Nach der Englischen Woche mit Pokal- und Punktspiel in Leverkusen und Berlin waren die Roten Teufel zurück auf dem heimischen Betzenberg. Es ging im Traditionsduell gegen den 1. FC Nürnberg, den die Lautrer mit dem zehnten Heimsieg im Aufstiegsrennen weiter distanzieren wollten. Im Vergleich zum torlosen Remis am vergangenen Sonntag beim 1. FC Union nahm Cheftrainer Kosta Runjaic zwei Veränderungen vor. Kerem Demirbay und Kevin Stöger rückten für Markus Karl sowie den verletzten Ruben Jenssen in die Startformation.

Vor 35.830 Zuschauern, darunter rund 5.000 „Club“-Fans, entwickelte sich von Beginn an das erwartete Spiel mit offenem Visier. Im Gegensatz zu vielen anderen Gästeteams igelte sich der Bundesliga-Absteiger nicht in der eigenen Hälfte ein, sondern versuchte auch selbst Akzente zu setzen. Ondrej Petrak hatte mit einem Distanzschuss die erste Chance des Spiels, FCK-Torwart Tobias Sippel reagierte stark (3.). Auf der Gegenseite setzte Stöger zu einem Solo an, feuerte aufs kurze Eck – knapp drüber (5.). Auch der zweite Neue wurde direkt in der Anfangsphase gefährlich. In der 14. Minute zog Demirbay von der Strafraumgrenze ab. Ein Nürnberger konnte den Schuss zur Ecke abblocken.

Die brachte wieder Demirbay scharf nach innen, der aufgerückte Kapitän Willi Orban köpfte den Ball an die Latte, ehe Alexander Ring zur wichtigen Führung abstaubte. 1:0 in der 15. Minute. Ein hervorragender Auftakt für die Roten Teufel, die auch nach dem Treffer am Drücker blieben. Karim Matmour prüfte in der 19. Minute FCN-Schlussmann Patrick Rakovsky, dann verzog Philipp Hofmann einen Volleyschuss recht deutlich (27.). Mehr Glück hatte der Mittelstürmer in der 30. Minute. An der Mittellinie schickte er Chris Löwe mit einem feinen Pass in die Tiefe steil, der Linksverteidiger jagte den Ball wieder ans Gebälk, bevor der mitlaufende Hofmann aus zentraler Position einschoss. Nach einer halben Stunde führte der FCK mit 2:0 und der Betze bebte.

Auch Coach Kosta konnte zufrieden sein und schickte seine Jungs zunächst ohne Veränderung zur zweiten Halbzeit zurück auf den Rasen. Nach 55 Minuten musste er dann aber reagieren. Für Kapitän Orban ging es nicht weiter, und Michael Schindele kam zu seinem Profidebüt. Die neuformierte Innenverteidigung bekam auch gleich einiges zu tun, da der „Club“ natürlich auf ein schnelles Anschlusstor aus war. Die Roten Teufel ließen den Gegner ihrerseits nun etwas kommen und versuchten, mit Kontern eine Vorentscheidung zu besorgen. So servierte Hofmann in der 62. Minute eine genaue Flanke auf Stöger, doch der Kopfball des Österreichers hatte nicht die nötige Wucht, um Rakovsky zu bezwingen.

In der 69. Minute versuchte es Hofmann selbst, verzog seinen Schuss von der Strafraumgrenze aber um einige Meter. Kosta Runjaic hatte in der Zwischenzeit ein weiteres Mal gewechselt und den defensiveren Markus Karl für Matmour gebracht. Und so schafften es die Lautrer auch recht gut, die Nürnberger vom eigenen Strafraum fernzuhalten, auch wenn der eingewechselte Peniel Mlapa in der 73. Minute zu einer Kopfballmöglichkeit kam. Auf der Gegenseite kam Jean Zimmer in den Schlussminuten zu drei großen Chancen auf die Vorentscheidung. Sowohl in der 81. Als auch in der 83. Minute scheiterte er aber an Rakovsky. Dann streifte ein Schuss des Youngsters die Torlatte. Unter dem Strich machte das aber keinen Unterschied mehr. Trotz des Anschlusstreffers durch Alessandro Schöpf in der 90. Minute behielten die Roten Teufel auch gegen Nürnberg alle drei Punkte in der Pfalz.

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