Das Achtelfinale der WM steht: Wie erwartet hat das Turnier schon zum Vorrundenfinale richtig Fahrt aufgenommen und dabei neben den völlig desolaten Franzosen einen weiteren großen Verlierer gesehen. Wie sein Finalgegner 2006 muss Titelverteidiger Italien schon nach der Gruppenphase die Heimreise antreten.
Es waren die zuvor alles andere als überzeugenden Slowaken mit Erik Jendrisek, die den Weltmeister durch einen am Ende dramatischen 3:2-Erfolg zurück in die Heimat schickten. Für die Osteuropäer geht die Reise bei ihrer ersten Endrundenteilnahme nun doch noch weiter, wobei im ersten K.o.-Spiel mit den Niederlanden eine nicht minder hohe Hürde auf Jendrisek und Co. wartet.
Die Koffer packen muss leider Georges Mandjeck, der zweite Lautrer Aufstiegsheld am Kap. Die “Unzähmbaren Löwen” verloren auch ihr drittes Spiel gegen Holland mit 1:2 und schlossen das Turnier ohne Punktgewinn ab. Mandjeck selbst musste in allen drei Spielen mit der Ersatzbank Vorlieb nehmen. Die ganz große Bühne blieb dem Mittelfeldspieler somit vorerst verwehrt, doch die Zeit des jungen Mannes wird auch in der Nationalmannschaft sicher kommen.
Die hoch gehandelten europäischen Teams aus Portugal und Spanien machten in ihren Gruppen letztlich dann doch alles recht souverän klar, so dass mit Ausnahme von Frankreich und Italien alle Großen des Weltfußballs im Achtelfinale vertreten sind. Allerdings rückten diese Entscheidungen hierzulande dann doch eher in den Hintergrund. Denn dank des Last-Minute-Treffers der USA gegen Algerien wartet auf die deutsche Mannschaft im Achtelfinale kein geringerer als die “Three Lions” aus England. Ein absoluter Klassiker, der die Fußballfans in beiden Ländern schon Tage vorher elektrisiert.
Nach seiner Gelb-Rot-Sperre ist dann auch der frühere Lautrer Miro Klose wieder spielberechtigt. Ob er tatsächlich auflaufen wird, wird Bundestrainer Jogi Löw kurzfristig entscheiden. Ein Argument für Klose ist aber auf jeden Fall, dass man sich auf den Stürmer immer verlassen kann, wenn es richtig wichtig wird. Und es gibt nicht viele wichtigere Spiele als ein WM-K.o.-Spiel gegen den Erzrivalen von der Insel.