Hallo Marcel, nach der Winterpause liegen schon stressige Wochen hinter dem FCH. Wie seid Ihr ins neue Jahr gekommen?
Insgesamt hat das neue Jahr positiv für uns begonnen. Hinter uns liegt eine gute Vorbereitung und mit dem Sieg in Düsseldorf hatten wir auch einen guten Start nach der Winterpause. Am vergangenen Wochenende hätten wir zu Hause gegen Sandhausen gerne einen weiteren Dreier nachgelegt, mussten allerdings in der Schlussphase noch das 1:1 hinnehmen. Das war ärgerlich, weil wir dieses Spiel eigentlich viel früher für uns hätten entscheiden müssen.
In der Zweiten Liga haltet Ihr Euch aktuell im sicheren Tabellenmittelfeld auf. Was habt Ihr Euch für die restliche Saison vorgenommen?
Unser primäres Ziel ist es, den Klassenerhalt so früh wie möglich fix zu machen. Darauf sind wir fokussiert. Ich denke wir sind auf einem guten Weg, auch wenn wir gegen Sandhausen eben zwei wichtige Punkte verschenkt haben.
In der vergangenen Woche musstet Ihr Euch im Pokalviertelfinale knapp mit 2:3 Hertha BSC geschlagen geben. Was überwiegt im Rückblick – die Enttäuschung über das Ausscheiden oder die Freude über die beste Pokalsaison der Vereinsgeschichte?
Ganz klar überwiegt der Stolz, es im DFB-Pokal bis ins Viertelfinale geschafft zu haben. Vor allem durch das frühe Führungstor von Arne Feick schien auch gegen Hertha BSC ein Weiterkommen nicht unmöglich. Die kurz darauf folgenden Gegentreffer haben es uns dann aber natürlich sehr schwer gemacht, das Spiel zu drehen. Wir haben leider nicht unseren besten Tag erwischt, aber man muss auch anerkennen, dass die Hertha über richtig viel Qualität in ihrem Kader verfügt. Das hat letztlich auch den Ausschlag gegeben. Wir sind dennoch erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Der DFB-Pokal ist allerdings längst abgehakt, für uns zählt jetzt einzig und allein der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga!
In der letzten Woche hast Du zudem Deinen Vertrag in Heidenheim verlängert. Was sind Deine Ziele mit dem FCH?
Der 1. FC Heidenheim 1846 ist ein ehrgeiziger und zielstrebiger Verein, das passt zu mir. Wir haben in den vergangen Jahren gemeinsam bereits Großartiges erreicht und ich bin überzeugt davon, dass diese Entwicklung noch längst nicht zu Ende ist. Wir sind auf einem guten Weg ein fester Bestandteil der 2.Liga zu werden und wer weiß, wohin dieser Weg noch führen kann.
Nun geht es auf den Betzenberg, auf dem es letzte Saison eine deutliche Niederlage gab. Was für ein Spiel erwartest Du dieses Mal?
Die Erinnerung an unser letztes Spiel am Betzenberg ist natürlich nicht allzu schön. Bei dieser Niederlage in unserem ersten Zweitliga-Jahr haben wir sehr viel Lehrgeld bezahlt. Das wird uns nicht noch einmal passieren. Ich erwarte eine Begegnung auf Augenhöhe, die es in sich haben wird. Unser Ziel ist, diesmal vom Betzenberg etwas mit nach Heidenheim zu nehmen.
Wie schätzt Du den FCK insgesamt aktuell ein?
Der FCK zählt zu den großen Traditionsvereinen im deutschen Fußball und gehört eigentlich in die Bundesliga. Auch wenn die Saison bisher mit Höhen und Tiefen verläuft, ist der 1. FC Kaiserslautern natürlich nach wie vor ein Verein mit ganz viel Potenzial.
Vielen Dank, Marcel!