Cheftrainer Tayfun Korkut…

… über die personelle Situation:
„Neben Naser Aliji, der gegen Dresden zu Pause raus musste, haben auch Marcel Gaus und Lukas Görtler etwas abbekommen – das sind aber alles die üblichen Dinge, die in einem Spiel so passieren: Zweikämpfe, Pressschläge, Tritte. Aber alle waren heute auf dem Trainingsplatz und es sieht auch so aus, als ob alle spielfähig sind. Wir haben natürlich nur wenig Zeit zu regenerieren und zudem ein paar Spieler, die in den letzten Tagen immer gespielt haben. Wir hatten wenige Wechsel innerhalb der ersten Elf und müssen jetzt entscheiden, wer von Beginn an spielt und wer rein kommt – das kann auch entscheidend sein, wie wir gegen Dresden gesehen haben. Wir nehmen einen 19er-Kader mit nach Heidenheim inklusive eines Backup-Spielers. Einerseits zur Sicherheit, aber auch mit Hinblick auf die Entscheidung, wer morgen beginnt, kann es Verschiebungen auf der Bank geben – viele Dinge spielen dabei eine Rolle. Wir bringen von Beginn an elf Spieler, die die Partie in die richtige Richtung lenken werden und müssen so dosieren, dass wir an unsere Leistungsgrenzen gehen können. Auch Christoph Moritz ist wieder so weit, dass wir ihn in den Kader aufnehmen.“

… über den kommenden Gegner 1. FC Heidenheim:
„Mit FCH-Trainer Frank Schmidt habe ich zusammen den Fußballlehrer gemacht, ich schätze und mag ihn sehr. Er leistet gute Arbeit, hat in den letzten Jahren eine unheimliche Stabilität in den Verein gebracht. Seine Mannschaft ist eine, die lange zusammen ist und über das Kollektiv kommt – eine robuste und eingespielte Mannschaft mit klaren Aufgaben. Es wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel. Wir müssen dagegen halten und versuchen erneut unsere Chancen zu kreieren.“

… über die Situation nach dem ersten Saisonsieg:
„Natürlich war der erste Sieg eine Erleichterung, jetzt müssen wir die ganze Kraft und Energie der Mannschaft geben – das haben wir auch versucht in der schwierigen Phase zu Beginn der Saison. Dass die Mannschaft hartnäckig bleibt und nicht Unsicher wird, war für uns das Allerwichtigste. Jetzt werden Energien frei, das hat man auch gesehen. Wenn man sich die ersten zwölf Minuten anschaut und zwei, drei riesige Dinger vergibt, gehört schon was dazu, immer weiter zu machen. Das ist das, was mich am positivsten stimmt – trotz der drei Punkte, trotz der Höhe des Sieges. Der wichtigste Moment war der, als wir nach den vergebenen Torchancen nicht angefangen haben zu zweifeln. Der Mut muss weiterhin bestehen, auch wenn man eine schwierige Phase hat. Das hat uns nicht nur in dieser Situation geholfen, das wird uns auch über die Saison hinweg öfter helfen, wenn wir wieder so eine Phase haben. Wir werden jede Woche gefordert.“

… über die Entwicklung der Mannschaft:
„Wir sind in jeglicher Hinsicht noch nicht da, wo wir sein wollen. Wir machen stetig unsere Schritte. Der Sieg gegen Dresden wird uns einen Schub geben, da bin ich mir sicher. Das heißt aber noch lange nicht, dass jetzt alles läuft. Wir müssen wieder alles geben, an unsere Grenzen gehen. Wir mussten auch nach dem 3:0 unheimlich viel arbeiten, es war noch eine ganze Weile zu spielen. Uns wird niemand etwas schenken, auch Heidenheim nicht. Wenn man das versteht und verinnerlicht, dann ist der wichtigste Schritt getan. Wir müssen ans Limit gehen, sonst werden wir nichts mitnehmen.“

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