Hallo Olivier, Du bist jetzt seit Anfang dieser Saison beim FCK und hast dich sicher bereits gut einleben können. Welchen Eindruck hast du von der Region und den Menschen, nachdem Du sie nun besser kennenlernen konntest?
Die Leute sind hier alle wirklich freundlich. Sie sind offen und herzlich, ich fühle mich sehr wohl hier. Das liegt natürlich auch an unseren guten Leistungen, die wir gerade zeigen. Derzeit läuft es hier in Kaiserslautern einfach gut. Wenn man in seiner Arbeit Erfolg hat, dann läuft es auch im Privaten besser. Das Wichtige für mich ist, dass ich meine Leistung bringe und wir am Wochenende die drei Punkte holen, der Rest kommt von alleine.
Du hast im Pokalspiel gegen Hertha BSC ein wichtiges Tor für den FCK geschossen. Das 3:1 war der Schlusspunkt eines klasse Spiels. Was ging dir durch den Kopf, nachdem Du diesen Treffer erzielen konntest?
Klar, es ist nun mal der Job eines Stürmers, Tore zu machen, insofern eigentlich also nichts wirklich Besonderes. Aber natürlich habe ich mich riesig gefreut und war auch ein bisschen stolz, in diesem Spiel getroffen zu haben. In solchen Momenten zeige ich dann auch meine Emotionen, gerade auch, weil es ein so wichtiges Tor war.
Es war Dein bereits drittes Pokal-Tor, in der Liga wartest Du aber noch auf deinen ersten Saisontreffer. Dafür machst Du für Deine Sturmpartner die Räume frei, ziehst Deine Gegenspieler an, eroberst und verteilst die Bälle. Gehört das auch zum Job eines Angreifers?
Klar! Wir sind ein Team, wir gewinnen und verlieren als Team. Wenn ich nicht in einer guten Position bin, dann versuche ich einen der Kollegen, der besser positioniert ist, zu helfen. Und das Laufen und das Kämpfen um den Ball gehören klar auch zu meiner Arbeit als Offensivspieler dazu. Das macht mir auch richtig Spaß. Ich mache gerne ein paar Meter mehr, wenn es der Mannschaft hilft, erfolgreich zu spielen. Wichtig ist, dass wir am Ende gewinnen, nicht, dass ich treffe. Aber klar mache ich schon auch selbst gerne Tore (lacht).
Ihr habt eine äußerst erfolgreiche Englische Woche hinter Euch, habt beim Aufstiegsfavoriten Köln Unentschieden gespielt, gegen 60 klar gewonnen und es nach einem Klasse Pokalfight gegen Berlin souverän in die Dritte DFB-Pokalrunde geschafft. Davor lief es nicht so rund. Wie schafft es der Coach, Euch auf den Punkt in Topform zu bringen?
Der Trainer ist extrem gut organisiert und geht sehr systematisch vor. Außerdem redet er viel mit uns und er hat eine ganz besondere Philosophie, was den Fußball angeht. Er versucht, jeden einzubinden und wir Spieler versuchen, das umzusetzen, was der Coach uns auf den Weg gibt. Momentan scheint das auch ganz gut zu klappen.
Nun steht die Partie in Bielefeld auf dem Programm, zuletzt wart ihr auswärts weniger erfolgreich und konntet aus den letzten vier Auswärtsbegegnungen lediglich gegen Köln einen Punkt mit in die Pfalz nehmen. Was erwartest Du für ein Spiel auf der Bielefelder Alm?
Bielefeld hat derzeit einen Lauf. Sie sind gerade erst aufgestiegen, spielen unbeschwert Fußball und erzielen auch entsprechend gute Ergebnisse. Sie sind im Moment der beste Aufsteiger und wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, diesen Gegner zu unterschätzen. Wir wollen natürlich versuchen, den Schwung der letzten Spiele mitzunehmen und wenn wir so auftreten, wie zuletzt, dann haben wir dort auch gute Chancen.
Olivier, wir danken Dir für das Gespräch und wünschen viel Erfolg am Freitag!