"Ich freue mich, hier zu sein", begrüßte Neuteufel Sandro Wagner die anwesenden Medienvertreter, die zahlreich auf den Betzenberg gekommen waren, um der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem 1. FC Köln beizuwohnen.
"Ich will mit der Mannschaft Erfolg haben und den Spaß am Fußball wieder finden", erklärte der 24-Jährige, der bei den Hanseaten zuletzt nur noch als Einwechselspieler eingesetzt wurde und beim FCK eine gewichtigere Rolle einnehmen will. Einen Vorgeschmack davon zeigte der Stürmer bereits bei seinem ersten Einsatz am vergangenen Bundesligawochenende, bei dem die Roten Teufel sich mit einem Remis gegen den FCA zufrieden geben mussten. "Auf der Leistung in Augsburg müssen wir aufbauen und gegen Köln ab der ersten Minute zeigen, dass wir die Punkte in Kaiserslautern behalten wollen" gab sich Wagner siegessicher.
Zugleich betonte der Neuzugang im Hinblick auf den kommenden Gegner: "Die Kölner werden geschlossen auftreten, aber wir werden alles tun, um zu gewinnen und die Unentschieden-Serie zu beenden." Die Vorzeichen dazu stehen gut, zumal die Domstädter ohne ihren verletzten Topscorer Lukas Podolski anreisen und seit 1990 lediglich ein einziges Pflichtspiel gegen die Lautrer für sich entscheiden konnten. Mit einem Dreier könnten die Roten Teufel auf den "Effzeh" aufschließen und einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt machen. Ein Treffer von Stürmer Sandro Wagner wäre dabei sicher hilfreich, wobei die neue Nummer elf des FCK kämpferisch betonte: "Ich will immer Tore schießen und werde wie in jedem Spiel alles geben und mir den Arsch aufreißen."
Eine Einstellung, die nicht nur die Fans, sondern auch Chefcoach Marco Kurz von seinen Schützlingen einfordert, der gegen Köln erneut auf den an einem schweren Infekt erkrankten Pierre De Wit und den verletzten Dorge Kouemaha verzichten muss. "Wir werden auf einen hochkonzentrierten Gegner treffen, der über eine gute Qualität nach vorne und in der Umschaltbewegung verfügt", analysierte Kurz die Stärken der Kölner. Dem Ausfall von "Prinz Poldi" misst der Lautrer Trainer dabei allerdings wenig Bedeutung bei und erklärte: "Wenn wir unsere eigene Qualität nicht abrufen, ist es egal wer aufläuft und wer nicht." Als Devise gibt Marco Kurz deshalb vor: "Wir haben die Partie gegen Augsburg sehr genau analysiert und abgehakt. Gegen Köln wollen wir nun so gut auftreten, um uns die drei Punkte zu verdienen." Dabei müssen die Roten Teufel mit winterlichen kalten Bedingungen zurechtkommen, zu denen Kurz allerdings nur schmunzelnd erklärte: "Wenn die Jungs richtig marschieren, dann ist die Kälte schnell weg."
Bei Minusgraden werden die Lautrer derzeit von 37.000 Anhängern im Fritz-Walter-Stadion unterstützt, 2.000 Kölner werden erwartet, insgesamt rechnen die Verantwortlichen mit etwas über 40.000 Zuschauern. Für das kommende Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach sind bisher knapp 36.000 abgesetzt. Die Kontingente für die Auswärtspartien bei Bayern München sowie bei Mainz 05 sind bereits komplett ausverkauft.