Jan, bei offensivstarken Stuttgartern habt Ihr am vergangenen Freitag einen Punkt geholt. Wie beurteilst Du die Partie mit einigen Tagen Abstand?
Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein. Stuttgart hat in der Vorwärtsbewegung enorme Qualität und diese auch in den vorherigen Spielen unter Beweis gestellt. Wir haben als Mannschaft richtig gut nach hinten gearbeitet und gegen den VfB nur wenige Möglichkeiten zugelassen. Dass wir in der Offensive leider zu harmlos agieren, wissen wir. Daran arbeiten wir weiter und wollen das natürlich schnellstmöglich ändern.
Ihr wolltet beim VfB unbedingt gewinnen. Sind es im Nachhinein zwei verlorene oder ein gewonnener Punkt?
Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das steht außer Frage. Stuttgart ist aber derzeit gut drauf, so dass ich es eher als einen gewonnenen Punkt sehe. Wir haben im Vergleich zum Wolfsburg-Spiel einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Allerdings müssen wir auch mal wieder ein Spiel gewinnen, der letzte Sieg liegt leider sehr lange zurück. 
Du sprichst die wenigen Siege an. Der FCK hat mit Hannover und Augsburg zusammen die meisten Unentschieden erzielt und die wenigsten Spiele gewonnen. Was stimmt Dich optimistisch, dass ihr die Statistik schnell verbessert?
Weil die Mannschaft absolut intakt ist und wir kämpfen können. Wir arbeiten im Training sehr intensiv und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass wir am Sonntag endlich den Bock umstoßen werden. Wir sind uns als Team der Situation bewusst, aber können unser großes Ziel aus eigener Kraft schaffen.
Seit der Rückrunde bist Du auch wieder fester Bestandteil der FCK-Defensive. Wie fühlst Du dich persönlich nach mehreren Spielen über 90 Minuten?
Ich habe eine sehr lange Zeit keine Partie absolviert, daher brauchte ich dementsprechend auch Zeit, um mich wieder an den Rhythmus zu gewöhnen. Ich fühle mich aber nach jedem Spiel besser und besser. Ich habe mit einfachen Dingen angefangen und steigere das Risiko in meinen Aktionen von Spiel zu Spiel. Ich bin natürlich noch nicht da, wo ich einmal war, aber ich bin auf einem guten Weg.
Du warst über ein Jahr verletzt und hast in der Zeit kein einziges Spiel absolviert. Wie hast Du dich in der Zeit motiviert? Wer hat Dir besonders geholfen?
Es war eine sehr, sehr schwere Zeit für mich. Es gab Phasen, da habe ich sogar an meiner Rückkehr gezweifelt. Das war nicht einfach. Nach der ersten Reha habe ich im Mannschaftstraining wieder Schmerzen gehabt, dann musste ich erneut kürzer treten und mich nochmals operieren lassen. Jetzt bin ich einfach nur froh und glücklich, dass ich schmerzfrei bin.
Der nächste Gegner, Schalke 04, spielt vor dem Auftritt auf dem Betzenberg noch in der Europa League gegen Twente Enschede. Ein Vorteil für Euch?
Nein. Schalke ist den Rhythmus gewohnt und hat von Donnerstag bis Sonntag genügend Zeit zur Regeneration. Außerdem ist der Kader individuell so stark besetzt, dass die Europa League keinen Einfluss auf die Partie am Sonntag hat.
Die letzten drei Partien habt Ihr gegen S04 allesamt gewonnen, das letzte Heimspiel sogar deutlich mit 5:0. Wie geht Ihr in das Spiel am Sonntag?
Für beide Mannschaften war es in der letzten Saison eine andere Situation. Das kann man nicht miteinander vergleichen. Schalke ist ein guter Gegner, aber wir wollen mit unseren Fans im Rücken die Serie weiterführen und unser Heimspiel gewinnen. Wir müssen an uns glauben!
Was erwartest Du für eine Partie gegen die Königsblauen?
Wir müssen sofort von Beginn zeigen, dass es keinen anderen Sieger als den FCK geben kann. Der Betze wird wohl ausverkauft sein, wir müssen die Fans mitnehmen, dann können wir auch nach dem Spiel alle zusammen einen Heimsieg feiern.
Danke, Jan und viel Erfolg gegen Schalke!

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