Hallo Benjamin, am Wochenende geht die Zweite Liga wieder los. Wie ist die Winterpause für Eintracht Braunschweig verlaufen?
Nach den Ergebnissen vor Weihnachten konnten wir die Wintervorbereitung mit einem guten Gefühl angehen. Die vier Wochen waren sehr intensiv, dadurch waren die ersten Testspielergebnisse nicht ganz so erfolgreich. Aber das wissen wir richtig einzuschätzen und die Generalprobe gegen den FC Basel war ergebnistechnisch erfolgreich. Doch wir wissen auch, dass wir besser spielen können und es Dinge zu verbessern gibt. Das wollen wir zum Restrundenauftakt gegen den FCK auf den Platz bringen.
Nach nur einem Sieg aus den ersten fünf Saisonspielen habt Ihr Euch deutlich stabilisiert und Euch Stück für Stück an die vorderen Tabellenplätze herangekämpft. Wie schätzt Du den bisherigen Saisonverlauf ein?
Der Saisonstart war mit vier Punkten aus zwei Spielen eigentlich gut, danach kam ein kleiner Knick und Partien, in denen wir nicht so erfolgreich waren. Danach haben wir ein paar Kleinigkeiten in unserem Spiel verändert und seit dem Heimspiel gegen Greuther Fürth ging es mit einer Serie von sechs Pflichtspielsiegen am Stück immer bergauf. Nach der Niederlage in Karlsruhe konnten wir die letzten Begegnungen erfolgreich gestalten und haben uns damit für die restlichen 15 Spiele eine gute Ausgangsposition geschaffen.
Welche Ziele habt Ihr Euch für die verbleibenden 15 Saisonspiele gesteckt?
Natürlich wollen wir oben dran bleiben. Das ist ja völlig normal. Wir wollen da weitermachen, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben und alles aus uns raus holen. Wozu das am Ende reicht, wird man sehen.
Zum Auftakt geht es direkt gegen den Tabellennachbarn Kaiserslautern. Ist das zum Auftakt gleich ein willkommenes Topspiel, um zu sehen, wo man nach der Winterpause steht?
Absolut. Einige sprechen jetzt schon von einem Endspiel, das ist Quatsch. Es sind ja danach immer noch 14 Partien. Aber es ist immer wichtig, das man gut startet. Wir haben aus dem Hinspiel ja auch noch etwas gutzumachen (lacht).
Für Dich geht es dabei auch gegen den Club, bei dem Du den Übergang vom Junioren- in den Seniorenfußball bestritten hast. Welche Erinnerungen hast Du an den FCK?
Durchweg gute, weil ich auf dem Betzenberg drei sehr schöne Jahre hatte. Ich bin als A-Jugendlicher nach Kaiserslautern gewechselt und habe dort zwei Jahre in der U19 sowie ein Jahr in der U23 gespielt. Damals habe ich auf dem Heinrich-Heine-Gymnasium auch mein Abitur gemacht und noch viele Freunde aus der Zeit. Aus der aktuellen Mannschaft kenne ich nur noch Tobias Sippel, mit dem ich mir in der U19 immer ein Hotelzimmer geteilt habe.
Wie schätzt Du die Roten Teufel aktuell ein?
Stark. Ich glaube, dass Kaiserslautern mit den besten Kader in der Liga hat. Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft. Wir wissen, was auf uns zukommt und dass es eine ganz harte Nuss ist. Trotzdem bin ich optimistisch – gerade nach unseren letzten Heimspielen. Wir werden alles daran setzen, dass die Punkte in Braunschweig bleiben.
In bisher fünf Zweitligaduellen konnte der BTSV noch nie gegen den FCK gewinnen. Wie geht das Spiel am Sonntag aus?
Gute Frage. Aber jede Serie geht einmal zu Ende… (grinst)