Hallo Markus, der Auftakt in die Saison ist mit dem Sieg in Paderborn gelungen. Wo steht Ihr zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison schon?
Wir sind mit dem Auftaktsieg zufrieden, wissen aber auch, dass wir noch viel arbeiten müssen. Trotz des Sieges ist noch nicht alles zu 100 Prozent gelaufen. Man hat schon vieles erkennen können, was wir uns vorgenommen hatten und was wir dann im Spiel auch umsetzen konnten. Vielleicht hat noch nicht alles über 90 Minuten funktioniert, aber im Großen und Ganzen hat das schon gepasst. Auf den Auftakt können wir sicherlich aufbauen.
In der Vorbereitung wurde immer wieder die gute Stimmung im Team hervorgehoben. Siehst Du das auch so? Uns woran erkennt man dies?
In der Tat ist die Stimmung im Moment super. In der Saisonvorbereitung ist es oft so, dass man insbesondere im Trainingslager irgendwann an einen Punkt kommt, an dem die Zeit nicht mehr richtig vergehen will und man den Lagerkoller bekommt. Dieses Jahr war es eines der wenigen Male, die ich erlebt habe, in denen dies überhaupt nicht der Fall war. Es hat einfach alles gepasst, alle haben sich auf die neue Saison gefreut und wir haben auch die Stimmung aus der Relegation nicht vergessen. Das wollen wir natürlich auch in der neuen Saison wieder erleben.
Am Samstagwarst Du neben drei Neuzugängen der einzige etablierte Rote Teufel im Mittelfeld. Musst Du da noch mehr Verantwortung übernehmen?
Jein. Das würde ich nicht unbedingt so sagen. Wir haben im Augenblick eine extrem starke Mannschaft und da verteilt sich auch die Verantwortung auf mehrere Schultern. Natürlich versuche ich mit meinem Spiel dem Team zu helfen und meine Stärken im Spiel einzubringen. Ich denke, das hat am Wochenende auch schon ganz gut funktioniert.
Der Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld ist dieses Jahr sehr hoch. Wie empfindest Du als Beteiligter die Situation?
Konkurrenz belebt das Geschäft, das ist einfach so. Jeder, der spielt, weiß, dass er Woche für Woche seine Leistung bringen muss, sonst wird er sich früher oder später auf der Bank wiederfinden. Das ist auch für mich Ansporn genug. Ich will natürlich erst einmal verletzungsfrei bleiben und weiterhin meine Leistung bringen. Aber vor allen Dingen habe ich jetzt nach der Verletzung in der vergangenen Saison wieder Spaß am Fußballspielen.
Am Freitagabend erwartet Euch nun der Heimauftakt gegen Ingolstadt. Flutlichtspiele auf dem Betzenberg sind schon immer etwas Außergewöhnliches. Ist die Vorfreude schon groß?
Klar, ich habe ja auch gute Erinnerungen an das letzte Freitagabendspiel auf dem Betzenberg (lacht) (Markus schoss im letzten Heimspiel, das an einem Freitag um 20.30 Uhr angepfiffen wurde, beim 3:0-Sieg gegen Dynamo Dresden sein erstes Tor im FCK-Trikot, Anm d. Red.). Ich hoffe, dass das Ergebnis am Freitag dann dasselbe ist und dass wir ein gutes Spiel abliefern. Wir wollen die Zuschauer mitreißen!
Du hast von 2008 bis 2011 dreieinhalb Jahre in Ingolstadt gespielt. Ist das Spiel für Dich dann noch etwas Besonderes oder mittlerweile schon ein Spiel wie jedes andere?
Ingolstadt ist schon ein bisschen Heimat für mich gewesen, aber es sind auch nicht mehr allzu viele Spieler dort, mit denen ich noch zusammengespielt habe. Neben den Betreuern sind eigentlich nur noch Marvin Matip, der ein guter Kumpel von mir ist, und Andreas Buchner dort. Ansonsten hat die Mannschaft mittlerweile ein komplett anderes Gesicht. Aber natürlich freue ich mich trotzdem auf das Aufeinandertreffen mit meinem alten Verein.