Hallo Enis, erst einmal noch herzlichen Glückwunsch an Deine Frau und Dich zur Geburt Eures Sohnes Arian! Wie stark hat sich Dein Leben in den vergangenen Wochen verändert?
Das ist natürlich etwas komplett Neues, was auf mich und meine Frau zugekommen ist. Wir haben uns zehn Monate lang unheimlich darauf gefreut. Jetzt ist der Kleine da, es ist ein bisschen mehr los zuhause und wir müssen nachts öfter aufstehen. Das ist aber schön, das wollten wir so und es ist das schönste Gefühl, das es gibt.
Auch sportlich gab es zuletzt wieder Positives zu vermelden. Nach einem Muskelfaserriss konntest Du im Spiel beim TSV 1860 München Dein Comeback feiern. Wie ist Deine Gefühlslage zurzeit?
Ich habe eine gesunde, perfekte Familie und bin auch selbst gesund, also kann es mir nur gut gehen.
Der FC St. Pauli hat sich seit Saisonbeginn im oberen Tabellendrittel etabliert. Wie ordnest Du den bisherigen Saisonverlauf ein?
Wir sind sehr gut in die Saison gestartet, befinden uns in einer guten Position. Für uns war es nach der letzten Saison wichtig, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Das haben wir bisher sehr gut geschafft. Es sind aber noch einige Punkte zu holen, bis wir unser Ziel, die 40 Punkte, erreicht haben. Das wollen wir so schnell wie möglich schaffen und was danach kommt, da lassen wir uns überraschen.
Am Nikolaustag geht es jetzt zum FCK, bei dem Du von 2012 bis 2014 gespielt hast. Hast Du noch Bezugspunkte in die Pfalz?
Die Bezugspersonen, die ich beim FCK hatte, sind mittlerweile auch nicht mehr da. Von daher ist der Kontakt zum Verein schon relativ gering.
Verfolgst Du die Roten Teufel aufmerksamer als andere Zweitligisten? Wie schätzt Du das Team aktuell ein?
Ich gucke auf Kaiserslautern genauso wie auf alle anderen Mannschaften in der Zweiten Liga, weil es unmittelbare Konkurrenten von uns sind bzw. Mannschaften, gegen die wir spielen. Aber ich schaue jetzt nicht speziell auf den FCK.
Die Mannschaft hat diese Saison sicherlich ihre Probleme gehabt und es gab dann ja auch den Trainerwechsel. Qualitativ ist das eine sehr gute Mannschaft, die vielleicht noch ein bisschen zu sich finden muss. Wenn sie ihre Qualitäten öfter ausspielen, haben sie in der Liga sicher noch ein Wörtchen mitzureden.
Welche Erwartungen hast Du an die Partie im Fritz-Walter-Stadion?
Es wird ein Kampfspiel, so wie es auf dem Betze von den Fans immer gefordert wird. Vor allem weil der FCK aktuell nicht optimal dasteht bzw. nicht so, wie sie es sich erhofft hatten. Für uns ist es sicherlich wieder ein schwieriges Spiel und wir müssen versuchen, unsere Spielweise durchzuziehen, um dort erfolgreich zu sein.
Vielen Dank, Enis!