Auftaktgegner sein. Aber wir spielen zu Hause und sind in einer guten Verfassung, so dass wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen wollen.“
Im personellen Bereich verlief die Vorbereitung für Franco Foda ebenfalls positiv, so dass er am Montagabend verletzungsbedingt neben dem noch länger ausfallenden Pierre De Wit nur auf Rodnei und Mimoun Azaouagh verzichten muss. Auch Mathias Abel musste mit Magen-Darm-Problemen die vergangenen Tagen kürzer treten und konnte nicht mit der Mannschaft trainieren.
In der Zweiten Liga können die Roten Teufel nach wie vor auf die tolle Unterstützung ihrer Fans bauen. Dies wurde nicht erst zuletzt bei den beiden Testspielen im Fritz-Walter-Stadion gegen den FC Augsburg und den FC Bayern München wieder deutlich. Auch für den Auftakt gegen Union Berlin sind bereits schon über 26.500 Tickets vergeben, für das darauffolgende Auswärtsspiel beim VfR Aalen hat der FCK das komplette Gästekontingent verkauft und rechnet darüber hinaus noch mit mehr mitreisenden Fans. Insgesamt werden wohl rund 3.000 FCK-Anhänger den Weg in den Ostalbkreis auf sich nehmen, um ihr Team in der Fremde zu unterstützen. Entsprechend euphorisch über die Treue der Fans waren daher auch die beiden Gesprächspartner auf dem Podium der Pressekonferenz. „Wir als Mannschaft schätzen den Rückhalt der Fans sehr und wir haben uns auch sehr darüber gefreut, wie wir bei den Spielen gegen Augsburg und die Bayern gefeiert wurden“, beschrieb Tobias Sippel die Aufbruchsstimmung rund um den Betzenberg und Franco Foda ergänzte: „Jedes Spiel im Fritz-Walter-Stadion ist ein Erlebnis, daher freuen wir uns nach der langen Vorbereitung besonders, dass es nun endlich wieder losgeht.“