Gerald Asamoah, der FC St. Pauli steht drei Spieltage vor Saisonende auf einem Abstiegsplatz. Wie groß sehen Sie die Chancen auf den Klassenerhalt?
Wir haben immer noch die Möglichkeit, es aus eigener Kraft da unten raus zu schaffen. Wir arbeiten weiterhin sehr hart und akribisch für unser Ziel.

Wie schwer war es, den späten Ausgleich beim 2:2 am 30. Spieltag in Wolfsburg zu verarbeiten? Immerhin wäre man mit einem Sieg am VfL vorbeigezogen.
Das Unentschieden in Wolfsburg hat sich wie eine Niederlage angefühlt. Das muss man ehrlich zugeben und natürlich war das ein ganz bitterer Moment, aber wir konnten auch viel Positives aus der Begegnung mitnehmen. Wir haben uns bewiesen, was wir können und wollen an unsere Leistung anknüpfen.

Beim FC St.Pauli herrschte zuletzt etwas Unruhe aufgrund des Becherwurfes auf den Schiedsrichterassistenten. Ein „Geisterspiel“ gegen Bremen ohne Zuschauer konnte gerade noch abgewendet werden. Wie geht die Mannschaft mit der Situation um?
Wir sind natürlich froh darüber, dass es in dieser Saison kein Geisterspiel gab. Wir stecken mitten im Abstiegskampf und brauchen die volle Unterstützung unserer Fans – gerade bei Heimspielen ist das ganz wichtig. Wenn die Zuschauer uns nach vorne peitschen oder in einer schlechten Phase noch einmal richtig Dampf reinbringen, kann das auch die Leistung beeinflussen.

Nach dem Derbysieg beim HSV gab es in der Liga sieben Niederlagen in Folge. Wie ist dies zu erklären? War nach diesem Spiel vielleicht etwas die Luft raus?

Wenn wir wüssten, wie so etwas zu erklären ist, hätten wir andere Wege beschritten. Ich denke nicht, dass die Luft raus war, aber uns fehlte in manchen Partien auch einfach das gewisse Quäntchen Glück.

Holger Stanislawski wird den Verein verlassen und nächste Saison die TSG Hoffenheim trainieren. Hat diese Ankündigung Auswirkungen auf das Team?
An dem Tag, als Stani der Mannschaft seinen Entschluss mitteilte, war das natürlich schwierig. Aber bis zum Ende der Spielzeit ist er unser Trainer. Meiner Meinung nach hat seine Entscheidung keinen Einfluss auf das Team. Wenn man will, dann hat dies lediglich einen positiven Einfluss – wir wollen dem Trainer gerne einen guten Abschluss bescheren und noch einen Zacken rauflegen.

Was erwarten Sie von der Partie in Kaiserslautern?

Freitagabendspiel auf dem Betzenberg. Da wird die Luft brennen. Lautern ist noch nicht gesichert und somit ein direkter Konkurrent – wir wollen die drei Punkte mitnehmen, aber ich denke, dass die Mannschaft dies nicht ohne weiteres zulassen wird.

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