Gleich zu Beginn gab es für die anwesenden Vertreter von Hörfunk und Fernsehen eine große Überraschung: FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz und FCK-Kapitän Martin Amedick eröffneten die Pressekonferenz mit der Verkündung der Vertragsverlängerung des „Langen“. Der Abwehrchef hat für drei weitere Jahre, so wie ein weiteres Jahr Option unterschrieben. „Das ist natürlich ein Traum, wenn der Kapitän, der noch dazu bei uns mit Martin Amedick eine so große Identifikation mit Verein und Umfeld hat, seinen Vertrag verlängert“, freute sich Stefan Kuntz über die vorzeitige Verlängerung. Auch der FCK-Kapitän zeigte sich mehr als zufrieden mit seiner Entscheidung: „Ich wollte damit ein Zeichen setzen. Außerdem freue ich mich, mich mit dem FCK weiter zu entwickeln.“ Amedick hat einen Vertrag für beide Bundesligen unterschrieben. An einen möglichen Abstieg denkt der Kapitän aber nicht: „Wir müssen weiter nach vorne schauen und wieder in die richtige Spur kommen. Dann können wir auch wieder punkten und den Klassenerhalt schaffen.“
Ganz besonders wichtig ist die Vertragsverlängerung auch für FCK-Chefcoach Marco Kurz: „Der Kapitän ist einer der wichtigsten Faktoren in einer Mannschaft. Dass Martin sich dazu entschlossen hat, weiter für uns zu spielen, ist sehr positiv. Der erste Schritt in die richtige Richtung ist gemacht.“
Für das Spiel am Samstag zeigte sich Martin Amedick allerdings optimistisch: „Wir werden natürlich versuchen, den Negativ-Trend zu stoppen. Bisher haben wir gute Spiele absolviert, jetzt müssen wir effektiver werden.“
Gegen die Breisgauer sollen wieder Punkte her. Dass es keine einfache Aufgabe wird, dessen ist sich Marco Kurz bewusst: „Die Freiburger sind eine sehr spielstarke Mannschaft, die kompakt steht. Darüber hinaus halte ich sie für ein sehr gefestigtes Team, immerhin haben sie mit der aktuellen Mannschaft bereits ein Jahr Bundesliga überstanden.“ Diese Ansicht teilt auch Mittelfeldakteur Christian Tiffert: „In Freiburg ist alles ein bisschen anders, da ist der Platz auch ein wenig größer und breiter. Aber wir fahren dort mit dem gleichen Ziel hin, wie bei allen anderen Spielen auch – wir wollen drei Punkte holen. Bisher haben wir gut gespielt, jetzt fehlen nur noch Punkte zur Belohnung.“
Der FCK-Neuzugang ist am gestrigen Mittwoch Vater eines gesunden Sohnes geworden. Der kleine Liam und seine Mutter sind wohlauf und der stolze Papa war bei der Geburt natürlich hautnah dabei. So entspannt, wie er bei der Entbindung war, zeigte sich Christian Tiffert auch im Hinblick auf das Auswärtsspiel am Samstag. „Gegen Frankfurt waren wir in der ersten Hälfte dominant, in der zweiten Halbzeit sind wir eingebrochen. Das kann natürlich eine Belastung vom Kopf her sein, aber wir wissen, dass wir Fußball spielen können und wir haben auch in anderen Spielen schon Engagement bewiesen. Wir fahren guter Dinge nach Freiburg.“
Die Personalsituation des FCK ist ebenfalls entspannt. FCK-Coach Marco Kurz kann auf einen fast kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich Mittelfeldspieler Chadli Amri und Jan Simunek werden voraussichtlich nicht spielen können. Amri war im Training erneut umgeknickt und hat noch mit seiner Sprunggelenksverletzung zu kämpfen. Jan Simunek hat nach erfolgreich überstandener Leisten-OP zwar die komplette Woche gemeinsam mit der Mannschaft trainiert, allerdings will Kurz kein Risiko eingehen: „Eventuell ist es noch zu früh, Jan schon an diesem Spieltag einzusetzen. Aber der Kader wird erst morgen nach dem Abschlusstraining stehen.“
Für die Partie am Samstag wurden bisher 2.200 Karten verkauft, die Breisgauer rechnen allerdings mit über 2.700 FCK-Fans. Mit einem fast ausverkauften Haus gegen Gladbach erwartet die Roten Teufel beim nächsten Saison-Heimspiel wieder eine tolle Kulisse. Einzig für das Pokalspiel auf dem Betzenberg gegen die Arminia Bielefeld ist es bisher fast leer auf im Fritz-Walter-Stadion. Aktuell 13.500 verkaufte Karten lassen auf noch mehr Unterstützung hoffen, zumal die Karten zu den Preisen und Konditionen der letzten Saison verkauft werden und somit günstiger sind.