Boubacar Sanogo, der FC Energie Cottbus ist sowas wie das Überraschungsteam der Saison. Worin liegt die Stärke der Mannschaft?
Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und unbekümmerten Spielern beisammen. Die Qualität in den einzelnen Mannschaftsteilen ist richtig gut und wir präsentieren uns als Team. Es macht wirklich Spaß, das ist die Basis des bisherigen Erfolgs.
Mit acht Treffern in zwölf Spielen läuft es für Dich persönlich in Cottbus ebenfalls richtig gut. Gibt es ein Geheimnis für Deine aktuelle Stärke, nachdem Du zuvor ein Jahr nicht gespielt hattest?
Es gibt kein Geheimnis. Ich habe die Vorbereitung verletzungsfrei absolviert, fühle mich körperlich gut, habe endlich wieder einen Spielrhythmus und spüre das Vertrauen von Trainerteam und Mannschaft. Das ist ganz wichtig. So kann ich auch meine Leistung abrufen und meine Stärken einbringen.
Was waren Deine Ziele bei Deinem Wechsel nach Cottbus? Und was möchtest Du in dieser Saison mit Energie noch erreichen?
Ich wollte wieder auf hohem Niveau in einem ambitionierten Team im deutschen Profifußball Fuß fassen. Dafür ist der FC Energie eine sehr gute Adresse. Die Bedingungen sind hervorragend, der Trainer macht tolle Arbeit und die Mannschaft hat viel Qualität. Wir schauen von Spiel zu Spiel und lassen uns durch allzu hohe Ziele und Erwartungen nicht unter Druck setzen. Die Saison ist noch lang.
Deine erste Station in Deutschland war im Jahr 2005 der 1. FC Kaiserslautern. Obwohl Du gut gespielt hast und in 24 Spielen 10 Tore für die Roten Teufel erzielt hast, ist der FCK 2006 abgestiegen. Welche Erinnerungen hast Du an diese Zeit?
Kaiserslautern war meine erste Station in Europa, deshalb wird diese Zeit am Betzenberg immer einen besonderen Stellenwert bei mir haben. Mein Traum, in der Bundesliga zu spielen, wurde beim FCK Wirklichkeit. Michael Henke und Olaf Marschall haben mir damals einen Vertrag und die Möglichkeit gegeben, in Europa Fuß zu fassen. Dafür bin ich noch heute sehr dankbar.
Auf was freust Du Dich bei Deiner Rückkehr an den Betzenberg am meisten?
Ich freue mich sehr auf FCK-Sekretärin Gabi Holzhauser, sie hat mir damals sehr geholfen. Auch das Wiedersehen mit Mo Idrissou ist toll, seit meinem Wechsel nach Frankreich haben wir leider den Kontakt verloren. Natürlich freue ich mich auch auf das Stadion und die überragenden Fans des FCK. Sie sind in Deutschland mit die besten, die ich kennengelernt habe. Die Atmosphäre im Stadion mochte ich immer sehr.
Mit dem FCK und Energie Cottbus treffen zwei Teams aus dem oberen Tabellendrittel aufeinander. Mit was für einer Partie rechnest Du und was habt Ihr Euch für die Partie im Fritz-Walter-Stadion vorgenommen?
Wir wollen unser Spiel durchziehen, auch auswärts. Verstecken müssen wir uns nicht. Es ist ein Duell zweier punktgleicher Spitzenmannschaften auf Augenhöhe. Das verspricht Spannung und ein gutes Niveau mit zwei guten Teams. Wir wollen nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.