Jonatan Kotzke, kann es für einen Aufsteiger wie Jahn Regensburg ein anderes Saisonziel geben als den Klassenerhalt?
Nein. Sicherlich gibt es Aufsteiger mit anderer Zielsetzung, aber mit den Möglichkeiten beim Jahn ist das Halten der Liga das einzige, was zählt.

Nach 13 Spieltagen steht der Jahn auf Platz 16 der Tabelle. Wie schätzen Sie den bisherigen Saisonverlauf ein?
Bisher ist die Saison für uns nicht gerade glücklich verlaufen. Wir haben eine gewisse Eingewöhnungszeit gebraucht und dadurch schon einige Punkte unnötig liegen gelassen. Trotzdem haben wir schon in einigen Spielen gezeigt, dass wir in der Liga mit jedem Gegner mithalten können und uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen.

Wo liegen die Stärken des Teams?
In dieser Liga müssen wir versuchen, durch Kampf, Laufbereitschaft und Einsatzwille  in die Spiele zu kommen. Wenn das gewährleistet ist, kommt das Spielerische von ganz alleine und dann sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Wir haben das Potential, die Liga zuhalten, also liegt es im Endeffekt nur an uns und was wir daraus machen.

Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf?
Uns fehlt in manchen Situationen noch die Abgeklärtheit oder Cleverness, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. In der zweiten Liga entscheiden manchmal Kleinigkeiten das Spiel, was wir leider schon des Öfteren am eigenen Leibe erfahren mussten.

Nach vier Niederlagen in Folge hat sich der Verein von Cheftrainer Oscar Corrochano getrennt und Sportdirektor Franz Gerber hat die Nachfolge angetreten. Welche Auswirkungen hat der Trainerwechsel auf das Team?
Für viele in der Mannschaft ist das der erste richtige Trainerwechsel und somit absolutes Neuland. Natürlich gibt es ein paar Veränderungen, die in der Mannschaft angesprochen wurden, aber wir müssen jetzt gemeinsam weiter daran arbeiten die Liga zu halten.

Sie kamen in der vergangenen Saison bei 1860 München kaum zum Zuge, beim Jahn sind Sie in kurzer Zeit zum Stammspieler geworden? Haben Sie einen großen Schritt gemacht oder wurde ihr Talent bei den Löwen nicht erkannt?
Ich denke, ich habe einen weiteren Schritt in meiner Entwicklung gemacht, was ich natürlich auch dem Jahr in München zu verdanken habe. Ich habe hier in Regensburg meine Chance bekommen und Sie genutzt. Deshalb schaue ich nicht zurück, die letzte Saison ist für mich abgehakt und vergangen.

Was für eine Partie erwarten Sie auf dem Betzenberg?
Ich hoffe eine auf Augenhöhe! Lautern hat eine spielstarke und sehr erfahrene Mannschaft. Sie strotzen nur so vor Selbstvertrauen und werden vor allem zu Hause aggressiv auf Sieg spielen. Hinzu kommt die atemberaubende Atmosphäre auf dem Betzenberg, aber wir freuen uns schon aufs Spiel und versuchen, dem Favoriten den ein oder anderen Punkt wegzunehmen.

Auch wenn Sie sich nicht mit dem Aufstieg beschäftigen, welchen Teams aus der Zweiten Liga trauen sie am ehesten den Weg in die Bundesliga zu?
Persönlich beschäftige ich mich natürlich schon mit dem Aufstieg. Für eine ernsthafte Prognose ist es aber noch zu früh und die Saison noch zu lang, da kann noch einiges passieren. Dennoch räume ich Braunschweig, Hertha und Kaiserslautern die besten Chancen auf den Aufstieg ein.

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