Zum dritten Spiel der Vorbereitung hatten die Roten Teufel nur 500 Meter Anfahrt. Im Stadtduell mit dem VfR Kaiserslautern stand aber neben dem sportlichen eher der Grund für das Aufeinandertreffen im Mittelpunkt – traten die beiden Mannschaften doch zu einem Benefizspiel zu Gunsten der Hinterbliebenen des tragisch verstorbenen Martin Gaschk an, der beim VfR spielte und großer Anhänger der Roten Teufel war. Die kompletten Einnahmen des Abends kommen zu 100% diesem traurigen Anlass des Benefizspiels zu Gute. Viele Lautrer ließen sich die Chance nicht nehmen, den FCK auf dem Erbsenberg zu sehen und trugen so wesentlich zum Gelingen des Abends bei.

Beim Bezirksligisten standen neben FCK-Mitarbeitern auch ehemalige Rote Teufel wie Christopher Lambrecht oder Marc Gross im Aufgebot. Nach vielen bewegenden Worten, unter anderem von Stadionsprecher Horst Schömbs, und einer Schweigeminute gingen die Protagonisten zum Sportlichen über. Nachdem Osayamen Osawe nach gut drei Minuten die frühe Führung erzielt hatte, spielten auch die Hausherren in der Anfangsphase durchaus mutig nach vorne. Die Torchancen hatte aber das Team von Norbert Meier. Erneut Osawe konnte nach einem Foul an Leon Guwara vom Punkt das 2:0 nachlegen. Auf der Gegenseite traf Lambrecht mit einem spektakulären Seitfallzieher den Pfosten, ehe David Tomic auf 3:0 und 4:0 erhöhte. Nachdem sich die wacker verteidigende VfR-Defensive und der Keeper mit einer starken Parade Szenenapplaus abgeholt hatten, war wieder Osayamen Osawe an der Reihe. Nach einer Ecke erzielte der Stürmer das 5:0, legte fünf Minuten vor der Pause das 6:0 von Nicklas Shipnoski auf und sorgte mit seinen Treffern 4 und 5 für den 8:0-Pausenstand.

In der Pause wechselten beide Mannschaften komplett durch. Auch nach dem Seitenwechsel spielten die Roten Teufel gegen unermüdlich verteidigende Erbsenberger nach vorne, konnten dabei aber die sich bietenden Chancen nicht mehr so nutzen wie im ersten Durchgang. Ein Abseitstreffer von Valdrin Mustafa und ein verschossener Foulelfmeter von Baris Atik waren symptomatisch für den Spielverlauf der zweiten Hälfte – der keinen weiteren Treffer mehr bereithalten sollte. Aber wie gesagt, das Sportliche war an diesem Abend sowieso nebensächlich. So nutzten die vielen Kinder und Jugendliche die Nähe zu den Profis auf dem Betzenberg zu zahlreichen Autogrammen und Erinnerungsfotos und die 1.900 Zuschauer konnten mit der Gewissheit nach Hause gehen, mit ihrem Eintritt und ihren Spenden etwas Gutes getan zu haben, wenn auch der Anlass umso trauriger war.

Statistik:
FCK (1. Halbzeit):
Weis – Kessel, Vucur, Modica, Guwara – Shipnoski, Fechner, Seufert, Tomic – Müsel, Osawe
FCK (2. Halbzeit): Sievers – Mwene, Ziegler, Miotke, Aliji – Borrello, Moritz, Atik, Dittgen – Görtler, Mustafa (85. Seufert)
Tore: 0:1 Osawe (4.), 0:2 Osawe (18., FE), 0:3 Tomic (22.), 0:4 Tomic (25.), 0:5 Osawe (34.), 0:6 Shipnoski (41.), 0:7 Osawe (43.), 0:8 Osawe (45.)
Zuschauer: 1.900

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