Daniel Brückner, der SC Paderborn steht im gesicherten Mittelfeld der 2. Liga. Es scheint nicht mehr viel passieren zu können. Kann man die letzten Spiele jetzt ganz ohne Druck angehen?
So sehe ich das nicht. Wir wollen in jedem Spiel die bestmögliche Leistung abrufen und gewinnen – unabhängig von der Tabellensituation.
Wie lautet das Fazit der Saison beim SCP? Wurden die Ziele, die man sich in Paderborn gesteckt hat, erreicht?
Es ist noch etwas früh für ein Fazit, aber der angestrebte Klassenerhalt ist in greifbarer Nähe. Wenn wir unter den ersten zehn Teams landen, können wir sehr zufrieden sein.
Der SC Paderborn konnte auswärts mehr Punkte holen als zu Hause. Womit lässt sich dies erklären?
Diese Frage stellen wir uns oft selbst. Eine wirkliche Begründung für die unterschiedliche Punktausbeute kann ich nicht liefern. Allerdings sind wir mit unserer Auswärtsbilanz absolut einverstanden.
Seit der SC Paderborn 2005 in die 2. Liga aufgestiegen ist, ging es nur noch einmal für eine Saison runter in die 3. Liga, dann aber gleich wieder hoch. In den vergangenen drei Jahren erreichte das Team zweimal den fünften Tabellenplatz. Wann soll es nach ganz oben in die Bundesliga gehen?
Für jeden Spieler und für jeden Verein ist es ein Traum, in der Bundesliga zu spielen. Natürlich können wir uns in Paderborn nicht mit den großen, finanzstarken Clubs der 2. Bundesliga messen. Aber Träumen ist erlaubt.
Sie spielen bereits seit 2009 beim SCP, wurden von den dortigen Fans bereits zum Spieler der Saison gewählt und haben Ihren Vertrag vor kurzem frühzeitig verlängert. Warum genau fühlen Sie sich in Paderborn so wohl?
Mir gefällt es in Paderborn sehr gut, das Umfeld und die Menschen passen zu mir. Ich habe hier viele Freunde gefunden und mir etwas aufgebaut. Deshalb habe ich meinen Vertrag gerne um zwei Jahre verlängert.
Sie haben drei Jahre an der Seite von Enis Alushi gespielt. Haben Sie heute noch Kontakt untereinander?
Selbstverständlich pflegen wir noch Kontakt, zumal wir uns in Paderborn auch außerhalb des Platzes sehr gut verstanden haben. Auch zu Albert Bunjaku, der ebenfalls beim SCP gespielt hat, gibt es noch einen guten Draht.
Welche Erinnerungen haben Sie an das Hinspiel in Paderborn?
Eigentor, Strafstoß, Platzverweis – das 1:1 im Hinspiel bot den Zuschauern jede Menge Unterhaltung. Wir haben damals verdient ein Unentschieden geholt und wollen jetzt auch auf dem Betzenberg punkten.