Das war also der erste Spieltag der WM 2010 in Südafrika. Alle Mannschaften haben mittlerweile ihre Visitenkarte am Kap abgegeben und siehe da, die deutsche Elf hat sich mit ihrem ersten Auftritt direkt in den engeren Favoritenkreis gespielt. In der Tat war der auch in der Höhe verdiente 4:0-Erfolg gegen überforderte Australier ein echtes Ausrufezeichen, zumal die anderen Topteams noch nicht wirklich zu überzeugen wussten.

Einzig die Argentinier konnten ihren Vorschusslorbeeren weitgehend gerecht werden. Andere Mannschaften wie Brasilien, England, Frankreich oder Italien taten sich gegen Teams aus der zweiten und dritten Reihe dagegen ungewohnt schwer. Topfavorit Spanien musste gegen die Schweiz sogar eine Niederlage hinnehmen. Neben dem gelungenen Start der DFB-Elf dürften sich FCK-Freunde wohl besonders über den Auftritt des Ex-Lautrers Miroslav Klose gefreut haben. Einmal mehr hat es der Pfälzer allen Kritikern gezeigt und sich bei der dritten Weltmeisterschaft in Folge in die Torjägerliste eingetragen.

In den DFB-Statistiken hat Klose seinen Platz als einer der ganz Großen ohnehin längst sicher. Schon in Südafrika könnte er sein 100. Länderspiel absolvieren. In der ewigen Torjägerliste rangiert er hinter Gerd Müller auf Platz zwei und bei drei weiteren Treffern würde Klose mit dem "Bomber der Nation" sogar als bester deutscher WM-Torschütze aller Zeiten gleichziehen. Schwer nachvollziehbar, dass einige Experten den Stürmer gar nicht zur WM mitgenommen hätten.

Für die beiden Lautrer Aufstiegsspieler Erik Jendrisek und Georges Mandjeck verlief der Turnierauftakt dagegen weit weniger erfreulich. Mandjeck schmorte in der Partie gegen Japan 90 Minuten auf der Bank und musste zu allem Überfluss auch noch erleben, wie seine "Unzähmbaren Löwen" mit 0:1 den Kürzeren zogen. Jendrisek kam gegen Fußballzwerg Neuseeland zwar zu seinen ersten 90 WM-Minuten, nach dem späten Treffer der Kiwis zum 1:1-Endstand schlichen die Slowaken aber dennoch mit langen Gesichtern vom Platz.

Verloren ist natürlich noch nichts. Zwei Chancen haben Kamerun und die Slowakei noch, um es besser zu machen. Und auch die deutsche Elf ist trotz des fulminanten Auftakts noch lange nicht durch. Da sich die Topteams fast alle steigern müssen, könnte die WM schon in der Vorrunde richtig Fahrt aufnehmen. Eine Aussicht, die angesichts der bislang geringen Torausbeute und vieler zäher Spiele dann doch Lust auf mehr macht. Und auch an die von vielen als störend empfundenen Vuvuzela-Tröten sollte man sich allmählich gewöhnt haben.

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