Tobi, ihr habt wieder einmal nach einer Führung auswärts keine Punkte mitnehmen können? Woran liegt das?
Wenn man auswärts als Aufsteiger führt, hat man eigentlich keinen Grund sich zu verstecken. Momentan ist es aber so, dass wir uns nach einer Führung zurückziehen und das Ergebnis verwalten wollen. Wir müssen versuchen weiter nach vorne zu spielen und das zweite Tor zu machen, so wie in Leverkusen. Leider ist es uns nicht gelungen, einen zweiten Treffer zu erzielen.

Muss man auch einfach mal sagen, dass der Gegner besser war oder fällt das schwer?
Über die Qualität von Leverkusen müssen wir nicht reden. Es war klar, dass wir unter Druck geraten und es ein schweres Spiel wird. Wir haben auch nicht gut gespielt, dennoch haben unsere Chancen bekommen. Wenn man sieht, dass wir am Ende der Partie auch noch den Ausgleich hätten erzielen können, dann ärgert man sich natürlich. In der Bundesliga bekommt man gerade als Aufsteiger auswärts nicht so viele Chancen, dann musst du halt mal treffen.

Du hast zu Beginn der Partie in Leverkusen mit einer Glanzparade einen frühen Rückstand vermieden? Wie beurteilst deinen aktuellen Leistungsstand?
Es ist mein erstes Bundesligajahr, da gibt es immer Höhen und Tiefen. Ich will mich nicht mit gestandenen Bundesligatorhütern vergleichen, ich bin jung und stehe daher öfter im Fokus. Du darfst dich nicht damit beschäftigen, was andere Leute denken, sagen oder schreiben. Mein Ansprechpartner ist Gerry und auf den höre ich.

Wie sieht so ein Bundesligaspiel eigentlich aus deiner Sicht aus? Möchte man nicht manchmal auch weiter vorne eingreifen?
Klar, ich habe einen guten Überblick über das Geschehen auf dem Platz, aber ich kümmere mich in erster Linie um meine Abwehr, für die vorderen Bereiche sind andere Leute zuständig. Wenn viele Chancen vergeben wurden, würde ich schon gerne mal nach vorne laufen und den Ball einfach reinmachen. Aber wir haben gute Stürmer, die im Abschluss eine weitaus höhere Qualität haben als ich.

Mit zehn Punkten steht ihr knapp vor den Abstiegsplätzen, spürt ihr einen gewissen Druck innerhalb der Mannschaft?
Den Druck hatten wir auch schon vor der Saison. Wir haben jetzt noch sechs Spiele bis zur Winterpause, in denen wir zehn Punkte holen sollten. Wir spielen noch gegen direkte Konkurrenten wie St. Pauli oder Nürnberg. Das sind Mannschaften, mit denen wir uns messen. Die zehn Punkte sind ein realistisches Ziel, welches wir erreichen können.

Der nächste Gegner VfB Stuttgart gewann am letzten Spieltag 6:0 gegen Bremen. Vor- oder Nachteil für euch?
Für das Selbstvertrauen von Stuttgart war der Sieg mit Sicherheit hilfreich, allerdings kann ein hoher Sieg auch immer für etwas Selbstzufriedenheit sorgen. Wir dürfen gespannt sein, in wie weit das 6:0 ein Vorteil für uns war. Klar ist, wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen.

Was erwartest du von der Partie gegen die Schwaben?
Stuttgart will aus dem Tabellenkeller raus und muss kommen, das kommt uns vielleicht zu Gute. Sie werden versuchen hohes Tempo zu gehen und die nötige Aggressivität an den Tag legen. Da müssen wir gegenhalten, wenn wir die Punkte bei uns behalten wollen.

Vielen Dank, Tobi und viel Erfolg gegen Stuttgart!

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