Zum pfälzisch-badischen Derby traten die Roten Teufel am 28. Spieltag der Saison 2013/14 beim Karlsruher SC an. Coach Kosta veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Mittwochsspiel auf drei Positionen, Mo Idrissou kehrte nach abgesessener Gelbsperre im Sturm für Srdjan Lakic zurück ins Team, zudem begannen im Mittelfeld Ruben Jenssen und Karim Matmour für den verletzten Marcel Gaus und Alexander Ring.
Die Partie im stimmungsvollen Wildparkstadion begann rassig. Typisch für ein Derby schenkten sich beide Mannschaften nichts und gingen engagiert und aggressiv zur Sache. Die Hausherren fanden schneller in die Partie und kamen zu den ersten Offensivaktionen des Spiels, mit denen sie Torhüter Tobias Sippel jedoch nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten. Nach zehn Minuten bekamen die Roten Teufel mehr und mehr Zugriff auf das Spiel und konnten das Spielgeschehen zunehmend in die gegnerische Spielhälfte verlagern. Nach knapp zwanzig Minuten hatten die Lautrer dann auch die erste richtig gute Chance der Partie, als Mauersberger nach Dick-Hereingabe den eigenen Tormann prüfte und Zoller im Nachschuss ebenfalls an Orlishausen scheiterte. Die Führung erzielte allerdings der KSC, als sich Krebs sehr robust im Strafraum durchsetzte und Manuel Torres mit einem Heber Tobias Sippel überwinden konnte (27.). In der Folge blieb die Partie hitzig, der FCK versuchte den Rückstand schnell zu egalisieren, die Karlsruher hielten mit Zweikampfhärte dagegen. Viele Fouls uns Spielunterbrechungen waren die Konsequenz. Nach einer eher zerfahrenen Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit ging es daher beim Stand von 1:0 für die Hausherren in die Kabine.

In der Pause erhöhten die Roten Teufel das Risiko und brachten mit Srdjan Lakic für Karim Matmour einen dritten Stürmer. Gleichzeitig mit der verstärkten Offensivpower boten sich so den Karlsruher aber auch mehr Räume zum Kontern, den Alibaz erstmals ausnutzte und gefährlich vor Sippel auftauchte. Der FCK-Schlussmann hatte aber keine Mühe beim Abschluss des Mittelfeldspielers. Die offensive Ausrichtung sollte sich schnell bezahlt machen, als acht Minuten nach Wiederanpfiff Florian Dick mit einer Flanke Simon Zoller fand, der Orlishausen mit dem Kopf keine Abwehrchance ließ. Das 1:1 war also eine Koproduktion der beiden Ex-Karlsruher im Trikot des FCK. Mit der Punkteteilung wollte sich aber freilich keine der beiden Mannschaften zufriedengeben, so dass sich ein hart umkämpftes Südwest-Derby entwickelte. Während die Lautrer Druck aufbauten, verlegten sich die Badener aufs Kontern. Nach 65 Minuten kam der KSC so auch gefährlich vors Tor des FCK, Torres‘ Schuss strich aber am Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite lief es dafür besser. Nur zwei Minuten später köpfte Mo Idrissou den Ball nach einem Löwe-Freistoß zurück in die Gefahrenzone, wo Simon Zoller lauerte und den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen hämmerte. Mit seinem Doppelpack drehte der Stürmer die Partie. Die Karlsruher mussten folglich wieder mehr für ihre Angriffsbemühungen tun und brachten mit Nazarov und Hennings ebenfalls zusätzliche Stürmer in die Partie. Aber auch Kosta Runjaic wollte sich nicht auf der 2:1-Führung ausruhen und brachte mit Ring und Occéan frische Offensivkräfte. Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase ohne größere taktische Fesseln. In der 90. Spielminute erzielte Nazarov nach einem zu kurz abgewehrten Eckball den 2:2-Ausgleich. In der Nachspielzeit versuchten beide Teams noch einmal alles, doch letztlich blieb es beim Unentschieden im Südwestderby.
Am Ende musste man zwei Punkte im Wildparkstadion lassen, was besonders nach der guten zweiten Hälfte äußerst unglücklich aus Sicht der Roten Teufel war.

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