Hallo Alexander Huber, der FSV Frankfurt hat zurzeit nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonverlauf?
Eigentlich haben wir uns schon etwas Anderes vorgenommen. Wir wollten so kurz vor Ende der Saison nicht unten drinstehen und noch zittern. Noch stehen wir aber nicht ganz unten und wir hoffen, dass wir in den nächsten Spielen noch punkten können, um nicht bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen.
Wie gehen Sie die noch ausstehenden vier Spiele im Saisonfinale an?
Wir werden uns wie vor den bisherigen Spielen hochprofessionell darauf vorbereiten und dabei den Gedanken ‚Klassenerhalt‘ im Kopf haben. Wir wissen, dass es nach unten eng ist. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir eine richtig gute Truppe haben und dass sich alle nochmal zusammenraufen und die Sache positiv angehen. Dann werden wir sicherlich noch die nötigen Punkte holen.
Sie konnten in diesem Jahr beim 3:2-Erfolg gegen Dynamo Dresden Ihr erstes Zweitligator erzielen. Davor hatten Sie zuletzt in der Saison 2010/11 im Trikot der Offenbacher Kickers getroffen. War es für Sie als Defensivspieler ein besonderer Moment, mal wieder ein entscheidendes Tor beizusteuern?
Es war natürlich richtig schön für mich, weil es nach über hundert Zweitligaspielen mein erstes Zweitligator war. Dass es dann noch so ein Wichtiges war, ist natürlich umso schöner. Ich habe schon sehr lange darauf gewartet und wurde manchmal sogar schon in der Kabine aufgezogen, dass ich nie treffen werde, aber die habe ich eines Besseren belehrt. Ich hoffe, dass das nicht mein letzter Treffer in der Zweiten Liga bleiben wird.
An das Hinspiel gegen die Roten Teufel, das die Pfälzer im Frankfurter Volksbank Stadion mit 4:0 für sich entschieden, werden Sie wahrscheinlich keine so guten Erinnerungen haben. Ziehen Sie aus solch einem deutlichen Ergebnis zusätzliche Motivation für das Rückspiel?
Wir haben allgemein in den letzten Spielen gegen Kaiserslautern nie so gut ausgesehen. Auch in der letzten Saison mussten wir in Lautern kurz vor Saisonende eine hohe Niederlage einstecken. Da haben wir schon eine kleine Rechnung offen. Wir wollen das Ergebnis nicht so hoch gestalten wie in den letzten beiden Partien und nach Möglichkeit sogar gewinnen. Wir wissen natürlich, dass Lautern nach oben noch Möglichkeiten hat und ebenso alles daran setzen wird, dieses Spiel zu gewinnen. Aber ich denke, dass wir – wie schon gesagt – eine gute Truppe zusammen haben und dass es auf jeden Fall ein Spiel auf Augenhöhe sein wird.
Im Hinspiel trafen Sie noch direkt auf Ihren ehemaligen Mitspieler Marcel Gaus, der das Rückspiel leider verletzt verpassen wird. Freuen Sie sich dennoch auf ein Wiedersehen mit „Gausi“?
Natürlich freue ich mich auf Gausi, um ihm ‚Hallo‘ zu sagen und zu fragen, wie es ihm geht. Aber ich denke, ihm geht es sehr gut in Lautern. Als Gegenspieler ist es immer unangenehm gegen Gausi zu spielen, für mich ist er einer der wirklich guten Linksaußen in der Liga. Ich wünsche ihm, dass er schnell wieder fit wird und auf den Platz zurückkehren kann und Lautern helfen wird.
In vier Aufeinandertreffen mit dem FCK konnten Sie den Platz noch nie als Sieger verlassen, lediglich mit Braunschweig konnten Sie 2007 ein Unentschieden erringen. Wie schätzen Sie den FCK ein?
Vor der Saison hat man den FCK ganz oben als einen der Aufstiegsfavoriten gesehen. Dem sind sie während der Saison nicht immer gerecht geworden. Sie haben nicht so konstant gespielt, wie man sich das vorgestellt hat. Aber trotzdem wissen wir, dass Lautern eine Spitzenmannschaft ist und meiner Meinung nach auch unter die ersten drei Plätze gehört. Demnach erwarte ich eine sehr starke Mannschaft, die alles geben wird. Aber da haben wir natürlich auch etwas dagegen zu setzen und deswegen denke ich, dass es eine spannende Aufgabe wird.
Was für eine Partie erwarten Sie am Sonntagmittag?
Das wird eine richtig temporeiche Partie. Für beide Mannschaften geht es um sehr viel. Lautern will noch auf den Relegationsplatz klettern, für uns geht es um Punkte gegen den Abstieg. Ich hoffe für die Fans, die Zuschauer, aber auch für uns auf dem Platz, dass es ein richtig gutes Spiel wird.
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